Ein Abfallbehälter, der sich mit Beifall, Wassergeplätscher oder auch einem Halleluja-Gesang bei denen bedankt, die ihn „füttern“, steht seit heute in der Treptower Straße vor dem Marktplatz-Center in Neubrandenburg. Die Firma Stange Grünanlagen und Winterdienst hat gemeinsam mit der Stadt dieses Pilotprojekt gestartet.
Bei dem Abfallbehälter handelt es sich um eine Messeentdeckung. Das Gerät ist dank Solarbetrieb und entsprechender Technik ein „Vielfresser“. Es kann so viel Müll schlucken wie 16 der herkömmlichen orangefarbenen Abfallkörbe. Der Abfall, der in der Tonne landet, wird mit Hilfe der Technik nämlich sofort gepresst. Wenn der Behälter zu 80 Prozent gefüllt ist, bekommt der zuständige Mitarbeiter der Stadtverwaltung eine Mail und kann dafür sorgen, dass die Tonne geleert wird.
Der singende Mülleimer soll ein weiterer Schritt dazu sein, damit die Stadt sauber bleibt. Denn es dürfte mehr Spaß machen, den Müll in die Tonne, statt auf der Straße zu entsorgen.
Neustrelitzer Polizisten haben am Montag an der Einfahrt zum Bahnhof ein auffälliges Fahrzeug mit polnischem Kennzeichen kontrolliert. Im Auto befanden sich drei 43-, 21- und 28-jährige georgische Staatsangehörige. In verschiedenen Rucksäcken fanden die Beamten 121 lose Zigarettenpackungen und drei hochwertige Jeans mit intakten Diebstahlssicherungen. Zudem stellten die Beamten ein iPhone11+ sicher, welches nach Diebstahl am 12. Oktober in einem Supermarkt in Stendal zur Fahndung ausgeschrieben worden war, und eine selbstgebaute und präparierte Tasche, welche augenscheinlich zur Überwindung der Diebstahlssicherungen dient.
Da der Verdacht des Bandendiebstahls bestand, wurden die drei Georgier festgenommen und zum Polizeihauptrevier Neustrelitz gebracht, erkennungsdienstlich behandelt und vernommen. Heute Nachmittag wurden die Männer auf Weisung der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg wieder entlassen. Die Ermittlungen dauern an. Es gilt auch herauszufinden, wo die Zigarettenpackungen und die drei Jeans entwendet wurden.
Die Verbraucherzentrale MV warnt vor unseriösen Stromvertragsangeboten an der Haustür. Aktuell versucht ein Energiehändler im Raum nördlich von Neubrandenburg neue Kunden für einen bekannten Stromanbieter zu fangen. Es ist nicht auszuschließen, dass auch andere Regionen betroffen sind. Der Stromverkäufer gibt an, er arbeite mit der Verbraucherzentrale zusammen.
„Die Verbraucherzentrale MV berät zwar unabhängig auch zum Thema Energie, Empfehlungen zu bestimmten Anbietern oder gar Vertragsabschlüsse sind nicht unsere Aufgabe und so etwas widerspricht unserer Satzung“, sagt Arian Freytag, Leiter des Fachbereiches Bauen/Wohnen/Energie. Aufgefallen ist die Sache, nachdem ein Verbraucher Fragen zu seinem Vertragsabschluss in der Beratungsstelle Neubrandenburg vorbrachte.
Verbraucher, denen im Namen der Verbraucherzentrale Verträge angeboten wurden, wenden sich unter 0381 208 70 50 oder über info@verbraucherzentrale-mv.eu an die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern e. V.
Die Landesjugendjazzorchester Brandenburgs präsentieren am Sonntag,
den 20. Oktober, um 15 Uhr im Schlosstheater Rheinsberg Big
Band-Musik aus der Hochphase der großen Big Bands und widmen sich
der Berliner Jazzgröße Helmut Brandt.
Der Baritonsaxophonist Helmut Brandt gehörte zu den bekanntesten
und einflussreichsten Jazzmusikern des deutschen Nachkriegsjazz.
Das Landesjugendjazzorchester Brandenburg widmet seine
Herbstarbeitsphase 2019 unter der künstlerischen Leitung von Jiggs
Whigham nun dem Schaffen Helmut Brandts. Mit Stücken wie „Berlin
Calling“, „Winter-Impression“ oder „Double-Bar Blues“ schlägt der
langjährige künstlerische Leiter Jiggs Whigham mit dem
Landesjugendjazzorchester Brandenburg den Bogen zu seiner eigenen
Zeit bei der RIAS Big Band. Von 1995 bis 2000 stand der Posaunist
Whigham dem Klangkörper als Dirigent vor und musizierte noch zwei
Jahre mit Helmut Brandt gemeinsam auf der Bühne. Auch die zu Ehren
Brandts produzierte CD „RIAS Big Band Berlin Presents Helmut
Brandt“ entstand unter der musikalischen Leitung Whighams im Jahr
1997.
