Eine mehrere Stunden alte kilometerlange Ölspur bis in die Ortschaft Blankenförde hinein hat heute die Nachmittag die Feuerwehren aus Wesenberg, Mirow und Blankenförde sowie die Wasserschutzpolizei auf den Plan gerufen. Die Einsatzkräfte waren von besorgten Bürgern alarmiert worden, weil die Gefahr gesehen wurde, dass das Öl bereits in die Havel gelangt ist. Der Verdacht hat sich zum Glück nicht bestätigt, wie René Deparade, stellvertretender Wehrführer der Wesenberger Kameraden, mitteilte.
Mit Hilfe von Ölbindemittel seien der Bereich der Regeneinläufe und der Bereich, wo die Betriebsmittel direkt hätten ins Wasser gelangen können, abgebunden und abgedichtet, sodass keine Gefahr mehr bestand. Zur Reinigung der Fahrbahn war auch eine Spezialfirma im Einsatz.
Berg-und Tal-Fahrt bei der 7-Tage-Inzidenz in der Seenplatte: Nachdem sich gestern eine leichte Entspannung abgezeichnet hatte, ist der Wert in den vergangenen 24 Stunden wieder auf 223,6 angestiegen. In den Senioren- und Pflegeheimen, die Ende des Jahres mit hohen Infektionszahlen zu kämpfen hatten, ist ein Abklingen zu verzeichnen. Dafür sind nun in zwei Senioren- und Pflegeheimen in Neubrandenburg Infektionen festgestellt worden.
In einer der Einrichtungen sind ein Bewohner und ein Mitarbeiter und in der anderen drei Bewohner und zwei Pflegekräfte positiv getestet worden. Die entsprechenden Hygienemaßnahmen und Regelungen sind eingeleitet worden. Im Gesundheitsamt gehen die Amtsärzte davon aus, dass in den nächsten Tagen dort weitere Ansteckungen festgestellt werden.
Vielleicht gut, dass Queen Sophie Charlotte das nicht mehr erleben muss. In der neuen Netflix-Serie “Bridgerton” ist neben zahlreichen Adligen auch die britische Königin Charlotte schwarz, gespielt von der guyanisch-britischen Mimin Golda Rosheuvel. Die Filmemacher haben die Strelitzer Prinzessin mal eben als erste farbige Monarchin auf den britischen Thron gehoben. Das ist schon eine starke Portion künstlerischer Freiheit, die der Streaming-Anbieter da zulässt, auch wenn tatsächlich bis heute Gerüchte um die Königin gestreut werden. Von einer angeblichen afrikanischen Ahnin wird fabuliert, was die Fachwelt vehement bestreitet.
“Nun ist Mecklenburg ja für viele ostdeutsches Buschland, aber das finde ich doch sehr kühn”, schreibt mir meine Blogfreundin Ulrike Bodinka, die mich auf “Bridgerton” aufmerksam gemacht hat, zu dem Drehbuch. Die Neustrelitzer Historikerin Sandra Lembke nennt das Gerede, das nun durch die Serie neue Nahrung bekommt, “absoluten Quatsch”. “Vor Jahren hat ein Typ mit ziemlich dürftigen Beweisen und kulturgeschichtlich völlig falschen Behauptungen diese Aussage in die Welt gesetzt. Kein einziger Wissenschaftler unterstützt diese Theorie, weil sie Schwachsinn ist.”
Dr. Rajko Lippert, Adelsexperte mit besten Verbindungen zum Großherzoglichen Haus Mecklenburg-Strelitz und Vorsitzender des Vereins Kulturgut Mecklenburg-Strelitz, reagiert gegenüber Strelitzius gelassen. “Der Film ist reine Fiktion, er beruht auf der Annahme, Georg III hätte sich in eine Schwarze verliebt, sie zur Königin gemacht und damit seinerzeit allen Menschen, unabhängig von ihrer Hautfarbe, Gleichberechtigung verschafft. Anfang des 19. Jahrhunderts sind in dem Film alle Rassenschranken gefallen. Wer etwas im Geschichtsunterricht aufgepasst hat, dem muss klar werden, dass das nicht zutreffend ist.” Sophie Charlottes Eltern seien in Hildburghausen und Altstrelitz geboren, betont mein Blogfreund und merkt leicht sarkastisch an, beide Städte lägen nicht gerade in Gegenden mit schwarzer Bevölkerung, schon gar nicht im 18. Jahrhundert.
Unsere Volleyballer vom PSV Neustrelitz treten nach fünfwöchtiger Spielpause (Strelitzius berichtete) wieder in der 2. Bundesliga Nord an. Am kommenden Sonnabend gastiert das Team der Coaches Mewes Goertz und Dirk Heß bei den Juniors Frankfurt. Hingegen findet das Spiel am Sonntag in Essen nicht statt, der VV Humann Essen hat sich aus dem Spiebetrieb der Liga zurückgezogen. Alle Partien gegen die Essener, die gespielten wie die ausstehenden, werden mit 0:3 gewertet.
