Eine Wesenberger Rathausweihnacht wird es in diesem Jahr nicht geben. Das wurde dem Organisationsteam des Burgvereins schon ausgangs des Sommers klar, wie mir dessen Vorsitzender Axel Hirsch schreibt. „Wir versuchten, eine Alternative mit einem reduzierten Programm auf die Beine zu stellen. Es sollten am 28. November um das Baumrondell auf dem Marktplatz herum die Stände aufgebaut werden – in gebührendem Abstand. Die Besucher sollten sich nicht hinsetzen, sondern gehen. Prosaisch verpackt nannten wir das „Wesenberger Weihnachtswandeln“, so mein Blogfreund.
Viele Partner hätten sich bereiterklärt, den Nachmittag mitzugestalten. „Nun hat uns die Wirklichkeit eingeholt, die Weihnachtsvorfreude ist getrübt“, so der Vereinsvorsitzende. Es bleibe zu hoffen, dass der Burgverein im kommenden Jahr wieder etwas mehr Kultur in die Woblitzstadt bringen könne und vor allem dürfe.
Die Polizei hat am Nachmittag in Neustrelitz eine Gruppe von „Querdenkern“ außer Landes gebracht, die sie am Abend zuvor in Weisdin bei der illegalen Einreise nach Mecklenburg-Vorpommern gestoppt hatte (Strelitzius berichtete). Das Verwaltungsgericht hatte heute Mittag die Rechtswidrigkeit der Einreise bestätigt und damit einem Eilantrag der Festgesetzten, die sich an Demonstrationen in MV gegen die Corona-Politik in Deutschland beteiligen wollten, nicht entsprochen.
Der „Querdenker“-Gruppe war gestattet worden, wegen der vom Busfahrer überschrittenen Lenk- und Ruhezeiten auf einem Grundstück in Neustrelitz zu übernachten. Am Morgen weigerten sich die Festgesetzten dann mit Verweis auf den ausstehenden Richterspruch die Rückreise anzutreten.
Nach der Entscheidung in Greifswald hat der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte eine Verfügung erlassen, dass die Gruppe das Bundesland unverzüglich zu verlassen hat. Die sofortige Vollziehung der Verfügung haben die Beamten in Neustrelitz umgesetzt. Eine eigenständige Abreise mit dem Bus wurde nicht mehr angeboten.
Die Zahlen der Infektionen mit dem Coronavirus zeigen, dass die Schulen in Mecklenburg-Vorpommern auch weiterhin keine Corona-Hotspots sind. Das geht aus der aktuellen Übersicht des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LAGuS) hervor. In der 44. und 45. Kalenderwoche hat es unter den 187.200 Schülerinnen und Schülern an den allgemein bildenden und beruflichen Schulen insgesamt 22 Infektionen (sogenannte Indexfälle) gegeben, bei denen das Cornavirus von außen in die Schulen hineingetragen wurde. In der Folge haben sich insgesamt neun weitere Schülerinnen und Schüler mit dem Coronavirus angesteckt.
Unter den 14.980 pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (Lehrkräfte und pädagogisches Personal) an den Schulen hat es in der 44. und 45. Kalenderwoche 10 Infektionen mit dem Coronavirus gegeben. In der Folge haben sich weitere drei pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Coronavirus angesteckt, wie aus der Übersicht des LAGuS weiter hervorgeht. Betroffen waren in diesem Zeitraum von zwei Wochen landesweit insgesamt 30 Schulen.
„Die Zahlen belegen, dass unsere Schulen auch weiterhin keine Hotspots für Infektionen sind“, betonte Bildungsministerin Bettina Martin. „Trotz der insgesamt steigenden Infektionszahlen auch in Mecklenburg-Vorpommern, greifen die Hygienemaßnahmen an den Schulen nach wie vor. Wichtig ist, dass sich alle an die Regeln halten, damit wir weiterhin Präsenzunterricht in den Schulen ermöglichen können“, so die Ministerin.
