Der Vorsitzende des Residenzschlossvereins Neustrelitz, Jürgen Haase, ist nach seinen umstrittenen Äußerungen zum Thema “Ich mache mir Sorgen um den Rechtsstaat” auf dem Schlossberg (Strelitzius berichtete) von seinem Posten zurückgetreten. Es zeichne sich ab, “dass die daraus entstandenen Irritationen zu einer Belastung der Zusammenarbeit des Residenzschlossvereins unter meiner Leitung mit anderen sich um den Schlossberg bemühenden Kräften, insbesondere aber mit der Stadt Neustrelitz, führen”, heißt es in einer persönlichen Erklärung am Abend. Der Rücktritt geschehe “im Interesse der Sache”.
Ingrid Sturzbecher, Ulrich Schmetjen, Vorsitzender der Gilde, und Bianka Peters (von links). Fotos: W. Sturzbecher
Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Strelitzer Feldbogensportgilde hat der Lions Club Neustrelitz/Mecklenburg-Strelitz am gestrigen Tag der offenen Tür die Sportfreunde mit einer Spende von 500 Euro überrascht. Ingrid Sturzbecher, Schatzmeisterin, und Bianka Peters, Sekretärin des Lions-Club Neustrelitz, überreichten den Scheck und gratulierten den Schützen zu deren rundem Jubiläum.
Mit der Spende sollen die Jugendarbeit und der Ausbau des neuen Standorts in der Pappelallee in Neustrelitz unterstützt werden.
Am kommenden Freitag, den 24. September, findet in Neustrelitz eine Klimademonstration anlässlich des globalen Fridays for Future Klimastreiks statt. Die Demo startet um 13.15 am Carolinum, führt die Elisabethstraße und Strelitzer Straße entlang bis zum Markt, wo sie mit einer Kundgebung endet.
Bisher gab es in Neustrelitz keine Aktion zum Globalen Klimastreik. Daher haben nun die Schülerinnen Muriel Rappold und Fabia Klein vom Gymnasium Carolinum eine Demonstration für diesen Tag organisiert. Auch in Neustrelitz soll damit ein Zeichen im Kampf gegen den Klimawandel gesetzt werden. Die Initiatorinnen rufen dazu auf, dass sich der Demonstration alle Menschen anschließen, denen das Klima als lebenswichtige Grundlage der kommenden Generationen am Herzen liegt. Für die Kundgebung auf dem Markt sind Beiträge von Schüler*innen des Carolimuns geplant. Daneben gibt es ein offenes Mikrofon, welches für weitere, spontane Beiträge zur Verfügung steht.
Die Bewegung Fridays for Future agiert seit mehreren Jahren auf internationaler Ebene und hat sich zum Ziel gesetzt, die sich aktuell zuspitzende Klimakrise in Politik und Gesellschaft stärker zu thematisieren. Vor allem junge Menschen fordern dabei die Politik auf, jetzt aktiv Entscheidungen zu treffen, die den Klimawandel noch rechtzeitig stoppen können. Die Schülerschaft des Gymnasiums steht hinter der geplanten Aktion und beteiligt sich zum großen Teil. Zudem begrüßt und unterstützt die Schulleitung das Projekt.
Die Schülerinnen rufen zu reger Teilnahme der Neustrelitzer Bürger*innen auf, denn der Klimawandel betreffe jeden einzelnen – heute und in den kommenden Jahren!
Am gestrigen Sonntagabend gegen 19.15 Uhr wurde das Polizeihauptrevier in Neustrelitz über eine männliche Person informiert, welche Wahlplakate beschädigt. Die eingesetzten Beamten konnten den Mann nahe der Ortschaft Ollendorf bei Dolgen einer Kontrolle unterziehen. Der ebenfalls vor Ort befindliche Hinweisgeber gab an, den Mann bei der Beschädigung von Wahlkampfplakaten verschiedener Parteien beobachtet zu haben. Hierzu sei dieser auf seinen Pkw gestiegen, um die hoch hängenden Plakate zu erreichen, und entfernte die Wahlwerbung, die dadurch beschädigt wurde.
An insgesamt vier Orten der Feldberger Seenlandschaft verübte der Mann die Taten, wobei er von einer Örtlichkeit zur nächsten mit seinem Auto fuhr. Während der Kontrolle bemerkten die Beamten einen deutlichen Alkoholgeruch bei dem aus der Region stammenden 38-Jährigen. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,17 Promille.
Gegen den Mann wurde Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr sowie Sachbeschädigung erstattet. Darüber hinaus ermittelt die Kriminalkommissariatsaußenstelle Neustrelitz gegen den Mann wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, da er den Hinweisgeber, der ihn zur Rede stellte, beim Verlassen eines Tatortes fast angefahren hätte. Durch die Polizeibeamten wurde eine Blutprobenentnahme angeordnete und der Führerschein sichergestellt.
