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Im „Mirow-März“ wird das Untere Schloss wieder mit Leben erfüllt.

Der Monat März bringt in Mirow gleich drei richtungsweisende Veranstaltungen. Bürgermeister Henry Tesch hat im Kontakt mit Strelitzius sogar vom „Mirow-März“ gesprochen. „Wir sehen die drei Termine schon in einem Zusammenhang.“ Nicht von ungefähr rückt das Untere Schloss, dass die Gemeinde nicht mehr um jeden Preis verkaufen will, dabei als Tagungsstätte erneut in den Mittelpunkt. Interessierte sind herzlich zu den terminen eingeladen.

Zum Auftakt wird am Dienstag, den 3. März, zum 1. Mirower Bürger-Dialog eingeladen. Treffpunkt ist um 19 Uhr im Unteren Schloss. Thema ist die aktuelle und zukünftige Nutzung städtischer Grundstücke mit Schwerpunkt Acker- und Grünland. Nach der Eröffnung durch Henry Tesch wird es einen Impulsvortrag von Stefan Engberink von der LMS Agrarberatung „Rahmenbedingungen für die Nutzung von Acker und Grünland in Mecklenburg-Vorpommern“ geben. Im Anschluss stellen Pächter der Stadt Mirow ihre Betriebe vor: Joachim Gawlik für die Gaarzer Naturprodukte GmbH mit Sitz in Krümmel und Jochen Mewes für den Landwirtschaftsbetrieb Mewes mit Sitz in Retzow.

Thomas Lehmann, Biberferienhof Diemitz, spricht zum Thema „Landwirtschaft und Tourismus mit Schwerpunkt auf nachhaltige Landwirtschaft“ und Christine Jantzen vom Biohof Solf zum Thema „Ökologische Pachtverträge – ein Praxisbeispiel.“ Im Anschluss Diskussion und Gespräche bei Getränken und Snacks.

Teilnehmer des 1. Mirower Gespräches vor dem Unteren Schloss.

Das 2. Mirower Gespräch findet am Mittwoch, den 4. März, wieder im Unteren Schloss statt. „Das Jahr 2020 steht nicht nur bundespolitisch ganz im Zeichen einer Verkehrswende/Klimawende. Hierbei liegt es an uns, wie diese Prozesse in unserem Landkreis, der Mecklenburgischen Seenplat­te, gemeinsam gestaltet werden können“, so der Bürgermeister. Die Mirower Gespräche nahmen ihren Anfang am 4. Dezember vergangenen Jahres (Strelitzius berichtete). Das Ziel aller Akteure ist die Verbesserung der Lebensqualität in unserer Region – im ländlichen Raum. Hierzu zählt zweifelsfrei auch eine bessere Mobilität. „Diese kann gelingen! Hierfür braucht es aber insbesondere innovative Ideen, innovative Projekte und die Kommunikation der Akteure unter- und mitei­nander“, betonte Henry Tesch.

Das Tagungs-Café ist ab 9 Uhr geöffnet. Um 10 Uhr wird der Bürgermeister die Gesprächsrunde eröffnen. Der neue Nahverkehrsplan 2021 bis 2027 des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte bestimmt die Tagesordnung. Zu „Herausforderungen der Gestaltung des Öffentlichen Personennahverkehrs im Flächenkreis Mecklenburgische Seenplatte – alternative Bedienformen – Chancen für eine bessere Mobilität“ sprechen Christoph Gipp und René Kämpfer vom renommierten IGES Berlin. Um 11.15 Uhr wird dann Werner Linnenbrinck von der PlaNos Planungsgesellschaft Nahverkehr Osnabrück unter der Überschrift „Mobilitätsgarantie für alle“ ein Innovationsprojekt des Landkreises Osnabrück vor den Herausforderungen an eine zukunftsfähige Mobilität im ländlichen Raum vorstellen. Im Anschluss gibt es ausreichend Gelegenheit zu Gesprächen.

Seit zehn Jahren, hier ein Bild von 2018, gehen die Mirower für die Ortsumgehung auf die Straße.

Am Donnerstag, den 5. März, wird um 18 Uhr in die Kurve vor dem Unteren Schloss gezogen, die immer noch Schulkurve und vielleicht demnächst Schlosskurve heißt. Die Bürgerinitiative Umgehungsstraße Mirow feiert ihr zehnjähriges Bestehen, natürlich mit einer Demo, und erwartet Landrat Heiko Kärger. „Gehen Sie mit uns erneut auf die Straße, um weiter für unser Ziel einzustehen! Wir setzen uns ein für eine sichere, saubere und lebenswerte Stadt“, heißt es im Aufruf.

Klar gibt es zum Geburtstag auch Programm. Die traditionellen Akkordeonspieler erhalten durch die Band „Mühlenberg & Co.“ Verstärkung. Im Unteren Schloss wird es Impressionen aus zehn Jahren Bürgerinitiative geben, und vor dem Schloss klingt der Abend mit Thüringer Rostbratwurst und Getränken aus.