Mit einem Auswärtssieg sind die PSV-Volleyballer in der 2. Bundesliga Nord in die Saison gestartet. Beim FC Schüttorf 09 gewannen die Neustrelitzer am Nachmittag mit 3:1 (30:28, 19:25, 25:20, 25:22). In der Halle dieses Ligakonkurrenten zu siegen, das war dem Team um Coach Jonathan Kendrick Scott bislang nicht gelungen.
“Es war nach dem Test am vergangenen Freitag gegen die Erstligisten aus Königs Wusterhausen erst unser zweites Spiel in dieser Besetzung”, so mein Blogpartner Jesco Genzmer. “Wir haben uns zunächst finden müssen, letztlich aber im ersten Satz eine solide Leistung vollbracht. Im zweiten Durchgang sind uns dann mehr Fehler unterlaufen, was prompt bestraft wurde. Satz 3 und 4 sind für uns dann aber richtig toll gelaufen”, so der Außenangreifer auf dem Weg zum Zug, der die Jungs hoffentlich auch wieder pünktlich aus Niedersachsen nach Hause bringt.
Mit den Spielern “total gefreut” hat sich daheim am Live-Ticker Patrick Scholz. “Das war ein starker Gegner, besser konnten wir nicht in die Saison starten”, sagte mir der Volleyball-Chef des PSV Neustrelitz.
Am kommenden Sonnabend um 19 Uhr empfangen die Neustrelitzer in der Halle des Bundespolizeiaus- und Fortbildungszentrums an der Woldegker Chaussee den TSV Giesen II.
Die 2000 Besucher des ausverkauften Events mit “Gestört aber Geil” am gestrigen Sonnabendabend auf der Festwiese am Strand in Priepert waren begeistert von den Künstlern und der perfekten Organisation durch die Mitglieder vom Project-Priepert e.V. Zum Warm-Up waren DJ-Dixi und Paule engagiert worden, die die Besucher willkommen hießen und in gekonnter Manier auf den Abend einstimmten. Zunächst waren es dann JO‘L und Luis García, die mit ihren Beats und Bässen das Publikum anheizten.
Als dann die DJ‘s von “Gestört aber Geil” die Bühne betraten, waren die Musikfreunde in Hochform, feierten jeden Titel und tanzten ausgelassen. Die Künstler verstanden es, die Besucher für sich zu gewinnen, spielten ihre bekannten Hits und hüllten das Publikum immer wieder in Papierschlangen ein. Zum Abschluss betrat Kim Noble die Bühne und entließ glückliche und zufriedene Besucher nach Hause.
“Die jungen Organisatoren vom Project-Priepert haben ihre Feuertaufe mehr als bestanden und schmieden bereits Pläne für 2024”, so Bürgermeister Manfred Giesenberg gegenüber Strelitzius als Werbepartner. “Die Gemeinde kann froh und stolz sein, ein so engagiertes Team zu haben, dass sich seiner Verantwortung bewusst ist und es sich zur Aufgabe gemacht hat, Menschen Freude zu bringen und zu begeistern.”
Bürgermeister Manfred Giesenberg (rechts) bedankt sich beim Project-Priepert.
Zweifacher Torschütze am heutigen Tag für die TSG Neustrelitz: Dustin Keil.
War das ein toller Nachmittag im Neustrelitzer Parkstadion! Die Fußball-Oberligisten der TSG Neustrelitz gewinnen ihr Heimspiel gegen Eintracht Mahlsdorf vor rund 300 Zuschauern mit 2:0 (0:0). Zweifacher Torschütze für die Platzherren war Dustin Keil. Der “Keiler” war erst in der 75. Minute eingewechselt worden und hat sich damit als echter Joker erwiesen. In der 80. Minute klingelte es zum ersten Mal, als sich Tobias Teetz zum kurzen Pfosten der Mahlsdorfer durchgespielt hatte und den auf der Gegenseite durchgelaufenen Keil mustergültig bediente, der aus Nahdistanz nur noch einzunetzen brauchte. In der 87. Minute fasste sich Keil ein Herz, drückte aus rund 25 Metern ab und traf präzise in den Dreiangel.
Nach einer Schrecksekunde für die Gastgeber in der 5. Minute, Justin Borchardt parierte im TSG-Gehäuse großartig, übernahmen die Neustrelitzer etwa ab der 10. Minute die Regie gegen die starken Mahlsdorfer, deren Aufgebot nur so mit ehemaligen Regionalligaspielern gespickt ist. Diesmal blieb auch die Defensive der TSG makellos, und Borchardt war heute einfach nicht zu schlagen. Mehrfach zeigte er Glanzparaden. Im Gegenzug haperte es wieder mit der Effektivität. Schultze, Röth, Kliefoth, Frühauf, Niemitz vergaben Chance auf Chance, Teetz traf aus 30 Metern die Latte, zum Haare ausraufen. Trotzdem, den Pausenapplaus hatten sich unsere Strelitzer Jungs redlich verdient, sie machten das Spiel.
Nach dem Seitenwechsel die TSG Neustrelitz weiter am Drücker, kommt immer wieder gefährlich in den Mahlsdorfer Strafraum. Die Gäste deutlich beeindruckt. Sie verlieren in der 70. Minute Dino Fazlic, der nach einem Foul an Justin Schultze Gelb-Rot sieht. Mahlsdorf muss trotzdem jetzt alles nach vorn werfen, was die TSG zu blitzschnellen Gegenattacken bringt. Am Ende bleibt es aber beim über alle Maßen verdienten 2:0.
