Die 7-Tage-Inzidenzrate in der Mecklenburgischen Seenplatte befindet sich momentan im Abwärtstrend. Heute Abend gegen 17 Uhr meldete das Landesamt für Gesundheit und Soziales einen Wert von “nur noch” 206,5.
Am gestrigen Dienstag ist im Impfzentrum Trollenhagen der erste Tag gut gelaufen. Die ersten 40 Senioren haben dort ihre Schutzimpfung bekommen, teilt die Kreisverwaltung mit. Die Patienten hatten zuvor beim Call-Center angerufen und einen Termin erhalten. Die Vergabe der Termine verläuft dank entsprechender Technik in laufender Abstimmung zwischen dem Call-Center und dem Landkreis.
Ein 82-Jähriger aus Friedland hat bei der Polizei Anzeige wegen Betruges erstattet. Der Mann hatte vor etwa zwei Jahren auf einer Plattform 250 Euro in Bitcoins investiert. Anschließend war ihm der Zugriff auf diese Plattform nicht mehr möglich. Gestern erhielt er den Anruf eines Mannes, der ihm mitteilte, dass sich seine Investition gelohnt habe und er sich nun 4000 Euro auszahlen lassen können.
Der Senior stimmte zu und der Anrufer teilte ihm mit, dass er für die Überweisung des Geldes auf das Konto des Geschädigten Fernzugriff auf den Computer benötigen würde. Der Anzeigenerstatter willigte ein und installierte eine Remote Desctop App auf seinen Computer. Diese Apps ermöglichen die Fernsteuerung und Fernwartung der Computer von überall aus. Der Anrufer hatte somit die Kontrolle über den PC des Mannes. Der Anrufer forderte den Geschädigten anschließend auf sein Online-Banking Programm zu öffnen und mehrere PIN und Passwörter einzugeben. Der Geschädigte tat, was man von ihm verlangte.
Nach dem Anruf dämmerte dem 82-Jährigen, dass es sich um Betrug handeln könnte. Er musste feststellen, dass von seinem Konto 20.000 Euro abgebucht waren. Ein sofortiger Anruf bei der Bank konnte die Transaktion noch stoppen.
In den vergangenen Wochen wurde unterhalb des Datzebergs in Neubrandenburg ein neuer Hundefreilaufplatz eingerichtet. Dieser Platz kann ab der kommenden Woche genutzt werden. Mit dem Standort hat die Stadtverwaltung einen Wunsch der Bürgerinitiative der Hundefreunde umgesetzt.
Der etwa 3000 Quadratmeter große Platz liegt zwischen den Wohngebieten Datzeberg, Reitbahnweg, Brauereiviertel und Ihlenfelder Vorstadt und ist somit für viele Hundebesitzer gut erreichbar. Die Kosten belaufen sich auf etwa 8000 Euro.
Im Stargarder Bruch soll bis zum Frühjahr ein zweiter, etwa gleich großer Platz entstehen. Mit der Initiative ist es so abgestimmt, dass in diesem Jahr gemeinsam die Nutzung der Flächen beobachtet und dann gegebenenfalls zwei weitere Plätze im Birkengrund der Oststadt und am Reitplatz in Richtung Weitin eingerichtet werden.
Arbeitsagentur und Landkreis werben gemeinsam um freiwillige Helfer, die in Alten- und Pflegeheimen Bewohner und Personal auf das Coronavirus testen. Dadurch entstehe eine Win-Win-Situation, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Heime würden entlastet, und Bezieher von Arbeitslosen- oder Kurzarbeitergeld könnten dazuverdienen.
In der Videoschaltkonferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder am 5. Januar zum Umgang mit den Folgen der Corona-Pandemie ist vereinbart worden, besondere Schutzmaßnahmen in Alten- und Pflegeheimen zur Wahrung der Gesundheit der Bewohner/innen und Beschäftigten zu treffen. Im Kern steht eine verpflichtende Testung mehrmals pro Woche für das Personal in den Heimen sowie für Besucher/innen von Alten- und Pflegeheimen. Vielfach haben die Heime in der Mecklenburgischen Seenplatte Teststationen im Eingangsbereich eingerichtet. Doch das binde Personal, so Arbeitsagentur und Landkreis. Eine Pflegekraft, die am Eingang Tests von Besuchern abnehme, könne während dieser Zeit keine pflegerischen Tätigkeiten übernehmen. Und genau diese Lücke könnten Freiwillige schließen, in dem sie das Pflegepersonal als Helfer bei den Schnelltests entlasten.
