Der für den morgigen Mittwoch angekündigte Vortrag des Abenteurers Ronald Prokein im Feldberger Haus des Gastes ist krankheitsbedingt abgesagt worden. Das teilt die Hans-Fallada-Bibliothek am Abend mit.
Die Ministerin für Bildung und Kindertagesförderung MV, Simone Oldenburg, ist überaus betroffen über zwei Todesfälle, die heute bekannt wurden. Die Polizei informierte kürzlich die Schulleitung des Gymnasiums „Alexander von Humboldt“ Greifswald über den Suizid von zwei zunächst als vermisst gemeldeten Jugendlichen. Es handelt sich um eine Schülerin und einen Schüler der Jahrgangsstufe 11, weitere Einzelheiten sind zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt. Die Ermittlungen laufen und fallen in den Zuständigkeitsbereich der Ermittlungsbehörden bzw. der Justiz.
„Jetzt ist zunächst eine Zeit der Trauer. Die Familien und Freunde, alle Mitschülerinnen und Mitschüler, Lehrerinnen und Lehrer, müssen mit der Tragödie umgehen. Das ist eine unvorstellbare Situation,“ betrauert Simone Oldenburg den Fall. „Wir geben alle Unterstützung, die uns möglich ist, um dabei zu helfen, den großen Verlust bewältigen. Vor allem aber möchte ich allen Betroffenen mein Beileid ausdrücken, auch wenn Worte die Ohnmacht nicht annähernd erfassen können.“
Nach Bekanntwerden des tragischen Geschehens war sofort ein Notfallteam des Zentralen Diagnostischen Dienstes (ZDS) vor Ort, um alle Lehrkräfte über den Vorfall entsprechend zu informieren und erste Unterstützungsmaßnahmen abzustimmen. Sie führen Gespräche mit der Schulleitung und dem Kollegium zur Vorbereitung des morgigen Tages. Am Mittwoch erfolgt eine zusätzliche schulpsychologische Unterstützung: Fünf Kolleginnen und Kollegen des ZDS werden zur ersten Stunde vor Ort sein, unterstützt durch Kollegen von der Leitstelle und eine eigene Ansprechpartnerin und Koordinatorin im Schulamt. Eine schulaufsichtliche und schulpsychologische Begleitung ist sichergestellt. Ein Elterninformationsschreiben wurde versandt und auch erste Gespräche in den Klassen sind bereits erfolgt.
„Ich danke allen Helfenden vor Ort für ihren raschen und professionellen Einsatz,“ fügt Oldenburg hinzu. „Sie geben den vom Verlust Betroffenen Halt. Unser aller Herzen sind bei den Hinterbliebenen, denen wir viel Kraft in dieser schweren Zeit wünschen.“
In den nächsten vier Wochen ist viel los im Schloss Kummerow. Drei Veranstaltungsreihen, die im Herbst Besucher ins Land locken und seinen Bewohnern spannende Kunst- und Kulturangebote in der kühleren Jahreszeit bieten sind Anlass, dass das Schloss nach seinem sommerlichen Dornröschenschlaf an den nächsten vier Wochenenden geöffnet ist und darüber hinaus.
Zum KulturHerbst des Landkreises MSE öffnet an diesem Freitag, den 15. September um 14 Uhr eine Ausstellung mit Plastiken, Malerei und Grafik von Peter Hecht. An den beiden aufeinanderfolgenden Wochenenden 15.-17. und 22.-24. September öffnet die Schau Freitag bis Sonntag von 14 – 18 Uhr. Die Ausstellung ist als Rundgang im Erdgeschoss konzipiert, die anderen Räume im Schloss können aber ebenfalls besichtigt werden.
Noch vor Ausstellungseröffnung kommen am Vormittag des 15. September Schüler aus dem Abitur-Kunstkurs des Fritz-Greve-Gymnasiums Malchin ins Schloss Kummerow, um mit Peter Hecht zu sprechen und zu arbeiten. Fotografie und Grafik, Architektur und Plastik – alle diese künstlerischen Genres werden bei diesem Besuch berührt.
In die Ausstellung eingebettet findet das Konzert der kultur.schule Malchin am Dienstag, 19. September um 19 Uhr im Schloss statt. Das Ensemble Malchini und das Große Gitarrenensemble spielen ein stilistisch abwechslungsreiches Programm, ebenfalls im Rahmen des KulturHerbstes.
Nach der Ausstellung bleibt das Schloss Kummerow für weitere zwei Wochenenden von Freitag bis Sonntag und am 3. Oktober von 14-17 Uhr geöffnet: Kunst Heute wird mit Malerei von vier KünstlerInnen zu Gast im Schloss sein. Historische Führungen durch das Schloss Kummerow im Rahmen des SCHLÖSSERHERBSTES am Mittwoch, den 11. Oktober, um 10 Uhr, runden das reiche Angebot in den kommenden Monaten ab.
