Auf Grundlage einer aktuellen Lageeinschätzung des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern zum Verlauf und zu möglichen Auswirkungen des Fischsterbens in der Oder, das vermutlich durch eine anhaltende Gewässerverunreinigung mit Schadstoffen verursacht wird, geht das zuständige Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt M-V derzeit auch von Auswirkungen auf Mecklenburg- Vorpommern aus. So ist damit zu rechnen, dass die Welle bzw. Front der Belastungen in der Oder die Odermündung in das Oderhaff bei Szczecin heute Abend erreichen kann. Abhängig von Wind- und Strömungsverhältnissen können Auswirkungen der Belastungen den mecklenburg-vorpommerschen Teil des Oderhaffs, das Kleine Haff, im Laufe des morgigen Sonnabends erreichen.
Enttäuschung nach der Niederlage bei unseren Jungs.
Die Oberligisten der TSG Neustrelitz haben ihr Heimspiel gegen Hertha 03 Zehlendorf am Abend im Parkstadion mit 0:1 (0:1) verloren. Das Tor für die Gäste schoss Jason Rupp in der 32. Minute zu einem Zeitpunkt, als die Neustrelitzer die Feldüberlegenheit errungen hatten und das Spiel machten. Die Zehlendorfer hatten bis dahin wenig Initiative gezeigt und offensichtlich auf einen Fehler der Platzherren gelauert. Ballverlust, langer Pass, und der letzte Mann bei der TSG bekommt den schnellen Rupp nicht mehr kontrolliert, der am herauseilenden Keeper Nicolas Jesus Delpino vorbei einnetzt.
Bürgermeister Henry Tesch begrüßt Claudia Lamm, die am 1. September ihre Tätigkeit als Stadtplanerin in Mirow für das Areal Unteres Schloss aufnehmen wird. Foto Stadt Mirow
Mirow hat mit Claudia Lamm aus Blankenförde ab dem 1. September eine Stadtplanerin. In den Vorhabenbeschluss zum Unteren Schloss in Mirow aus dem Jahr 2021 waren verschiedene Aspekte aufgenommen worden, darunter die Ausschreibung einer Stelle für diesen Bereich.
Im Kern geht es um die Sicherung und Restaurierung sowie Nutzung des leerstehenden Unteren Schlosses mit barockem Flügelgebäude in der Mitte der Stadt Mirow und Einbeziehung der dazugehörigen Außenanlagen. Die Stadt Mirow hat mit der Ausschreibung der Stelle diesen Prozess in Angriff genommen. Das Untere Schloss ist Bestandteil des Schlossensemble Mirow.
Jahrelange Erfahrungen als Bauingenieurin
„Ich bin so etwas wie eine Rückkehrerin“, sagt Claudia Lamm, die seit 2020 ihren Lebensmittelpunkt in Blankenförde hat. „Meine Mutter kommt aus Kakeldütt.“ „Claudia Lamm hat jahrelange Erfahrungen in ihrer Tätigkeit als Bauingenieurin in einer brandenburgischen Kleinstadt mit historischem Stadtkern“, so Bürgermeister Henry Tesch.
„Auf mich hat die Ausschreibung der Stadt Mirow von vornherein elektrisierend und motivierend gewirkt,“ so die 58jährige, die ihren Abschluss seinerzeit am Technikum in Alt-Strelitz gemacht hat. „Ich bin absolut davon überzeugt, dass es der richtige Weg ist, dass die Stadt Mirow dieses Areal in Eigenregie für Einwohner, Gäste und Urlauber entwickelt, auch wenn es ein Stück harter Arbeit ist.“
„Claudia Lamm hat sowohl im Bewerbungsverfahren seitens der Findungskommission als auch bei ihrer Vorstellung im Hauptausschuss der Stadt Mirow überzeugt“, ergänzt Henry Tesch. Die Stelle ist zunächst auf fünf Jahre befristet.
Weitere Unterlagen über den Sommer auf den Weg gebracht
„Wir haben darüber hinaus die Zeit jetzt im Sommer wieder intensiv genutzt und weitere Schreiben und Unterlagen auf den Weg gebracht. So habe ich mich als Bürgermeister an den Innen-und Bauminister Christian Pegel gewandt. Ich hatte auch Gelegenheit, Christian Pegel vor Kurzem das Areal insgesamt vor Ort zu zeigen. Ebenso haben wir uns mit weiteren Unterlagen an die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) gewandt“, berichtet Henry Tesch weiter.
Die Stadt Mirow hat erfolgreich 2,8 Millionen Euro Förderung beim BKM für dieses Vorhaben eingeworben. „Das sind insgesamt immer lange Prozesse mit sehr viel Arbeit, die oft nicht gesehen werden“, verdeutlicht Henry Tesch, „aber der Erfolg gibt uns recht.“
Notsicherung des Rotdornhauses wird ausgeschrieben
In Kürze sollen zudem die Vorbereitungen für die Ausschreibungen für das Flügelgebäude (Rotdornhaus) abgeschlossen sein. „Hier geht es dann um die Vergaben für die ausgeschriebenen Leistungen für die sogenannte Notsicherung. Hier konnten wir erfolgreich 203.800 EUR vom Land Mecklenburg-Vorpommern einwerben“, berichtet der Bürgermeister.