Das Landesjugendjazzorchester Junior Brandenburg wiederum kehrt unter der künstlerischen Leitung des Berliner Saxophonisten Finn Wiesner zu den Wurzeln des Jazz zurück. Unter dem Motto „plays the Blues“ lässt es die Big Band-Klassiker der 1930er- und 40er-Jahre wiederaufleben. Mit Count Basies „Cute“, Duke Ellingtons „C-Jam Blues“ oder Cannonball Adderleys „Work Song“ erklingen die bekanntesten Melodien aus der Big Band-Ära. Dabei schaffen es die 20 talentierten Nachwuchsmusikerinnen und -musiker, diese Musik in die heutige Zeit zu transportieren und ihr neues Leben einzuhauchen – mit viel Spielfreude wechseln sich ausnotierte Bläserpassagen und Improvisationen ab. Und das zeigen die jüngsten Jazzer des Landes Brandenburg auf eindrucksvollem musikalischen Niveau!
Die Sparkasse Mecklenburg-Strelitz gehört nun ganz offiziell zu den 51 besten der bundesweit 379 Sparkassen. Das ergab der Wettbewerb des Deutschen Sparkassen und Giroverbandes „1Voraus“. Gesucht wurden Institute mit der größten Kundenzufriedenheit und Top-Vertriebsleistungen.
„Diese Auszeichnung macht uns wirklich stolz. Sie ist die höchste, die der Verband in Berlin vergibt“, so Andrea Binkowski, die Vorsitzende des Vorstandes der Sparkasse ist. Ohne kompetente und freundliche Mitarbeiter sowie eine hohe Beratungsqualität sei so ein Ergebnis nicht zu erreichen. „Wir wollen unseren Kunden optimalen Service bieten und tun auch viel dafür. So haben wir Qualitätsversprechen gegeben, an denen wir uns messen lassen“, sagt Andrea Binkowski und fährt fort: „Wir sind wie unsere Kunden hier zu Hause. Geld das hier erwirtschaftet wird, bleibt in der Region. Eine unserer Geschäftsstellen ist immer in der Nähe und unsere Mitarbeiter kennen ihre Kunden oft schon seit Jahren. Regelmäßige Schulungen garantieren Fachwissen auf dem neuesten Stand und unser Finanzkonzept ist Basis für eine umfassende Betreuung entsprechend der jeweiligen Lebensphasen.“
Das Landestheater Neustrelitz erwartet am Freitag, 18. Oktober, um 19.30 Uhr, Gäste aus Hamburg: die Slam Kultur GmbH mit „Best of Poetry Slam: Kampf der Künste“. Best of Poetry Slam, das ist, wenn sich Dichterinnen und Poetinnen, Geschichtenerzählerinnen und Proletinnen, die Mutigen und die Wilden, die Nerds und die Stillen begegnen und nur mit Worten und Gesten gegeneinander antreten. Der Preis? Nichts weniger als Adrenalin und Applaus, Euphorie, ein Publikum, das entscheidet, ob das gerade Quatsch oder Rausch, kurzum, ob dieser Text vielleicht die beste Geschichte aller Zeiten ist.
Fünf Top-Poet*innen treten beim Best of Poetry Slam gegeneinander an, moderiert von den beliebtesten Slam-Moderatoren, präsentiert von Kampf der Künste. Diese fünf wollen nicht weniger als deinen Kopf, deine Ohren, deine Gunst. Sie treffen aufeinander im härtesten Wettstreit dieser Nacht, die Besten der Besten gegen die Besten der Besten in einer fulminanten Dichterschlacht.
Mit einer Themenwoche vom 21. bis 24. Oktober soll unter dem Motto
„Zeit im Umbruch – Erinnerung an die friedliche Revolution von
1989“ in Neubrandenburg mit teilweise retrospektiven Rückschauen
zum Ereignis selbst, Betrachtungen der Entwicklung der Stadt in den
Jahren zwischen 1989 und 2019 und Auseinandersetzungen mit
Zukunftsthemen gedacht werden.
