In den frühen Morgenstunden des gestrigen Mittwoch wurden die Beamten des Polizeihauptreviers Neubrandenburg zum Brand einer Auffangstation für Warenkörbe auf den Neubrandenburger Bethanienberg gerufen. Beim Eintreffen am Einsatzort stellte sich heraus, dass der betreffende Unterstand für Einkaufswagen bereits vollständig niedergebrannt war. Nach bisherigen Erkenntnisstand wurde der Brand durch bislang unbekannte Täter fahrlässig oder vorsätzlich verursacht. Darüber hinaus wurde in unmittelbarer Nähe des Brandorts ein Hinweiszeichen samt Befestigungsfahl (Hydrantenschild) aus dem Boden gerissen und ein Abfalleimer in Brand gesetzt. Der Gesamtschaden wird derzeit auf 8000 Euro geschätzt.
Beamte des Kriminalkommissariats Neubrandenburg führen die Ermittlungen wegen des Brandes und suchen nach Zeugen. Personen, die in den Nachtstunden zum Mittwoch auf dem Parkplatzgelände des Bethaniencenters auffällige Personenbewegungen wahrgenommen haben oder andere sachdienliche Hinweise in Zusammenhang mit der Tat machen können, melden sich bitte bei der Polizei in Neubrandenburg unter 0395 55825224 oder in der Internetwache unter www.polizei.mvnet.de.
Die 13. Auflage des 1000Seen Marathon, nichts mit Unglückszahl, ist zur vollen Zufriedenheit der Teilnehmer verlaufen und hat den Veranstaltern so manchen Dank eingetragen. Das teilt mir mein Blogpartner Enrico Hackbarth mit, Geschäftsführer der Touristik GmbH Mecklenburgische Seenplatte. Er hatte die Gelegenheit zum Gespräch beim Shutteln von Booten und Paddlern zwischen Diemitz und den Campingplätzen geführt.
Am Strand von Diemitz hatten sich am vergangenen Sonnabend 130 Boote für die Renndistanz von 21 km und 60 Boote für die Renndistanz von 42 km eingefunden. Nach drei Jahren Pause hatten die Veranstalter, Bibertours C24, in diesem Jahr neuen Anlauf genommen, um die größte Freizeit-Kanusportveranstaltung Deutschlands wieder durchzuführen. Tatkräftig unterstützt wurden sie dabei vom Dorfverein Diemitz, dem Landeskanuverband Mecklenburg-Vorpommern 1990 e.V. und dem Amt Mecklenburgische Kleinseenplatte für die Stadt Mirow sowie der Mecklenburgischen Kleinseenplatte Touristik GmbH.
Neu in diesem Jahr war die Streckenführung, welche von Diemitz aus nördlich für die Halbmarathon-Teilnehmer bis in den Mirower See und für die Marathon-Teilnehmer an Mirow vorbei bis in den Leppinsee führte. Dabei absolvierte der schnellste Teilnehmer am Marathon die 42km-Strecke in nur 3 Stunden und 40 Minuten.
Doch nicht nur sportliche Höchstleistungen standen im Vordergrund: Ganz wichtig war den Organisatoren und Teilnehmern das Zusammenkommen in der Paddelszene, der persönliche und fachliche Austausch und die familiäre Atmosphäre. Dies war bei der abschließenden Abendveranstaltung deutlich zu spüren, bei der es die Siegerehrung, einen Vortrag von Jörg Knorr sowie leckere Speisen und Getränke gab. Und das positive Feedback der Teilnehmer gab es dann zum Nachtisch: Die neue Streckenführung und vor allem der Start- und Zielpunkt in Diemitz mit den Flächen fürs Rahmenprogramm kamen prima an.
Am gestrigen späten Mittwochabend begann im Bereich des Neustrelitzer Polizeihauptreviers eine groß angelegte Suche nach einer vermissten Pilzsammlerin. Die 68-Jährige hatte sich mit Einbruch der Dunkelheit beim Pilzesammeln in einem Waldgebiet zwischen Granzin und Krienke verirrt. Die eingesetzten Beamten aus Neustrelitz forderten umgehend Unterstützung aus dem benachbarten Warener Polizeihauptrevier, der Rettungs- und Hubschrauberstaffel und der Freiwilligen Feuerwehren Kratzeburg und Neustrelitz an.
Letztlich konnte die vermisste Frau dank eines ständigen Telefonkontakts und des Einsatzes von Blaulicht und Martinshorn gegen 2 Uhr aus dem Wald herausgeführt werden. Bis auf ihre durchnässte Kleidung war die Pilzsammlerin wohlauf und froh, in ihre eigenen vier Wände zu kommen.
Mit einer symbolischen Fotoaktion an der stillgelegten Bahnstrecke von Neustrelitz nach Feldberg haben Mitglieder von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN heute ihrer Forderungen nach Wiederbelebungen von Bahnlinien in MV Nachdruck verliehen.