„Insgesamt gefällt mir auch“, sagt Claudia Lamm, „wie bereits jetzt mit der Kulturbühne sowie der Alten Feuerwehr das Areal kulturell belebt und ins Bewusstsein zurückgeholt wird.“ Apropos Alte Feuerwehr, hier wird Claudia Lamm ab 1. September ihren Arbeitsplatz haben.
Wasserwanderrastplatz erfordert Umdenken
„Auch in diesem Bereich mussten wir umdenken. Die von uns als Stadt aufwändig erarbeite Planung für den Wasserwanderrastplatz ist nach einem Arbeitsgespräch in diesem Jahr im Wirtschaftsministerium des Landes als zu teuer und nicht förderfähig seitens des Landes eingeschätzt worden. Wir haben das Projekt jetzt quasi aufgeteilt. Die Idee sieht nun vor, die Alte Feuerwehr als Einzelprojekt fördern zu lassen. In einem weiteren Schritt werden wir auf das Wirtschaftsministerium des Landes mit einer neuen Variante für den Wasserwanderrastplatz zu gehen. Die Gesprächsbereitschaft seitens des Landes liegt bereits vor. Wir werden jetzt mit den Gremien der Stadt, vorrangig zunächst mit dem Bauausschuss, dazu beraten“, informiert Henry Tesch.
Abschließend möchten Claudia Lamm und Henry Tesch noch einen Aufruf starten: „Wir sind an sämtlichen Unterlagen, Fotos, Dokumenten bis hin zu Erinnerungen zum Unteren Schloss interessiert. Kommen Sie auf uns zu.“
Am morgigen Sonnabend um 19.30 Uhr erlebt die Residenzstadt die Premiere von Molières „Der eingebildete Kranke“. Das Publikum bekommt humorvolles Sommertheater unter freiem Himmel auf dem Vorplatz des Landestheaters Neustrelitz geboten. Regie führt Andreas Kloos, die Ausstattung besorgt Esther Bätschmann. Restkarten sind noch erhältlich.
Ausbleibende Niederschläge, hohe Temperaturen und hohe Verdunstungsraten zehren an den Wasservorräten des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Der Dürreindex des Umweltforschungszentrums Leipzig (UFZ) zeigt landesweit ungewöhnliche Trockenheit, im Westen des Landes sowie in Vorpommern verbreitet sogar extreme Dürre.
Till Backhaus
„Seit dem 1. November 2021 hat es im landesweiten Vergleich nur etwa zwei Drittel des Regens gegeben, der in den vergangenen 20 Jahren im Durchschnitt normalerweise fällt. Hinzu kommen die anhaltend hohen Temperaturen. Bis auf den eher zu kühlen April lagen die Mitteltemperaturen der anderen Monate um bis zu drei Grad Celsius höher als sonst. Diese Entwicklung hat erhebliche Auswirkungen auf die Gewässer Landes; die Wasservorräte in den großen Speichern fallen stetig. Eigentümer und Anlieger bitte ich daher, die Entnahme aus oberirdischen Gewässern weitmöglich zu reduzieren, um das Trockenfallen der Gewässer zu vermeiden. Auch die Wasserentnahme aus dem Grundwasser sollte weitmöglich eingeschränkt werden, da die meisten oberirdischen Gewässer daraus gespeist werden. Die Bewässerung von Gärten sollte, wenn überhaupt, nachts oder in den frühen Morgenstunden erfolgen“, betonte Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus.
Der Zirkus Seewaldini lädt zum Abschluss seiner Ferienfreizeit (Strelitzius berichtete) zur Aufführung am morgigen Sonnabend um 14.30 Uhr in der Kulturscheune Seewalde ein. Mit vielen fröhlichen Kindern wurde in der letzten Woche eine Vorstellung einstudiert, schreiben mir für das Seewaldini-Freizeitteam Anezka Bühring und Elisabeth Gädeke. Die Jungen und Mädchen hätten sich hochmotiviert Tricks und Kunststücke angeeignet, welche sie nun in einem wahren Spektakel den Besuchern zur Schau stellen werden.
Entwarnung für Neustrelitz: Die gestern im Stadtgebiet gesichtete vermeintliche Giftschlange (Strelitzius berichtete) hat sich als Spielzeugschlange aus Gummi entpuppt. Das hat die Polizei inzwischen gegenüber dem NDR bestätigt.
Camille Naulet, Referentin für deutsch-französischen Jugendaustausch beim Landesjugendring MV, ist dieser Tage mit Ralf Milbredt, Vorsitzender des Neustrelitzer StädteBANDE e. V. (Strelitzius berichtete), zusammengetroffen, um ihn über Möglichkeiten eines deutsch-französischen Projektes zu beraten. StädteBANDE e. V. plant, 2023 ein außerschulisches Gruppenaustauschprojekt mit einer Partnerstadt in Frankreich durchzuführen.
Die Neubrandenburger Verkehrsbetriebe (NVB) kehren vom 15. August an zum Normalfahrplan zurück. Pünktlich zum Schulstart fahren die Stadtbusse dann wieder wie gewohnt.