21.10.2019, 19 Uhr
Ausstellungseröffnung „INNENSTADT IM WANDEL – Neubrandenburgs Zentrum in den letzten 30 Jahren“ 1989 – 2019 – Veränderungen im Stadtbild seit der Wende/ Rückschau auf die Stadtentwicklung im Stadtarchiv
Eine Auswahl von Fotos und Dokumenten des Stadtarchivs soll die städtebaulichen Veränderungen seit 1989 veranschaulichen. Insbesondere dokumentarisch die Fort- und Rückschritte der Stadtentwicklung kritisch hinterfragen. Ein Blick zurück und der Vergleich zu heute wird interessant für viele Einwohner der Stadt. Die Ausstellung kann bis zum 31.12.2019 besichtigt werden.
22.10.2019, 19 Uhr
Speed-Debating – „Neubrandenburg spricht“ in der Kirche St. Michael
Unter dem Motto: „Neubrandenburg spricht“ sollen politisch konträre
Menschen während einer Diskussionsrunde zusammenkommen. Dabei
agieren die Besucher in jedem Fall aktiv. Ziel dieses
Gedankenaustauschs (Speed-Debating) soll es sein,
generationsübergreifend Bürger zusammenzuführen, Vorurteile
abzubauen und Toleranz zu üben. Dabei soll es nicht ausschließlich
um die Ereignisse im Herbst vor 30 Jahren gehen, sondern politische
und persönliche Entwicklungen und deren Auswirkungen von damals bis
in unsere heutige Zeit, werden ebenfalls thematisiert.
23.10.2019, 17 Uhr
„Zwischen uns die Mauer“ – Filmabend in der Kinokirche Latücht
Dr. Sabine Bergmann-Pohl, die Präsidentin der letzten Volkskammer
der DDR vor der Wiedervereinigung, wird als Gast und
Gesprächspartnerin erwartet. Anschließend gibt es den Film
„Zwischen uns die Mauer“. Der Film ist eine deutsch-deutsche
Lovestory in der Regie von Norbert Lechner und basiert auf einem
Roman von Katja Hildebrand (nach wahren Begebenheiten). Er spielt
zwischen 1986 und 1989. Die 17jährige Anna aus Westdeutschland
fährt mit einer Jugendgruppe in die DDR und verleibt sich in den
Pfarrerssohn Philipp. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Der Film
spart die perfiden Methoden der DDR-Sicherheitsorgane im Bemühen,
die Liebenden aus Ost und West nicht zueinander zu lassen, nicht
aus, aber letztlich ist die Grenze offen und sie kommen zueinander.
D. h., der Film hat ein Happy End. Einlass ist ab 16:00 Uhr. Der
Eintritt ist frei.
24.10.2019, 14 Uhr
Einweihung der Stele „Friedliche Revolution von 1989“ vor dem Rathaus
Mit dem Platz vor dem Rathaus haben sich die Stadtvertreter
Neubrandenburgs mehrheitlich dafür entschieden, einen dauerhaften
Ort der Erinnerung zu schaffen und sind damit einer Idee von
Oberbürgermeister Silvio Witt gefolgt.
24.10.2019, 19 Uhr
Festveranstaltung im Güterbahnhof zur Erinnerung an die politische Wende 1989
Mit einer Festveranstaltung mit Podiumsbeiträgen von politischen
Aktivisten der Zeit von 1989, einer Präsentation von Bildmaterial
der Ereignisse in Neubrandenburg von 1989 und einer musikalischen
Präsentation sowie einer Festrede endet die Themenwoche.
Die Stadt Neubrandenburg hat für ein dezentrales Denkzeichen und
die geplante Themenwoche Zuwendungsbescheide von der Bundesstiftung
zur Aufarbeitung der SED-Diktatur erhalten und von der
Landeszentrale für politische Bildung.
Der Verein für mecklenburgische Familien- und Personengeschichte veranstaltet seine Herbsttagung gemeinsam mit der Stiftung Mecklenburg am 26. Oktober im Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz in Neustrelitz. Referenten sind Olaf Grell zum Thema „Meilensteine in Mecklenburg-Strelitz und Mecklenburg-Schwerin“, Dr. Rajko Lippert zum Thema „Im Kampf um den Thron – Mecklenburg-Strelitz 1752 und der Drang nach Sebstbestimmung“ sowie Christel Lau: „Verschwunden-vergessen-verleugnet: Auf den Spuren von Domjücher Patienten“.
Außerdem gibt es Führungen durch die Residenzstadt und durch die frühere Landesirrenanstalt Domjüch. Im Anhang das detaillierte Programm.