Wer mir als Kochblogger schon längere Zeit folgt, der weiß, dass ich auch regelmäßig zur Resteverwertung schreite. Heute war es wieder so weit, sechs Fettuccine-Nester wollten mit einer vor ich hin dösenden Spitzpaprika kurz vor Toresschluss Bekanntschaft machen. Die Nudeln neun Minuten in kochendem, mit einem Löffel Olivenöl fluffig gemachten Salzwasser garen. In einem Sieb den Arbeitsgang abhaken.
Die Spitzpaprika entkernen und in schmale Streifen schneiden. Dann drei Knobizehen fein würfeln, außerdem 75 Gramm Schinkenwürfel im Kühlschrank finden. Da lagen auch noch ladenhütende zwei Tomaten herum, die habe ich geviertelt. Und eine gelangweilte rote Chili-Schote wollte mitmachen, die wird entkernt und in feine Röllchen geschnitten. Scharf geht bei uns immer!
Das Gemüse wurde in einem Esslöffel Butter angebraten, mit je 125 Millilitern Gemüsebrühe und trocknem Weißwein abgelöscht und knapp zehn Minuten gedünstet. Pfeffer, Salz, Paprika und zwei Esslöffel Aceto balsamico würzen die Sauce, die anschließend mit den Nudeln vermischt wird.
Blick in die gewöhnlich gut bestückte Kräuter-Tiefkühletage meines Gefrierschranks. Zwei Esslöffel Petersilie und ein Teelöffel Basilikum runden die Sauce ab. Wie immer kommt Parmesan auf den Tisch, und ich habe die Zeit gestoppt: Das waren nebst entspanntem Kochschluck eben 35 Minuten zwischen Hunger und Essen. Guten Appetit!