Das Wochenende hat alles andere als gut angefangen. Mein Nachbar hat mir heute Nachmittag beim Laubharken erzählt, dass meinem Lieblingsbauern in Wesenberg in dieser Woche 30 schlachtreife Enten und sieben Gänse von der Weide an der B 198 direkt gegenüber der Gärtnerei gestohlen worden sind. Um die 2000 Euro soll der Schaden betragen, den meine guten Mitbürger zu erleiden haben. Wahrscheinlich ist er gar nicht exakt zu beziffern, denn letztlich haben sie das Federvieh über Monate liebevoll gehegt und gepflegt.
Zu den Geschädigten gehören auch etliche weitere Wesenberger, darunter die Holde und meine Wenigkeit, die wir seit Jahren zu den zufriedenen Festtagsbraten-Kunden des Landwirtes und seiner Frau gehören. Deshalb können wir die Verbitterung des Geflügelhalters nicht nur nachvollziehen, sondern sind auch selbst stinksauer, um es mal gelinde auszudrücken. Das ist das Letzte! Weihnachten ist ein Stück weit mehr verdorben.
Am gestrigen Abend haben Beamte der Bundespolizei Neubrandenburg am Bahnhof in Waren ihren Kollegen der Landespolizei M-V zwei Tunesier übergeben. Diese waren mit einer nicht unerheblichen Menge von Betäubungsmitteln im Zug von Berlin nach Rostock aufgegriffen worden.
Die beiden Beschuldigten führten Betäubungsmittel im Wert von etwa 12.000 Euro mit sich. Dabei handelte es sich laut Vortest um etwa ein Kilogramm Amphetamine, 10 Gramm Kokain und über 100 Ecstasytabletten sowie eine geringe Menge Cannabis. Die Drogen wurden beschlagnahmt. Aufgrund des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge wurde noch in der Nacht durch die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg die vorläufige Festnahme der beiden Beschuldigten angeordnet.
Am heutigen Tage erfolgten durch Beamte der Kriminalpolizeiinspektion Neubrandenburg die Vernehmungen und erkennungsdienstlichen Behandlungen der beiden Beschuldigten. Die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg stellte Antrag auf Haftbefehl.
Die Zahl der Corona-Neuerkrankungen in der Mecklenburgischen Seenplatte pendelt sich ein. Heute wurden im Landkreis 21 Neuinfektionen festgestellt. Allerdings steigt die 7-Tage-Inzidenz damit auf einen Wert von 43,0 und nähert sich mit großen Schritten der kritischen Marke von 50. Im benachbarten Landkreis Rostock wird die aktuelle Inzidenz mit 29,2 notiert, in Nordwestmecklenburg mit 85,2, um die Extremwerte zu nennen.
Zwei Menschen in der Seenplatte sind im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung verstorben, teilt die Kreisverwaltung mit. Dabei handelt es sich um eine 85jährige und eine 88jährige Frau. Beide hatten schwere Vorerkrankungen.
Wegen der Infektion eines Schülers sind heute alle Schüler einer 10. Klasse und sechs Lehrer der Schule in Woldegk vorsorglich in Quarantäne geschickt worden. Die zweite Nach-Testung im Pflegeheim in Woldegk erbrachte positive Befunde bei drei Bewohnern und drei Mitarbeitern des Hauses. Was den Pflegedienst und das betreute Wohnen in Altentreptow betrifft, so liegen neue Testergebnisse noch nicht vor.
Im zweiten Quartal des kommenden Jahres beginnt in Wesenberg und den Ortsteilen der Breitbandausbau. Rechtzeitig im Vorfeld werden von der Landwerke M-V Breitband GmbH, die den Zuschlag für die Glasfaserverkabelung erhalten hat, Informationsveranstaltungen für alle betroffenen Bürgerinnen und Bürger angeboten (Strelitzius berichtete). Das teilte Bürgermeister Steffen Rißmann auf der gestrigen Stadtvertretersitzung mit.
Mehrheitlich gefasst wurde nach kontroverser Debatte der Beschluss über die Erhebung einer Kurabgabe in der Stadt Wesenberg und den Ortsteilen. In der namentlichen Abstimmung votierten vier Abgeordnete gegen die Abgabe, die ab 2021 erhoben werden soll, ein Stadtvertreter enthielt sich und zehn Abgeordnete stimmten dafür. Wesenberg ist die letzte Kommune im Amtsbereich, die eine Kurabgabe einführt. Es werden ab dem nächsten Jahr 1,20 Euro pro Gast und Übernachtung erhoben, wobei Kinder und Jugendliche bis zur Vollendung ihres 18. Lebensjahres von der Kurabgabe befreit sind. Auch von Großeltern, Eltern, Kinder, Kindeskinder und Geschwister, Ehegatten und deren Kinder von Personen, die in der Stadt ihren Hauptwohnsitz haben, wird keine Kurabgabe erhoben.
Ab kommenden Montag, 23. November, 9 Uhr, gibt es wieder freie Fahrt auf der Monckeshofer Straße in Neubrandenburg. Die Bauarbeiten sind beendet. In den kommenden Tagen wird die Behelfsfahrbahn zurückgebaut, und noch wenige Restarbeiten sind zu erledigen.