Der mittlerweile sechste Fortbildungskurs Dorfmoderation der Hochschule Neubrandenburg ist vor Kurzem gestartet worden mit einer recht kleinen Gruppe an Teilnehmenden. Daher wurde beschlossen, die einzelnen thematischen Termine für weitere Interessierte aus den Dörfern zu öffnen, solange die Kapazitäten ausreichen. Die Themen und Termine sowie die Anmeldemöglichkeit finden sich in der angehängten Datei sowie auf der Webseite www.hs-nb.de/dorfmoderation
Stillberaterin Vera Risy im Stilltreff mit HeidiHübscher und Luna Louise, Marlen Neitzke und Hauke Tony sowie Anja Gottschalk und Joris (von links). Foto: DBK
In den ersten Wochen hat es Luna Louise ihrer Mutter beim Stillen nicht leicht gemacht. „Ich habe dauergestillt, ich konnte das Kind nicht ablegen“, blickt Heidi Hübscher zurück. Jetzt ist ihre Tochter 14 Wochen alt und die Mutter wesentlich entspannter. Das hat auch damit zu tun, dass sie gleich beim ersten Stilltreff im Klinikum Neubrandenburg eine Frau kennenlernte, „die die gleichen Probleme hatte. Zu erfahren, dass es auch bei anderen so ist, dass es normal ist, das beruhigt“, sagt die Neubrandenburgerin, die auf Empfehlung ihrer Hebamme zum wöchentlichen Stilltreff auf der Wochenstation des Dietrich-Bonhoeffer-Klinikums gekommen ist – und diesen Austausch auch nicht mehr missen möchte.
Da kann ihr Marlen Neitzke nur zustimmen, die bereits mit ihrem zweiten Kind, dem acht Monate alten Hauke Tony, zum Treff kommt. „Ich finde es total wichtig, andere Mütter zu treffen, nicht allein zu sein. Und hier kann man immer Fragen stellen und bekommt Antworten“, sagt sie mit Blick auf Schwester Vera Risy. Die Still- und Laktationsberaterin der Frauenklinik leitet den Treff jeden Mittwoch von 10.30 bis 12 Uhr. Sie weiß aus ihrer täglichen Arbeit, wie viele Unsicherheiten und Fragen es rund um das Stillen gibt. Beim Stilltreff macht es die Mischung aus Fachwissen und den Erfahrungen anderer, die vielen Frauen hilft und gut tut – egal, ob sie schon ältere Kinder haben oder zum ersten Mal Mutter werden.
Anja Gottschalk beispielsweise hatte bei ihrem zweiten Kind, dem neun Wochen alten Joris, zunächst große Startschwierigkeiten beim Stillen. Der Austausch, die Vorschläge der Beraterin und der anderen Frauen in der Runde haben ihr geholfen. In den Treffs geht es jedoch nicht nur um das Stillen, sondern um viele Dinge rund um den Alltag mit dem Baby und seine Entwicklung. Wer sich für den Treff interessiert, erreicht die zertifizierte Stillberaterin unter der Telefonnummer: 0395 775-2775 oder per Mail an gyn-sb@dbknb.de.
Seit vielen Jahren schon beteiligt sich die Deutsche Tanzkompanie (DTK) an der Langen Kunst- und Einkaufsnacht in Neustrelitz. In diesem Jahr war es aber das erste Mal mit einem umfangreichen Programm am eigenen Standort. Bei bestem Wetter und ausgelassener Stimmung waren alle Programmteile durchweg sehr gut besucht; vom frühen Abend bis in die Nacht füllten mindestens 1.500 Besucher den Vorplatz der Deutschen Tanzkompanie und den Ballettsaal.
Vielfalt war angesagt. So ließ sich das Publikum Open-Air von der Vorstellung des Tanzhauses der DTK begeistern, feierte das Gastspiel “Gesetz des Eises” mit Standing ovations, zeigte starkes Interesse am Publikumsgespräch, ließ den Ballettsaal aus den sprichwörtlichen Nähten platzen und nahm diesen anschließend zu den Klängen der DJs D.Otter und Waldwächter in Besitz. Das Haus und sein Vorplatz – der historische Reutergarten – bewiesen herausragende Qualitäten als Veranstaltungslocation mitten in der Stadt. Dabei kam am (frühen) Abend der wahrlich großen Bühne eine Schlüsselstellung zu – ideale Bedingungen also für Amateure, Profis und Publikum. Auch viele auswärtige Gäste ließen sich beeindrucken.