Der Landeselternrat Mecklenburg-Vorpommern (LER) und der Landesschülerrat Mecklenburg-Vorpommern (LSR) haben heute eine gemeinsame Online-Umfrage gestartet. Mit Hilfe dieser Umfrage erhoffen sich die Interessenvertreter beider Gremien einen realistischen Eindruck von der praktischen Umsetzung des Distanzunterrichts.
Hierzu werden die Schülerinnen und Schüler, die Eltern und die Lehrer u. a. bezüglich ihrer häuslich-technischen Voraussetzungen befragt. Darüber hinaus soll ermittelt werden, ob die Kommunikation zwischen Lehrkräften und Schülerschaft hinreichend effektiv funktioniert und die gestellten Aufgaben den Anforderungen eines zielführenden Unterrichts entsprechen. Der Landesschülerrat und Landeselternrat halten die Umfrage für notwendig und wichtig, da sich bereits nach dem ersten Lockdown abzeichnete, dass Schülerinnen und Schüler vor ernstzunehmende Probleme bezüglich der digitalen Beschulung gestellt wurden.
Zwei Ukrainer im Alter von 36 und 45 Jahren sind in Waren von der Polizei vorläufig festgenommen worden. Sie hatten am gestrigen Dienstag gegen 21 Uhr zunächst versucht, sich durch Flucht einer Verkehrskontrolle zu entziehen, kamen aber mit ihrem VW und danach zu Fuß nicht weit. Bei beiden Männern wurden Drogen (kristalline Substanz, die noch geprüft werden muss) aufgefunden und die Verdächtigen standen gemäß der Ergebnisse eines Schnelltests auch unter Einfluss von Betäubungsmitteln.
Bei der Durchsuchung der mitgeführten Taschen und des VW wurden insgesamt fünf Mobiltelefone aufgefunden und beschlagnahmt. Darüber hinaus wurden mehrere Geldbündel unterschiedlicher Währung (Euro, Dollar, Zloty, Schweizer Franken und ukrainische Griwini) sichergestellt.
Neben diversen Werkzeugen und Kleidungsstücken wurden auch technische Geräte und Gegenstände beschlagnahmt, welche technisch verändert und präpariert worden waren. Nach derzeitiger Einschätzung handelt es sich dabei um Geräte, welche zum Auslesen der “Keyless-Go-Systeme” hochwertiger Fahrzeuge geeignet sein könnten.
Unfälle, Diebstähle, zu laute Musik aber auch Chauffeur-Anfragen oder die Landung Außerirdischer: Im Jahr 2020 hat es in der Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg (zuständig für die Landkreise Vorpommern-Rügen, Vorpommern-Greifswald und Mecklenburgische Seenplatte) rund 106.600 Notrufe gegeben. Knapp die Hälfte davon zogen einen tatsächlichen Einsatz der Polizei nach sich – also knapp 53.700-mal. Im Vergleich dazu waren es im Jahr 2019 rund 110.100 Notrufe, die in der Neubrandenburger Leitstelle eingingen, 49.300 Einsätze ergaben sich daraus.
Über Weihnachten – 24.-26.12. – ist die Anzahl der Notrufe in 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht gestiegen: 582-mal haben Bürger 2020 die 110 an den drei Festtagen gewählt, in 2019 lag die Zahl bei 538 Notrufen. Am Silvestertag (31.12.) wurde die Leitstelle 2020 bis Mitternacht deutlich seltener kontaktiert (284-mal) als an Silvester 2019 (347-mal).
Zu den häufigsten Gründen für Einsätze nach Notrufen gehörten Verkehrsunfälle, Gefahrenabwehr und das Prüfen von Beschwerden oder Hinweisen wegen Lärmbelästigung/Ruhestörung.
Essen missraten und Außerirdischegelandet
Generell rufen Bürger aber auch wegen alltäglicher Dinge in der Leitstelle an: Selbstgekochtes, das nicht schmeckt, Fragen beim Abschluss von Versicherungsverträgen oder weil die Polizei das Internet reparieren soll. Weitere kuriose Beispiele: Ein Mann wollte mitteilen, dass Silberstreifen am Himmel sind und Außerirdische gleich landen werden, eine Frau konnte ihr Telefon nicht laden und bat die Polizei, ihren Bruder vorbeizuschicken, ein Vater wollte seinen achtjährigen Sohn von der Polizei abholen lassen, weil dieser nicht von der Spielkonsole wegzukriegen war. Auch, wer sich aussperrt oder seinen Schlüssel verloren hat, wählt gern mal die 110. Dabei wägen die Beamten stets ab: Ist die Tür zugefallen und im Haus sind zum Beispiel noch Kinder allein, organisiert die Polizei natürlich Hilfe.