Der Knoten Monckeshofer Straße/Friedländer Weg wurde in einer Gemeinschaftsmaßnahme der Vier-Tore-Stadt und der Stadtwerke ausgebaut. Die ursprünglich mit unebenen Betonplatten befestigte Fahrbahnoberfläche um den Knotenpunkt wurde auf einer Gesamtlänge von etwa 150 Metern erneuert. Im Auftrag von neu.sw erfolgten umfangreiche Neu- und Umverlegungen sämtlicher sich dort befindlichen Ver- und Entsorgungsleitungen (z.B. Schmutzwasser). Die Baumaßnahme wurde von dem Neubrandenburger Baubetrieb NST (Neubrandenburger Straßen- und Tiefbau GmbH) ausgeführt. Für das Vorhaben wurden rund 450.000 Euro investiert.
Trauerfeiern zum Totensonntag abgesagt
Die ökumenische Andacht sowie die weltliche Trauerfeier zum Totensonntag auf dem Neuen Friedhof in der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg müssen in diesem Jahr abgesagt werden. Die Entwicklung der Corona-Pandemie und die von Bund und Ländern beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus haben diese Entscheidung notwendig gemacht.
Zu einem versuchten Einbruch in ein Einfamilienhaus in der Straße „An der Trift“ in Neustrelitz ist es am gestrigen Donnerstag zwischen 14.30 und 17 Uhr gekommen. Als die Geschädigte am Abend zurückkehrte, stellte sie Beschädigungen an ihrer Hauseingangstür fest und verständigte die Polizei. Die Beamten bestätigten die Spuren eines versuchten gewaltsamen Öffnens der Tür.
Zeugen, die zur Tatzeit auffällige Person- oder Fahrzeugbewegungen „An der Trift“ in Neustrelitz beobachtet haben oder andere sachdienliche Hinweise geben können, melden sich bitte bei der Kripo in Neustrelitz unter Telefon03981 258224 oder im Internet unter www.polizei.mvnet.de.
Michael Reinstein (Stadtwerke Neustrelitz), Steffen Rißmann (Bürgermeister Wesenberg), Heiko Kruse (Bürgermeister Wustrow), Manfred Giesenberg (Bürgermeister Priepert), Vincent Kokert (Stadtwerke Neustrelitz ) und Henry Tesch (Bürgermeister Mirow, von links. Foto: Amt Kleinseenplatte
Freudig begrüßten die Bürgermeister des Amtes Mecklenburgische Kleinseenplatte in ihrer Runde in dieser Woche in Mirow die Vertreter der Stadtwerke Neustrelitz GmbH als Betriebsführer der Landwerke M-V Breitband GmbH zum Auftaktgespräch „geförderter Breitbandausbau“. Die Zielstellung ist lange ausgegeben, so die Bürgermeister, es geht um die flächendeckende Versorgung aller unterversorgten Adresspunkte.
Alle Beteiligten sind sich einig, die Feinplanung nach Möglichkeit bis zum Mai 2021 abzuschließen. Die Fertigstellung des kompletten Ausbaus für die Projektgebiete MSE 23_13 (Mirow) und MSE 24_24 (Priepert, Wesenberg und Wustrow) wird nach jetzigem Stand für 2023/24 angestrebt. Das Glasfaser-Netz, welches durch die Landwerke M-V Breitband GmbH errichtet wird, ist absolut zukunftssicher und stellt das Medium von heute, morgen und übermorgen im Hochgeschwindigkeitsbereich dar.
Wichtig ist allen Beteiligten, diese Abläufe und Prozesse sorgfältig vorzubereiten. Förderfähig sind laut Bundesförderprogramm alle Adresspunkte, deren Bandbreite weniger als 30 Mbit/s beträgt.Dazu gehört auch, in zukünftigen Einwohner-Informationsrunden darzulegen, wer wie und warum laut Bundesförderrichtlinien an das moderne Glasfasernetz angeschlossen werden kann und wer nach jetzigem Stand nicht davon profitiert. Der Landkreis kommuniziert seinen Breitbandausbau unter https://www.lk-mecklenburgische-seenplatte.de/Breitband/. Hier finden sich alle förderfähigen Gebiete und Anschlusspunkte.
Förderfähigkeit eventuell selbst prüfen
Sofern eine Adresse als nicht förderfähig abgebildet ist, empfehlen die Bürgermeister, unbedingt eine Breitbandmessung durchzuführen. Zulässig hierzu ist nur die Website der Bundesnetzagentur http://breitbandmessung.de/test. Eine Anleitung zur Durchführung einer Breitbandmessung finden Sie auf www.BreitlandNet.de/Formulare unter dem Reiter „Sonstige Dokumente“. Die Messung muss über ein LAN-Kabel erfolgen und sollte mindestens zu drei, besser vier unterschiedlichen Zeiten stattfinden. Das Ergebnis ist im Anschluss dann unbedingt beim Landkreis Mecklenburgische Seenplatte im Sachgebiet Breitband zur Prüfung der Förderfähigkeit einzureichen.
Vincent Kokert, Betriebsleiter bei den Stadtwerken Neustrelitz GmbH, erläuterte den Bürgermeistern, dass die Grundlage für die Erstellung des Netzplanes das amtliche Kataster mit den darin enthaltenen Gebäuden ist. In diesem Zusammenhang ergeht der Hinweis der Bürgermeister an die Einwohnerinnen und Einwohner dies jeweils zu überprüfen, da das grundsätzlich nur auf Gebäude mit einer amtlich vergebenen Hausnummer zutrifft.