Am Sonntag, 17. September, ist es wieder soweit: Der Handgemacht-Markt am BÄRENWALD Müritz öffnet von 10 bis 17 Uhr seine Pforten. Der Markt startet mit einem neuen Rekord: Mehr als 40 Ausstellerinnen und Aussteller haben sich angemeldet, und sie bieten beim bunten Markttreiben das an, was ihre Hände hervorgebracht haben: Keramik und Gestricktes, Liköre und Handgefilztes, Früchte des Gartens und Marmeladen, Gehäkeltes, Schmuck, regionalen Honig und Süßigkeiten, Pflanzendeko und Dekorationen aus Beton, Handgeschnitztes und vieles mehr.
Nachhaltigkeit wird im BÄRENWALD Müritz groß geschrieben – sei es bei der Energie- und Wärmeversorgung über Solaranlagen und Wärmepumpen oder im “Bäristro”, Greentable-zertifiziert für nachhaltiges Wirtschaften in der Gastronomie. Da ist es naheliegend, am BÄRENWALD auch solchen Produkten eine Bühne zu bieten, die Menschen aus der Region selbst gemacht haben. Denn vor Ort zu produzieren und vor Ort zu kaufen ist nachhaltig. Gleichzeitig bietet der Markt einen Treffpunkt, um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.
Der Eintritt zum Handgemacht-Markt ist wie gewohnt frei. Freien Eintritt in den BÄRENWALD Müritz selbst haben am 17. September auch alle Kinder bis 14 Jahre, wenn sie ihren Teddy dabeihaben.
In der Zeit vom 10. September, 18.30 Uhr, bis zum 11. September, 8 Uhr, wurden ein Jetski “SeaDoo FishPro” des Herstellers Bombardier mit den amtlichen Kennzeichen RZ-AE 412 und der dazugehörige Boatlift (Jetski-Plattform) von der Steganlage des Yachthafen Müritz am Camping- und Wohnmobilplatz Kamerun entwendet. Durch Mitarbeiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Waren wurde der Boatlift am 11. September gegen 7.45 Uhr im Eldenburger Kanal wieder aufgefunden und gesichert. Der entstandene Schaden wurde mit ca. 25.000 Euro angegeben.
Wer Hinweise zum Tatgeschehen und zu ungewöhnlichen Personen- bzw. Fahrzeugbewegungen im Tatzeitraum im Bereich Kamerun/Eldenburger Kanal geben kann, meldet sich bitte bei der Wasserschutzpolizeiinspektion Waren (Tel. 03991/74730) oder bei jeder anderen Polizeidienststelle.
Der Verein „Kultur in Bewegung e.V.“ und das Kulturquartier präsentieren am kommenden Sonnabend, den 16. September, um 19 Uhr, die Leipziger Band „THE HARVEST COMMUNITY“ mit Songs aus dem umfangreichen und vielfältigen Werk des kanadischen Ausnahmekünstlers Neil Young (Strelitzius berichtete). Die Tribute Band verbindet folkige Klänge, psychedelische Jams, Akustikballaden und straighte Rockhymnen zu einem einzigartigen Konzerterlebnis im Garten des Kulturquartiers.
Einlass ist ab 18.30 Uhr, Beginn um 19 Uhr. Der Eintritt kostet 15 €, ermäßigt 10 €. Tickets sind ab sofort im Weinweltladen und im Kulturquartier erhältlich oder können reserviert werden unter 03981-2390999 oder info@kulturquartier-neustrelitz.de
Die Ortsgruppe Fridays for Future ruft alle Menschen aus Neustrelitz und Umgebung zur Teilnahme am 13. Globalen Klimastreik auf. Die Aktion beginnt am kommenden Freitag, den 15. September, um 12 Uhr, auf dem Vorplatz des Gymnasiums Carolinum und geht dann über die Friedrich-Wilhelm-Straße und die Strelitzer Straße in Richtung Markt, wo es eine Kundgebung geben wird. Neustrelitz schließt sich damit hunderten Orten in ganz Deutschland an, um für einen sozial gerechten Klimaschutz zu demonstrieren, so die Initiatoren.
“Dürren, Hitzewellen, Waldbrände und Starkregen prägen diesen Sommer mit dramatischen Folgen für die Betroffenen und für uns alle. Das fordert mehr Handeln von Politik und Wirtschaft! Die Verantwortlichen bleiben jedoch im Verdrängungsmodus und betreiben Greenwashing. Wir brauchen eine aktivere Klimapolitik, die mutig und tatkräftig voranschreitet. Diese Forderungen will die Ortsgruppe Fridays for Future im Rahmen des Klimastreiks auf die Straße bringen, denn wir alle sind davon betroffen”, heißt es in dem Aufruf. Fridays for Future fordert: höhere Investitionen in den ÖPNV, das Klimageld, eine Verschärfung des Klimaschutzgesetzes und ein Ende der Subventionierung fossiler Energie.