Der Neustrelitzer Bürgermeister Andreas Grund lädt am Donnerstag, den 19. November, von 15 bis 17 Uhr zur nächsten Bürgersprechstunde ein. Ursprünglich sollte sie in der Begegnungsstätte der Volkssolidarität in der Rudower Straße stattfinden.
Wegen der Corona-Schutzmaßnahmen wird der Termin jedoch als Telefonsprechstunde angeboten. Andreas Grund ist in der genannten Zeit unter der Telefonnummer 03981 253101 zu erreichen und steht für Fragen und Anliegen der Einwohnerinnen und Einwohner zur Verfügung.
Ein bundesweites Projekt hat das ehemalige Residenzschloss in Neustrelitz als Ort der Demokratiegeschichte identifiziert. Es gehört zu einer ersten Liste mit 100 Standorten, an denen die lange und wechselvolle Geschichte der Demokratie in Deutschland beispielhaft ablesbar ist. Im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft „Orte der Demokratiegeschichte“ und mit Förderung durch die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien hat der in Weimar ansässige Weimarer Republik e.V. die Liste erarbeitet und auf der Internetplattform www.demokratie-geschichte.de der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
„Wir laden dazu ein, in den einzelnen Regionen nach den Wurzeln unserer heutigen Demokratie zu suchen“, erklärt Projektleiter Dr. Markus Lang. Die Geschichte der deutschen Demokratie sei noch immer relativ unbekannt; zahlreiche Orte, an denen wichtige Ereignisse auf dem Weg zu Freiheit, Grundrechten und Partizipation stattfanden, seien in Vergessenheit geraten. Sie besser zu kennen, wäre für die Bundesrepublik ein großer Gewinn, denn dadurch werde deutlich: Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit, sondern wurde erkämpft und muss tagtäglich verteidigt werden.
Womit sind die Mitarbeiter*innen der unterschiedlichen Bereiche des Kulturquartiers Mecklenburg-Strelitz eigentlich „hinter den Kulissen“ beschäftigt? Einige Aufgaben und Tätigkeiten sollen in der neuen Reihe „Momentaufnahmen“ ausschnitthaft vorgestellt werden. Den Anfang macht Hendrik Vogt. Der gebürtige Neustrelitzer ist nach seinem Studium in Rostock zurückgekehrt und arbeitet seit Kurzem als Museumsmitarbeiter im Haus.
Unter dem Titel „150 Kilo Landschaft“ gibt der erste Film einen kurzen Einblick in einer der Kernaufgaben von Museumsarbeit: das Ordnen von Museumsbeständen, hier am Beispiel der umfassenden Sammlung von Zeichnungen und Aquarellen der in Neustrelitz geborenen Künstlerin Ingeborg Voss. Auch andere zentrale Aufgaben der Museumsarbeit werden in dem Film deutlich, wie das Sammeln und Bewahren sowie das Vermitteln von Beständen in Ausstellungen. Ingeborg Voss hat im Laufe ihres Lebens eine enorm beeindruckende Anzahl von Landschaften, Städteansichten, Theaterszenerien, Tieren und Menschen in ihren Bildern festgehalten. Diese werden im Frühjahr 2022 in einer Sonderausstellung präsentiert – die Künstlerin wäre dann 100 Jahre alt geworden.
Das Landesamt für Gesundheit und Soziales meldet mit Stand heute (Montag, 16. November 2020; 16.48 Uhr) sechs weitere Fälle von Corona-Infektionen in der Mecklenburgischen Seenplatte. In den zurückliegenden sieben Tagen sind im Landkreis 80 Erkrankungen erfasst worden. Das entspricht einer 7-Tage-Inzidenz von 31 Fällen je 100.000 Einwohner. Es ist also ein moderater, aber stetiger Anstieg zu verzeichnen.
Die überwiegende Zahl der Infektionen wird im familiären oder beruflichen Umfeld weitergegeben. Das geschieht durch Kontakt mit Infizierten, während sie keine Symptome aufweisen, jedoch infektiös sind. Zunehmend betrifft das auch Mitarbeiter im medizinischen Bereich (insbesondere pflegende und therapeutische Berufe). Aus Reisen resultierende Infektionen spielen keine wesentliche Rolle mehr – höchstens durch Kontakt (Besuch) mit Menschen in/aus stärkerer belasteten Bundesländern. In den Schulen und in Pflegeheimen des Landkreises gibt es laut Kreisverwaltung mit Stand heute keine neuen Infektionen.