Am heutigen Montag gegen 14 Uhr kam es in Neustrelitz zu einem Verkehrsunfall, bei welchem ein 8-jähriger Junge leicht verletzt wurde. Der Schüler saß in einem Bus, welcher die Wesenberger Chaussee auf Höhe des Bürgerseewegs befuhr. Ein in den Kreuzungsbereich einfahrender LKW übersah den kreuzenden und vorfahrtberechtigten Bus.
Infolge des Zusammenstoßes zog sich der Junge leichte Verletzungen im Gesicht zu und blutete aus der Nase. Er wurde an seine Mutter übergeben, die die weitere medizinische Versorgung veranlassen wollte. Durch den Verkehrsunfall entstand an beiden Fahrzeugen ein Sachschaden in Höhe von ca. 10.000 Euro.
Andreas Grund, der SPD-Landtagsabgeordnete Andreas Butzki und Till Backhaus (von links) bei der Vertragsunterzeichnung im Neustrelitzer Rathaus.
Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus und der Neustrelitzer Bürgermeister Andreas Grund haben heute im Rathaus von Neustrelitz eine Vereinbarung zur Sanierung des Zierker Sees unterschrieben. Darin einigen sich Stadt und Land darauf, welche weiteren wissenschaftliche Grundlagen erbracht werden müssen, damit die bereits beschlossenen Maßnahmenvorschläge umgesetzt werden können.
„Für uns ist die Sanierung des Zierker mit Blick auf die Verbesserung der Wasserqualität im Sinne der Wasserrahmenrichtlinie von großer Bedeutung. Seit 1991 wird der See im Rahmen des Landesmonitorings und diverser Spezialstudien, die sowohl durch das Land als auch durch die Stadt Neustrelitz beauftragt wurden, regelmäßig und intensiv untersucht. Diese Untersuchungen betrafen sowohl den See selbst als auch die oberirdischen und unterirdischen Zuflüsse. Auf den Untersuchungsergebnissen basierend konnten seitdem zahlreiche und umfangreiche Maßnahmen im Einzugsgebiet durchgeführt werden, die die externe Nährstoffzufuhr deutlich senkten. Dennoch ist der See noch zu stark mit Nährstoffen insbesondere Phosphor belastet“, erklärte Backhaus.
Die Dorfkirche in Lärz erfreut sich eines Fördervereins.
Der “Förderverein Dorfkirche Lärz e.V.” hat einen neuen Vorstand gewählt und steht nun vor einem Rätsel. Nach dem Ausscheiden vom ehemaligen Pastor Lömpcke musste die Position des 2. Vorsitzenden neu besetzt werden. Gewählt wurde hierfür Dietrich Winkelmann, der bereits 1. Vorsitzender war. Weiterhin 1. Vorsitzender ist Hartmut Lehmann, Kassenwartin blieb Gudrun Rechlin und Schriftführer Peter Wilhelm.
“Da wir wegen Corona weder 2019 noch 2020 eine Mitgliederversammlung durchführen konnten, wurde jetzt erst der Kassenbericht für diese Jahre bekannt”, schreibt mir Hartmut Lehmann. “Dadurch wurde bekannt, dass beim Förderverein Spendengelder eingezahlt wurden mit dem Vermerk ‘Kirchenmusik zum Gedenken an Johanna Staroste’. Eine Johanna Staroste ist aber hier völlig unbekannt. Weder die anwesenden Pastoren noch Barbara Lange, die sich in Kirchenmusik sehr gut auskennt, kann mit dem Namen was anfangen.”
Bei Wikipedia ist nur eine Todesanzeige “verstorben am 20. April 2020” zu finden. Eingestellt wurde diese vom katholischen Pfarramt in Wolfenbüttel. Die Lärzer Kirche ist eine evangelische Kirche. “Ich denke, hier liegt eine Verwechslung vor, aber wir haben keine Angaben zu den Spendern”, so der Vereinsvorsitzende. Er hofft, durch eine Veröffentlichung im Strelitzius Blog Licht in das Dunkel zu bringen.
Die bei Cantnitz geplante Hennenhaltungsanlage lehnen die GRÜNEN in dieser Form ab. “Wir sehen Alternativen in der Haltungsform (mindestens EU-Ökoverordnung, Mobilställe) und dem Vertrieb (z. B. Direktvermarktung), die noch nicht ausreichend geprüft wurden. Dazu kommen wir gerne mit den Landwirt*innen ins Gespräch”, heißt es in einer Pressemitteilung.
In Bezug auf Cantnitz und andere geplante Massentieranlagen kritisieren BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die übliche Praxis der Vergabe bzw. den Tausch von Agrarflächen durch die Landgesellschaft M-V. Trotz aller “Lippenbekenntnisse” von Agrarminister Backhaus für mehr Tierwohl unterstütze das Landwirtschaftsministerium M-V damit indirekt die industrielle Tierhaltung. Die GRÜNEN wollen sich im Landtag für eine bevorzugte Verpachtung von Landesflächen an Bio-Betriebe stark machen.