Das Landesamt für Gesundheit und Soziales meldet mit Stand heute (Dienstag, 10. November 2020, 16.13 Uhr) neun weitere Fälle von Corona-Infektionen in der Mecklenburgischen Seenplatte. In den zurückliegenden sieben Tagen sind im Landkreis 50 Erkrankungen erfasst worden. Das entspricht einer 7-Tage-Inzidenz von 19,4 Fällen je 100.000 Einwohner. Die Mecklenburgische Seenplatte liegt damit weit unter den anderen Landkreisen und kreisfreien Städten in MV. Der höchste Wert in der 7-Tage-Inzidenz wird für das angrenzende Vorpommern-Greifswald mit 73,4 ausgewiesen, gefolgt von Westmecklenburg mit 63,6 und das benachbarte Vorpommern-Rügen mit 59,6 ausgewiesen.
In einem Pflegeheim in Woldegk wurden vier Mitarbeiter positiv auf COVID 19 getestet, meldet die Kreisverwaltung. Sie sind mit milden Symptomen in die Häuslichkeit abgesondert worden. Zwei ebenfalls infizierte Bewohner sind mit Symptomen heute in ein Krankenhaus eingewiesen worden. Die Kontaktpersonennachverfolgung ist erfolgt und eine notwendige Quarantäne wurde ausgesprochen. Zudem wurden die Schutzmaßnahmen im Pflegeheim angepasst. Aller Mitarbeiter und Bewohner des Pflegeheims in Woldegk werden am morgigen Mittwoch durch das mobile Abstrichteam getestet.
36 Trommeln mit jeweils 500 Metern Kupferkabel sind von der Baustelle eines Solarfeldes in Woldegk gestohlen worden. Gestern Abend erstattete die geschädigte Firma Anzeige bei der Polizei in Friedland. Der Schaden beträgt etwa 9000 Euro. Nach bisherigen Ermittlungen kann der Tatzeitraum auf die Abendstunden des 7. November eingegrenzt werden.
Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können und zur möglichen Tatzeit verdächtige Personen- oder Fahrzeugbewegungen wahrgenommen haben, wenden sich bitte an die Einsatzleitstelle unter 0395 55822224, die Internetwache der Landespolizei M-V unter www.polizei.mvnet.de oder an jede andere Polizeidienststelle.
Mit großer Freude hat der Trägerkreis E-Mobilität M-V e.V. am vergangenen Freitag den Fördermittelbescheid für das Projekt „Kompetenzzentrum alternative Mobilität M-V“ erhalten (Strelitzius berichtete). Mit ca. 220.000 Euro wird das Projekt durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung des Landes Mecklenburg-Vorpommern (EFRE) bis Ende 2021 gefördert.
Bereits seit 2017 ist der Trägerkreis aufklärend und beratend im Bereich der Elektromobilität aktiv. Doch die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass es nicht nur eine Antriebsform in Zukunft geben kann. Die Frage der Reichweite und auch die Tank- und Ladeinfrastrukturen spielen bei der Wahl eines geeigneten Fahrzeuges eine wichtige Rolle. Die Entwicklungen im Bereich der Elektromobilität schreiten immer weiter voran. Dazu zählen neben den batteriebetriebenen Fahrzeugen, auch Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb, oder um es genau zu bezeichnen, Fahrzeuge mit einer Brennstoffzelle.
Parallel werden in der Automobilindustrie synthetische Kraftstoffe, sogenannte E-Fuels entwickelt. Sie werden aus erneuerbarem Strom und Wasserstoff gewonnen und können in Verbrennungsmotoren eingesetzt oder diesen beigemischt werden. Nicht zu vergessen bleibt Erdgas als Antriebsform, welches besonders umweltfreundlich ist, wenn es aus regenerativen Energiequellen gewonnen wird.
Zusammen bilden diese Antriebsformen umweltfreundliche Alternativen zu den bisherigen Verbrennungsmotoren. Doch bei all den unterschiedlichen Möglichkeiten fällt es nicht leicht den Überblick zu behalten. Daher hat es sich das „Kompetenzzentrum alternative Mobilität M-V“, welches unter der Marke „emevo“ agiert, zur Aufgabe gemacht, der Bevölkerung Mecklenburg-Vorpommerns als Ansprechpartner für jegliche Fragen aus dem Bereich der alternativen Mobilität zur Verfügung zu stehen.
