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Freizeit, Landwirtschaft, Müritzeum, Mecklenburgische Seenplatte, Vortrag, Waren, Wissenschaft
In weiten Teilen der heutigen Wälder Mecklenburg-Vorpommerns gibt es Spuren früherer agrarischer Landnutzungen, die bis vor wenigen Jahren völlig unerkannt waren. Prof. Dr. Maik Stöckmann von der Hochschule Neubrandenburg macht in seinem Vortrag am kommenden Mittwoch, 15. Februar, um 18.30 Uhr, diese Spuren sichtbar. Dabei hat er die mittelalterlichen, aber auch viel ältere Strukturen im Blick.
Mittelalterliche Wölbäcker nehmen in Mecklenburg-Vorpommern große Areale ein, auch wenn sie oftmals stark erodiert und nur teilweise mit dem bloßen Auge erkennbar sind. Doch aus den heute flächendeckend vorhandenen flugzeuggestützten Laserscans lassen sich hochaufgelöste digitale Geländemodelle berechnen, die das weiträumige Ausmaß und die Struktur dieser fossilen Landnutzungsstrukturen aufzeigen und neue Forschungsansätze ermöglichen. In kleineren Bereichen heutiger Wälder gibt es neben den langgestreckten, schmalen Wölbäckern auch Spuren noch älterer – vorgeschichtlicher – Feldsysteme, die aus kleinen, blockförmigen Feldern bestehen und für die sich unter Forschern der Begriff „Celtic-fields“ als Bezeichnung etabliert hat.
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