Die Bahntrasse Neustrelitz-Feldberg hat einen privaten Eigner, die Eisenbahn Logistik und Service (ELS) aus Neustrelitz, und es gibt in der Region wieder Interesse an der Wiederbelebung der Bahnlinie. Das ist Grundvoraussetzung für eine Reaktivierung von Bahnstrecken, wie sie in vielen anderen Bundesländern aktuell betrieben wird, heißt es in einer Pressemitteilung. Gelder stünden über das Gemeindefinanzierungsgesetz des Bundes aktuell ausreichend zur Verfügung, und auch das Land MV gebe die ihm für den Bahnverkehr zur Verfügung stehenden Regionalisierungsmittel nach wie vor nicht in vollem Umfang aus. “Hier zeigt sich wieder, dass das Land nicht vorausschauend plant. So werden Mittel nicht abgerufen, und Mecklenburg-Vorpommern gerät immer weiter ins Hintertreffen”, so die Bündnisgrünen.
Wenn diese Strecke zwischen Neustrelitz und Feldberg reaktiviert werden soll, bedürfe es der Anstrengung aller Gemeinden entlang der Strecke und des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte. Zu einer solchen gemeinsamen Kraftanstrengung und einem gemeinsamen Bekenntnis fordern die Bündnisgrünen auf.
“Wenn wir die Klimaziele des Pariser Klimaschutzabkommens einhalten wollen, geht an einer Verkehrswende kein Weg vorbei. Der Mobilitätsbereich verursacht ungefähr ein Drittel des CO2-Ausstoßes und hat bislang noch keinen Beitrag zur CO2 Reduzierung geleistet. Eine solche Mobilitätswende geht nicht ohne mehr Augenmerk auf die Bahn, die als Verkehrsmittel eine deutlich bessere Klimabilanz hat als der private PKW-Verkehr”, so Jutta Wegner, Fachfrau für Mobilitätspolitik und Listen- wie Direktkandidatin für den Landtag.
Ralf Bäßler, Gemeindevertreter Feldberger Seenlandschaft (parteilos, für die GRÜNEN) ergänzt: “Die Strecke Feldberg-Neustrelitz würde unsere Region wieder an den Bahnverkehr von und nach Berlin anschließen. Gerade hier ist großes Potential für Besucherinnen und Besucher, wie es in den letzten Jahren das 24h-Ansommern gezeigt hat. Zusammen mit dem Radtourismus ist das eine Perspektive für den sanften Tourismus, wie er in der Region gelebt wird. Interessant kann die Strecke aber auch für einen kombinierten Güterverkehr und vor allem den Schülerverkehr sein.”
Die Bündnisgrünen fragen: Wann kommt der Zug (zurück)?
Unter dem Motto: “Das gibt´s nur einmal, das kommt nie wieder” laden die Strelitzer Musikfreunde e.V. am kommenden Sonntag, den 19. September, in den Heinrich-Schliemann-Saal (Glambecker Str. 10) zu einem mit den Daffkes hochkarätig besetzten Konzert ein. “Daffke” bedeutet, etwas aus Spaß oder Eigensinn tun. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts fand das Wort Eingang in die Berliner Mundart. 2014 dann dachten sich ausgebildete Musiker, die immer Spaß hatten, auf der Bühne zu stehen: Lasst uns eine Chanson-Band gründen. So wurden die Damen und Herren Daffke geboren.
Gleich Ihre erste Tournee führte sie zum Festival junger Künstler nach Bayreuth. Diesem fulminanten Start folgten Einladungen zum Rheingau Musikfestival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, an die Volksbühne Berlin und an das Gewandhaus Leipzig. Grund genug für die Strelitzer Musikfreunde, diese Truppe nach Neustrelitz zu holen. “Seit längerem planen wir ein Gastspiel der Daffkes bei uns”, so ein Sprecher des Vereins. “Wir freuen uns, dass es nun endlich geklappt hat.”
Vier Stimmen und ein Klavier, das sind die Daffkes. Sie erzählen Geschichten vom Leben. Mal laut, mal leise. Immer ehrlich, immer mit Herzblut und manchmal mit einem Tröpfchen Rum. Das Konzert beginnt um 17 Uhr. Karten sind im Vorverkauf in der Touristinformation Neustrelitz sowie an der Tageskasse erhältlich.
Am gestrigen Mittwoch gegen 20 Uhr befuhren Beamte des PHR Neubrandenburg die Oststadt in Neubrandenburg. Auf Höhe der Salvador-Allende-Straße 4 stellten sie einen 44-jährigen deutschen Radfahrer fest, welcher zuvor durch seine unsichere Fahrweise auffiel. Während der Verkehrskontrolle nahmen die Beamten Alkoholgeruch in der Atemluft des Mannes wahr. Eine vor Ort durchgeführte Atemalkoholmessung ergab einen Wert von 2,18 Promille.
Eine Personenabfrage des polizeibekannten 44-jährigen ergab, dass gegen ihn zwei Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Berlin vorlagen. Nach der durchgeführten Blutprobenentnahme im Klinikum Neubrandenburg wurde der Mann vorläufig festgenommen und in die Gewahrsamsräumlichkeiten des PHR Neubrandenburg verbracht. Im Laufe des Tages wird er in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Neben der Haftstrafe muss sich der 44-jährige nun auch wegen Trunkenheit im Verkehr verantworten.