“Wir kommen uns vor wie in einer Wundertüte”, beschreibt PSV-Cotrainer Dirk Heß die Situation der Mannschaft. “Wir sind aus einem sehr guten Lauf herausgerissen worden, und wir wissen nach dem bisschen Training in diesem Jahr momentan nicht, wie konkurrenzfähig wir in der 2. Bundesliga Nord sind.” Der PSV sei sehr gespannt auf den Gegner, der im Aufwärtstrend sei und vermutlich mit mehr Trainingseinheiten auflaufen werde als der Gast.
Die Juniors Frankfurt sind das Schlusslicht der Tabelle, die Neustrelitz rangieren aktuell auf Platz 6. Rang 3 bis 6 trennen ganze zwei Zähler, da ist für unsere Mannschaft also noch jede Menge Luft nach oben. Strelitzius meldet sich wie gewohnt am späten Sonnabend mit dem Spielbericht.
Bislang fand die Seniorenhochschule im Hörsaal statt. Pandemiebedingt geht sie jetzt online. Foto: HS Nbg.
Unter dem Titel „Seniorenhochschule“ bietet die Hochschule Neubrandenburg seit mehreren Jahren älteren Menschen die Möglichkeit, sich unabhängig vom Bildungsgrad weiter zu bilden. In den letzten Wintern waren Seniorinnen aus Stadt und Umland zu speziell auf ihre Interessen zugeschnittenen Vorträgen in die Vorlesungsräume der Hochschule eingeladen. Dies ist pandemiebedingt zur Zeit nicht möglich. Damit Seniorinnen und Senioren weiterhin am akademischen und kulturellen Leben der Hochschule teilnehmen können, findet das Angebot nun online statt.
Interessierte können ab Januar über das Online-Konferenz-Programm Webex an der Vortragsreihe teilnehmen. Sie haben auf diese Weise die Möglichkeit, den Vortragenden auch Fragen zu stellen und bei Bedarf im Chat zu diskutieren. Außerdem werden die Vorlesungen als Video über Youtube bereitgestellt.
Im Computerraum der Nehru-Schule nahm Schulleiterin Carmen Hübner die von Bürgermeister Andreas Grund übergebenen neuen Geräte entgegen. Fotos: Stadt Neustrelitz
Schülerinnen und Schüler in Neustrelitzer Schulen sind seit Jahresbeginn besser für den digitalen Unterricht gerüstet. Die Stadt Neustrelitz hat insgesamt 133 digitale Endgeräte für die städtischen Schulen angeschafft. Am gestrigen Mittwoch wurden die ersten Geräte übergeben.
Die IGS „Walter Karbe“ erhielt 38 und die Regionale Schule „Jawaharlal Nehru“ 32 Laptops. Auch die städtischen Grundschulen werden versorgt: die Grundschule Kiefernheide mit 32, die Daniel-Sanders-Schule in Strelitz-Alt mit 14 und die Sandbergschule mit 17 Geräten. Die Schulleitungen entscheiden, welche Schüler die neue Technik ausleihen und nutzen können. Die Laptops sollen Teilnehmern am digitalen Unterricht zur Verfügung gestellt werden, die im häuslichen Umfeld keinen ausreichenden Zugang zu einem Gerät haben. Dazu werden Leihverträge zwischen den Schulen und den Erziehungsberechtigten geschlossen.
Mit dem Fällen von Bäumen beginnen am kommenden Sonnabend, 16. Januar, die Arbeiten am zweiten Abschnitt des Radweges zwischen Möllenbeck und Feldberg entlang der L 34. Das erste Teilstück zwischen Möllenbeck und dem Abzweig Weitendorf ist bereits fertiggestellt. Der Radweg soll bis September dieses Jahres komplett sein, wie das Straßenbauamt Neustrelitz mitteilt.
Der Radweg ist Bestandteil des Lückenschlussprogramms M-V. Die Finanzierung erfolgt über Mittel der EU. Die Kosten betragen mehr als eine Million Euro. Die Arbeiten am Radweg werden teilweise mit halbseitiger Sperrung der Fahrbahn und Ampelregelung durchgeführt. Während der Fällarbeiten kann es bei Erfordernis auch mal zu einer mehrere Minuten andauernden Vollsperrung der L 34 kommen. Für die Anlieger wird die Zufahrt zu den Grundstücken, bis auf wenige zeitlich begrenzte und rechtzeitig angekündigte Ausnahmen, während der Bauzeit möglich sein. Der Busverkehr wird während der Bauzeit gewährleistet.
Des Weiteren sollen ab etwa Anfang März drei Durchlässe in offener Bauweise erneuert werden. Die Ausführung dieser Bauleistungen muss unter Vollsperrung der L 34 mit entsprechend ausgewiesener Umleitung erfolgen. Eine konkrete Ankündigung dieser Arbeiten erfolgt zu gegebener Zeit.