Der FV Wokuhl hat alle Veranstaltungen im und um das Bürgerbegegnungszentrum Wokuhl pandemiebedingt abgesagt. Dies betrifft den Adventsbasar am 28. November und im Dezember die Senioren- und die Fußballerweihnachtsfeiern.
Der Skat am 21. November und am zweiten Weihnachtsfeiertag wird ebenfalls nicht stattfinden. Auch hat der Vorstand bereits entschieden, das für den 24. Januar 2021 geplante traditionelle Hallenturnier um den Pokal des Bürgermeisters der Gemeinde Wokuhl-Dabelow zu streichen.
Wenn es die Corona-Lage erlaubt, sollen im Dezember noch folgende Spiele der Männermannschaft ausgetragen werden:
Zu einem räuberischen Diebstahl ist es heute gegen 0.10 Uhr in Neubrandenburg gekommen. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen waren die beiden Geschädigten, ein 19-Jähriger und ein 21-Jähriger, zu Fuß in der Rudolf-Virchow-Straße unterwegs. Eine bislang unbekannte männliche Person sprach die beiden jungen Männer an und forderte mit vorgehaltener Schreckschusswaffe die Herausgabe vorhandenen Bargeldes. Um seiner Aufforderung Nachdruck zu verleihen, schoss der Täter einmal in Richtung Erdboden.
Die Geschädigten händigten dem Täter eine geringe Bargeldmenge und einen Rucksack aus. Anschließend entfernte sich der Täter in Richtung der Parkplätze in der Virchow-Straße. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem Täter verlief bislang erfolglos. Bei diesem soll es sich um einen 20 bis 25 Jahre alten und ca. 1,78 Meter großen Mann handeln. Er hat eine schlanke Figur und kurze blonde Haare. Bekleidet war er mit einer dunklen Jacke, einer hellblauen Jeans und einem schwarz-weißen Dreieckstuch mit weißen Punkten, welches er vor dem Gesicht trug.
Zeugen, die Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich an das Polizeihauptrevier Neubrandenburg unter 0395 55825224, die Internetwache der Landespolizei M-V unter www.polizei.mvnet.de oder aber an jede andere Polizeidienststelle zu wenden.
Etwa 370 Personen haben nach Polizeiangaben am Montagabend in der Rostocker Innenstadt, im Rostocker Viertel und im Jahnviertel gegen die Corona-Politik in Deutschland demonstriert. Eine weitere Veranstaltung, die „Corona-Info-Tour“, wurde am Nachmittag durch den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte untersagt.
Grund dafür war das derzeit geltende Einreiseverbot nach Mecklenburg-Vorpommern. Sowohl der Versammlungsleiter wie auch der stellvertretende Versammlungsleiter sind nicht in MV wohnhaft. „Da nach den vorliegenden Informationen auch keine Ausnahmetatbestände im Sinne der Landesverordnung zum Schutz vor dem Corona-Virus zutrafen, musste den Betroffenen die Einreise nach MV verwehrt werden“, so die Polizei.
Um 18.05 Uhr wurde dem Anmelder telefonisch die Rechtslage mitgeteilt. Die Betroffenen drohten daraufhin eine gerichtliche Klärung an. Der Busfahrer ist trotzdem weiter in Richtung MV gefahren und hat sich dem Verbot der Einreise widersetzt. Der Bus wurde schließlich durch Beamte der Polizeiinspektion Neubrandenburg in Weisdin gestoppt. Den betroffenen Personen wurde erneut die geltende Rechtslage im Sinne der Landesverordnung zum Schutz vor dem Corona-Virus erläutert. Sie widersetzten sich dieser erneut und verblieben in Weisdin, wo sie einen LiveStream geschaltet haben. Bis zu 80.000 Menschen sollen sich zeitweilig diesen angeschaut haben, so die Polizei.