Ein polizeibekannter 40-jähriger Warener ist auf der Flucht vor der Polizei aus dem Fenster eines Wohnhauses in der Rosa-Luxemburg-Straße geklettert und auf den Gehweg gesprungen. Er verletzte sich am Bein, blieb liegen und und musste im Krankenhaus operiert werden.
Die Beamten waren am vergangenen Freitag eigentlich an der Adresse erschienen, weil ihnen eine anynyme Anzeige wegen Misshandlung und Freiheitsberaubung einer Frau vorlag und gegen den Mann ein offener Haftbefehl vorlag. Letzteres bestätigte sich auch. Der Mann hatte aber keine strafrechtlichen Handlungen zum Nachteil der 34-jährigen Frau begangen. Die Beamten fanden einen Joint bei ihm, so dass er sich unter anderem eine weitere Anzeige einhandelte.
Der Warener konnte am folgenden Tag in die JVA Bützow verlegt werden. Der Haftbefehl beinhaltete eine Gesamtfreiheitsstrafe auf Grund verschiedener Delikte (Waffenbesitz, Drogen, schwere räuberische Erpressung etc.) in Höhe von drei Jahren und zwei Monaten. Die Beamten haben in der Wohnung der 34-Jährigen einen Schlagring sowie geringe Mengen Betäubungsmittel gefunden und sichergestellt. Die Frau muss sich nun ebenfalls wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und gegen das Waffengesetz verantworten.
Torsten Zarnikow ist ein wenig angesäuert. Der 2. Stellvertreter des Kreiselternrates der Mecklenburgischen Seenplatte, Vorstandsmitglied im Landeselternrat, hat wochenlang Material zum leidigen Thema Schülerverkehr zusammengetragen und erlebt nun, dass sich die CDU im Kreistag (Strelitzius berichtete) als „Heilsbringer inszeniert“, so Zarnikows Aussage in einem Gespräch mit mir.
„Wir haben in mühevoller Arbeit nachgewiesen, dass Buslinien im gesamten Landkreis von den Problemen betroffen sind, haben Zuarbeiten von rund 150 Eltern eingeholt, sind trotzdem gerade beim Landkreis und im politischen Raum immer wieder auf Ablehung gestoßen“, so Zarnikow. Plötzlich komme nun doch noch der Ball ins Rollen, wofür er den Druck der Medien, vornehmlich des NDR, als Ursache sieht. Natürlich sage man nicht nein, wenn offensichtlich ein Umdenken erkennbar sei.
Für heute Nachmittag ist ein Treffen mit dem Leiter Zentrale Dienste/Schulverwaltungsamt der Kreisverwaltung, Dirk Rautmann, und den Chefs der Verkehrbetriebe angesetzt, um zu einer Verbesserung der Schülerbeförderung zu gelangen. Langfristig kann es für Torsten Zarnikow und seine Mitstreiter nur einen Weg geben: zurück zu Schulen im ländlichen Raum, die verbliebenen Schulstandorte dort durch Herabsenkung der Mindestschülerzahlen sichern, anstatt auf riesige Zentralstandorte zu setzen. Thüringen mache es vor, so Zarnikow, der in das heutige Arbeitsgespräch große Hoffnungen setzt.
Beim Feuer in der ehemaligen BAZ-Halle in Neubrandenburg in der Nacht vom 11. auf den 12. November (Strelitzius berichtete) geht die Polizei inzwischen von Brandstiftung aus. Ein von der Staatsanwaltschaft eingesetzter Brandursachenermittler konnte bei einer Untersuhung des Unglücksortes gemeinsam mit dem Eigentümer der Halle eine Selbstentzündung sowie einen technischen Defekt ausschließen.
Weitere Untersuchungen durch den Experten laufen noch. Die Ermittlungen werden im Kriminalkommissariat Neubrandenburg geführt.