Trainer: Über allem steht die Teamleistung
“Wir waren 80 Minuten lang klar bestimmend, haben das wirklich gut gemacht, gut gegen den Ball, gut mit dem Ball”, so Coach Thomas Franke nach Abpfiff im Gespräch mit Strelitzius. “Und wir haben zu Null gewonnen”, würdigte mein Blogpartner die Abwehrleistung. Ein Sonderlob hatte er für Justin Borchardt parat. “Er bringt schon seit mehreren Wochen sehr gute Leistungen, aber er darf auch nicht wieder einknicken, das ist bei ihm das Thema. Er hat uns heute im Spiel gehalten, das hat er gut gemacht. Aber über allem steht natürlich die Teamleistung.” Thomas Franke plauderte auch aus dem Nähkästchen. “Dustin Keil wollte ich ohnehin bringen, aber kurz vor der Einwechslung hat mich unser Physio Erik Hellmuth darin auch noch bestärkt.” Und das habe ja dann gut geklappt.
Das letzte Wort habe ich heute Arko Mühlenberg gegeben, der vertretungsweise mal wieder als Stadionsprecher fungiert hat. “Es war ein sehr interessantes Spiel mit vielen Torchancen vor allem in der ersten Hälfte, wobei es ohne den Platzverweis schwer geworden wäre hier zu gewinnen. Dustin Keil hat ein gutes Stellungsspiel gezeigt und uns mit zwei exzellenten Toren zum durchaus verdienten Sieg geschossen. Es war eine schöne Heimpartie vor toller Kulisse, Glückwunsch an die Mannschaft.”
Die TSG-Kicker machen in der Tabelle einen Platz gut und stehen jetzt auf Rang 10. Am kommenden Sonntag tritt die Franke-Elf beim SC Staaken (6.) an, der heute Sparta Lichtenberg mit 1:6 unterlag.
Tobias Teetz (ganz links) hat beim 1:0 Dustin Keil mustergültig bedient.Aller Grund zur Freude…
Dimitrij Schaad, Marc Hosemann und Anna Maria Mühe (von links) in “Sophia, der Tod und ich”. Foto: DCM / Stephan Rabold
Ich möchte noch einmal die Trommel rühren für Charly Hübners Regiedebüt “Sophia, der Tod und ich”. Der Film hatte seine Seenplatten-Premiere am Donnerstag im Wesenberger Kino, erneut zu sehen ist das Road Movie in der Woblitzstadt am heutigen Sonntag sowie am kommenden Dienstag und Mittwoch um 17 und um 20 Uhr.
Wesenbergs Filmtheaterchefin Christiane Bongartz: “Wir in der Mecklenburgischen Seenplatte hegen große Sympathien für den hier beheimateten Schauspieler Charly Hübner. Bereits 2022 konnten wir den erfolgreichen Film ‘Mittagsstunde’ (Hauptrolle Charly Hübner) zur örtlichen Premiere in der Mecklenburgische Seenplatte zeigen. Auch ‘Sophia, der Tod und ich’, Bundesstart war am 31. August, konnten wir frühzeitig in unsere Region holen. Es wäre schade, den in den Medien bereits positiv besprochenen Film zu verpassen. Der ist richtig gut.”
Was für ein Abschluss seiner sportlichen Karriere! Mein Neustrelitzer Blogfreund Jöran Hill hat bei Europas größten Einzelzeitfahren, dem King of the Lake am Attersee in Österreich, den Titel in seiner Altersklasse Rennrad geholt. “Nachdem ich im März ja schon mein Zeitfahrrad verkauft hatte und komplett mit dem Zeitfahren abgeschlossen hatte, bekam ich per Gutschrift einen der begehrten 1500 Startplätze, knapp 5000 hatten sich dafür beworben”, berichtete mir Jöran am Telefon. “Also der Entschluss, noch einmal einen Trainingsplan aufzustellen und dort mein letztes Einzelzeitfahren zu bestreiten, aber mit dem Rennrad. “Wahnsinnsatmosphäre, Bombenwetter , Wahnsinnsrennen, und das alles noch mit einem Sieg! “Ich war völlig fertig, mit einem Sieg hatte ich nun wirklich nicht gerechnet, wollte lediglich aufs Podium.”
Frau und Sohn mit dessen Freundin hatten auf der riesigen Leinwand den Livestream verfolgt, waren über die Zwischenzeiten informiert und hatten Jöran im Ziel empfangen. Da lag er schon vor den Favoriten, hatte aber bis zuletzt nicht an seinen Erfolg geglaubt. Die sehr wellige Stecke mit einer Rampe von 15 Prozent über 47,2 Km hat der Neustrelitzer in einer Stunde und sieben Minuten bewältigt, ein durchschnittliches Tempo von 42,1 Kilometern pro Stunde. “Ein herrlicher Tag, und ich habe noch einmal so viele Sportfreunde getroffen”, so der auch am Tag nach dem Triumph noch sehr berührte Radsportler, der gerade 60 Jahre alt geworden ist. “Alles hat gestimmt!”
Der Fanfarenzug Neustrelitz hat seine Mission erfüllt. Bei der 28. Fanfaronade im sächsischen Groitzsch gewann die Formation aus der Residenzstadt gestern eine Goldmedaille (Marsch) und eine Silbermedaille (Show), teilt mir Michael Stelter mit. Damit hat der Fanfarenzug die Qualifikation zur Weltmeisterschaft geschafft. Die findet im kommenden Jahr in Rastede in Niedersachsen statt.
Momentan sitzen die Spielleute im Bus auf dem Weg nach Hause. Gute Heimreise und herzlichen Glückwunsch von Strelitzius!