Thomas Franke weiß um die schwere Heimaufgabe morgen. Verwerten unsere Jungs ihre Chancen und verteidigen sie gut, können sie den Lichtenbergern Paroli bieten.
Die Fußball-Oberligisten der TSG Neustrelitz (12.) treffen morgen im Heimspiel auf Sparta Lichtenberg (3.). Anstoß im Parkstadion der Residenzstadt ist um 13.30 Uhr, und unsere Jungs hoffen natürlich auf lautstarke Unterstützung von den Rängen.
“Wir treffen auf eine sehr, sehr spielstarke Mannschaft. Die hat zwar nicht so die erfahrenen Akteure dabei, die vielleicht schon höherklassig unterwegs waren. Aber sie spielen schon seit geraumer Zeit und gut zusammen und haben auch einen Trainer, der schon lange dabei ist”, so TSG-Coach Thomas Franke bei der Vorbesprechung gegenüber Strelitzius. “Uns erwartet ein fußballerisch gutes Niveau, und da heißt es einfach unsere Chancen zu nutzen und hinten wenig zuzulassen.”
Im Kader sehe es wie schon die letzten Wochen leider mau aus, zusätzlich fällt Torben Gäbel aus, und Nils Röth ist ja bekanntlich gesperrt. “Trotzdem nehmen wir die Herausforderung natürlich an und wollen das Spiel positiv für uns gestalten”, betonte mein Blogpartner.
Strelitzius kann morgen nicht im Stadion sein, wird aber trotzdem spätestens am Abend von der Partie berichten. Toi, toi, toi für unser Team!
Der Schriftsteller Hans Fallada steht im Zentrum der nächsten Veranstaltung im Antiquariat Neustrelitz, Am Stadthafen 17. Dazu kommt am Mittwoch, 4. Oktober, 19 Uhr, Dr. Stefan Knüppel, Leiter des Fallada-Museums in Carwitz, in den Antiquariatsspeicher. In einem virtuellen Rundgang durch das Hans-Fallada-Museum berichtet er allerlei Anekdotisches über ein Schriftstellerleben auf dem Lande, ohne jedoch die Probleme und Konflikte, denen sich der Autor und Mensch Fallada immer wieder stellen musste, auszusparen.
Selbstverständlich wird der Museumsleiter auch alle interessierenden Fragen zu Fallada beantworten. Der Eintritt ist wie immer frei; Spenden erbeten.
Am Montag, den 2. Oktober, findet wieder das „Grüne Sofa“ statt, ein Gespräch mit Jutta Wegner. Interessierte können das Mitglied der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen im Landtag in der Zeit von 15 bis 16.30 Uhr im Grünen Laden, Friedländer Straße 14 bis 16, in Neubrandenburg treffen. :00-16:30 Uhr treffen. Jutta Wegner steht für Gespräche, Diskussion und Fragen zur Verfügung, aber auch für einen lockeren Schnack bietet das “Grüne Sofa” Raum.
Am 4. Oktober baut Albrecht Klink zwischen 12 und 18 Uhr seine großformatige Bodeninstallation “Das Hohelied der Liebe” im Sonderausstellungsraum des Kulturquartiers auf. In diesem Zeitraum steht er interessierten Besucher*innen für Gespräche und Fragen zu der Arbeit zur Verfügung. In seiner Arbeit mit Buchstaben spielt Albrecht Klink mit der Flüchtigkeit von Worten, die durch das Holz materialisiert und manifestiert werden.
Die Installation besteht aus 1300 aus Ahorn gefertigten Buchstaben. Sie kann bis zum 4. November im Kulturquartier angesehen werden. Der Eintritt ist frei.
Die beiden Moderatoren Luis Süldt und Lotte Horvay mit Peter Schmitt, Wolfram Fleischhauer und Henry Tesch (von links) in der Aula des Carolinums.
Zum wiederholten Male haben die Mirower Buchhändler Grit und Peter Schmitt mit dem Neustrelitzer Gymnasium Carolinum zusammengearbeitet. Nachdem bereits vor zwei Jahren Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit hatten, in Mirow mit Autoren und Verlegern ins Gespräch zu kommen, wie man Schriftsteller wird, wie man einen Verlag findet und was es bedeutet ein Buch herauszugeben, war im vergangenen Jahr der inzwischen verstorbene Autor und Regisseur Wolfgang Kohlhaase im Neustrelitz zu Gast und stand dem Auditorium der angehenden Abiturstufe Rede und Antwort.
In diesem Jahr ging es nun um die Verfilmung des Romans „Schweigend steht der Wald“ von Wolfram Fleischhauer. Diese konnten die Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe in der Aula des Carolinums erleben. Und Autor Wolfram Fleischhauer war dabei, was diese Begegnung mit Literatur zu einer besonderen Art machte.
Wolfram Fleischhauer bei seinem Auftritt in Mirow im Unteren Schloss.
95 Minuten verfolgten die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten das Geschehen um die Hauptdarstellerin Anja Grimm, die sich für ein Forstpraktikum in eine Gegend begibt, die sie aus ihrer Kindheit kennt. Die Verknüpfung von drei verschiedenen Zeitebenen, 1945-1979-1999, wird während des Films zu einer Herausforderung, hinzukommt, dass auch die teilweise Nutzung des Dialekts wesentliche Passagen des Films schwer verständlich machen. Was zunächst wie ein Kriminalroman erscheint, wird im Laufe des Films zu einer Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus, wird zu einer Frage des Umgangs mit Schuld, Verantwortung und Verschweigen, und das auf allen drei Zeitebenen.
Zwänge und Kompromisse
Im Anschluss nutzten die Elftklässler die Möglichkeit, dem Autoren Fragen zu stellen, der diese auch sehr offen und ehrlich beantwortete. So sprach er darüber, dass das Ende des Films nicht seinem Roman entspricht, er klärte ebenso darüber auf, wie ein Film entsteht, welchen Zwängen und Kompromissen man sich fügen muss. Die Nutzung des Dialektes sah er aus der Sicht der Rezipienten kritisch.
Die Meinung der Schülerinnen und Schüler deckte sich in vielen Punkten: eine gute schauspielerische Leistung, Auch die Stimmung wurde gut umgesetzt durch die Kameraführungen und die Filmmusik. Eine ganze Reihe der Zuschauenden wurde zum Lesen des Romans angeregt, gerade auch durch die Ausführungen des Autors. Damit wurde ein wichtiger Grundsatz des Literaturunterrichts erreicht – die Inspiration zum Lesen. Und in diesem Fall sogar eines Gegenwartsromans, was sich die Schülerinnen und Schüler immer wieder wünschen.