Langhäger Einwohner und Einwohnerinnen, Menschen aus Hildesheim und Berlin, die in Langhagen aufgewachsen sind, aber auch Gäste aus Neustrelitz und anderen umliegenden Gemeinden wurden am vergangenen Wochenende von einer Ausstellung angelockt, die vier Studentinnen und ein Student aus dem Studiengang Naturschutz und Landnutzungsplanung an der Hochschule Neubrandenburg erarbeitet hatten und nun vor der kleinen Kapelle präsentierten. Zwei Semester lang beschäftigten sie sich mit der Geschichte Langhagens und wurden dabei tatkräftig von den Mitarbeiterinnen im Forschungsprojekt „Reallabor Landschaft“ unterstützt.
Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, hat vor wenigen Tagen den Sachverständigenrat Ländliche Entwicklung (SRLE) für eine dritte Periode neu berufen. Das unabhängige Expertengremium berät das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) bei seiner Politik für die Ländlichen Regionen. Im Sachverständigenrat neu vertreten ist Hochschullehrer und Regionalentwicklungsexperte Prof. Dr. Peter Dehne von der Hochschule Neubrandenburg.
Der kleinen Pieta, die Anfang des Jahres ihren Weg zurück von Schwarz nach Diemitz gefunden hat (Strelitzius berichtete), wird ein Vortrag gewidmet. Am Donnerstag, den 8. September, um 19.30 Uhr, kommt der Wissenschaftler Detlef Witt nach Diemitz in die Dorfkirche.
Mikroplastik gelangt über das Abwasser in unsere Flüsse und Seen. Um die existenzielle Ressource Wasser zu schützen, muss das verhindert werden. Ein Forschungsprojekt der TU Berlin hat hierfür ein neues Filtersystem entwickelt, welches bis zum 10. September an einem Exponat im Leea vorgestellt wird.
Die Untersuchungen der Technischen Universität zeigten, dass zwar durch Kläranlagen mehr als 95% des Mikroplastiks aus dem Abwasser entfernt werden, aber besonders bei starkem Regen über Misch- und Regenwasserüberläufe Teile des Abwassers fast ungeklärt in natürliche Gewässer eingeleitet werden. Um dieses Problem zu bekämpfen, wurde ein mehrstufiges Filtersystem mit dem Namen „Urbanfilter“ für Straßenabläufe entwickelt, das Mikroplastik und andere Schadstoffe schon vor dem Einfluss in die Kanalisation auffangen soll.
Unsere Kulturlandschaft bietet Anlass für Forschungen zur Landschaftsgeschichte in ganz unterschiedliche Richtungen. Manche interessieren sich für die Biografien bedeutender Persönlichkeiten, andere für die Landnutzungsgeschichte oder die Geschichte der Eigentumsverhältnisse. Wiederum andere entdecken ihre Leidenschaft für einzelne kulturlandschaftsgeschichtliche Zeugnisse, zum Beispiel Meilensteine, Mühlen, Chausseehäuser, Schmieden, Teeröfen, Ziegeleien und anderes mehr.
Auf Einladung der neu gewählten Bürgermeisterin der Stadt Quakenbrück, Tülay Tsolak, und des Bürgermeisters der Samtgemeinde Artland, Michael Bürgel, weilte Wesenbergs Bürgermeister Steffen Rißmann dieser Tage in der niedersächsischen Partnerstadt Quakenbrück. Neben Gesprächen über die Kommunalpolitik in beiden Städten wurde das Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik e. V. besucht, erfuhr Strelitzius. Das DIL ist ein Industrieforschungsinstitut, dem mehr als 150 Unternehmen aus den Bereichen Lebensmittelproduktion, Maschinenbau, Messtechnik und Verfahrenstechnik als Mitglieder angehören. Das DIL forscht unter anderem zur Produktion von veganen Erzeugnissen und zur Verbesserung von vorhandenen Lebensmittelprodukten.
Die Veranstaltungsreihe „KONKRETE UTOPIEN FÜR EINE GERECHTE GESELLSCHAFT“ (Strelitzius berichtete) geht am kommenden Dienstag, den 24. Mai, in die zweite Runde. Diesmal mit dem Schwerpunkt „Ansätze einer sozialistischen Transformation“ mit Musik – Vortrag – Musik – Diskussion und Musik. Der Abend in Neustrelitz ab 19.30 Uhr wird gestaltet von Dr. Dieter Klein von der Rosa-Luxemburg-Stiftung und Harald Wandel, Liedermacher aus Neubrandenburg, in der Moderation von Horst Conradt, Alte Kachelofenfabrik.
Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts mehrerer HiRegion-Teilvorhaben der Hochschule Neubrandenburg hat der Fotograf Nikolai Wolff Menschen und Situationen der Vier-Tore-Stadt fotografisch festgehalten. Über mehrere Wochen hinweg, besuchte Wolff verschiedene Stadtteile, soziale Einrichtungen und Stadtteilbüros. Unvoreingenommen hat er die Quartiere erkundet, mit Sozialarbeiter*innen sowie Besuchenden von sozialen Einrichtungen gesprochen und sie begleitet.
Er hielt Stimmungen, Emotionen und Eindrücke fest, die die Facetten der sozialen Arbeit in Neubrandenburg beeindruckend wiedergeben. Die Fotografien sind nun in drei außergewöhnlichen Ausstellungen in der Stadt zu sehen. Die größte davon „Platte Beet Türen Berge – Soziale Arbeit und Lebensräume in Neubrandenburg“ öffnet am 9. Mai um 13 Uhr in der Hochschule Haus 1, Fachbereich Soziale Arbeit, Bildung und Erziehung (SBE) ihre Türen.
Am 6. Januar 2022 jährt sich der Geburtstag des bedeutenden Mecklenburger Kaufmanns, Archäologen und Kosmopoliten Heinrich Schliemann zum 200. Mal. Das Jubiläum wird auf nationaler als auch internationaler Ebene medial aufgegriffen.
Dem Anliegen des Schliemann-Museums entsprechend also ein idealer Zeitpunkt, mit einer Reihe von Veranstaltungen, Sonderausstellungen, Projekten und Kolloquien das Leben und Wirken des weltbekannten Archäologen einem noch breiteren Publikum zu präsentieren und näher zu bringen. Das umfangreiche Programmangebot zum Jubiläumsjahr spricht dabei nicht nur die Wissenschaftsgemeinde an, sondern bietet vielfältige Anreize, dass sich auch Kinder, Schüler und Laien dem Thema Archäologie und dem Lebenswerk Heinrich Schliemanns nähern können. Anlässlich des Jubiläumsjahres zeigt das Museum drei Sonderausstellungen, die unter anderem in Zusammenarbeit mit dem August-Boeckh-Antikezentrum Berlin und der Universität Rostock entstanden sind.
Bis heute gibt Schliemanns facettenreiches Leben eine Fülle unterschiedlichster Forschungsansätze. Es wird immer noch kontrovers diskutiert, Blickwinkel werden geändert und Zusammenhänge neu hergestellt, denn Schliemann hat bereits zu seinen Lebzeiten die Fachwelt polarisiert. Er war nicht nur Pionier der Feldarchäologie, sondern auch einer der Ersten, die konsequente und vor allem erfolgreiche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit betrieben. Heinrich Schliemann interessierte sich zwar für die Vergangenheit, doch war er in seinem Handeln gleichsam zukunftsorientiert wie offen für Neues.