Die Prieperterin Daniela Spanka ist nicht nur für ihren preisgekrönten weißen Garten am Havelufer bekannt (Strelitzius berichtete), sondern auch für ihre Kreativität. Jetzt hat sie die Fensterkästen am Gemeindehaus schräg gegenüber schön bepflanzt und auf umgebogene Hacken Sprüche rund um das Thema „Grün“ geschrieben.
Wie ich von Daniela Spanka erfahren habe, handelt es sich nunmehr um Naschkästen. Die darin wachsenden Kräuter, Tomaten, Erdbeeren etc. dürfen von jedermann genossen werden. Feine Sache, finde ich, und vielen Dank für die Bilder.
Am 20. Oktober wird es in Wesenberg eine Neuwahl des Bürgermeisters geben. Das bestätigte der Wahlausschuss der Kleinseenplatte am Nachmittag. Neben dem amtierenden Stadtoberhaupt, dem 1. Stellvertretenden Bürgermeister Steffen Rissmann (CDU), stellt sich Heino Rechlin von den LINKEN erneut dem Votum der Wähler. Die Bürger für Wesenberg (BfW) schicken keinen neuen Kandidaten ins Rennen.
Rissmann, der im ersten Wahlgang im Mai mit 597 die meisten Stimmen gesammelt hatte, war bei der erforderlich gewordenen Stichwahl dem in der ersten Runde zweitplatzierten BfW-Kandidaten Kai Schöpke (490 Stimmen) unterlegen, der sein Amt aus gesundheitlichen Gründen dann aber überraschend nicht antrat (Strelitzius berichtete). Rechlin war seinerzeit im ersten Wahlgang mit 274 Stimmen nur auf Rang 3 gelandet und damit ausgeschieden.
Mit einem Konzert von Angela Klee und Band wird am kommenden Freitag um 19 Uhr in der Prieperter Dorfkirche im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Stunde der Musik“ an das große Woodstock Musikfestival vom 15. bis 17. August 1969 in Bethel im Bundesstaat New York in den USA erinnert. Vor 50 Jahren wurde dieses Festival zum Höhepunkt der Hippie-Bewegung und zu einem Meilenstein in der amerikanischen Friedensbewegung. Die zwei Worte „Love and Peace“, Liebe und Frieden, wurden zum Credo einer ganzen Generation, zum Protest gegen den Vietnamkrieg und den Rassismus. Heute sehen wir die Welt wieder zerrissen, konfliktgeladen und hasserfüllt, wie in den 60er Jahren. Das Motto, die Worte „Love and Peace“ sind aktuell wie nie.
Woodstock August `69 – ein Festival, ein Lebensgefühl. Angela Klee und Band spielen in Ihrem zweistündigen Konzert unvergessene Musik dieser Woodstock-Ära und interpretieren sie auf ihre eigene unverwechselbare Art. Es erklingen Songs von Joan Baez, Bob Dylan, Peet Seeger und anderen, Folk-Klassiker, Blues und Balladen sowie Welthits dieser 60er Flower-Power-Ära, darunter die großen Hymnen Woodstocks wie „I Shall Be Released“, „We Shall Overcome“ oder „Helpless“. Ein Konzerterlebnis der besonderen Art, welches die Bilder der Jugend jener Zeit zum Leben erweckt.
Dazu lädt der Verein „Dorf Natürlich-Leben“ Priepert e.V. ein. Die Platzkapazität in der Kirche ist begrenzt. Der Eintritt ist wie immer frei. Um eine Spende wird gebeten.
Der Kabarettist Christopher Dietrich ist am kommenden Freitag um 20 Uhr mit seinem Soloprogramm „Zwischen Plattenbau und Fischbrötchen: Unendliche Weiten“ im Fallada-Museum in Carwitz zu Gast. Dietrich hat mit „Unendliche Weiten“ einen kurzweiligen satirischen Reiseführer über Mecklenburg-Vorpommern geschrieben, der sich zu einem kleinen Verkaufsrenner entwickelt hat. Genauso erfolgreich ist inzwischen auch das passende Bühnenprogramm – eine amüsante und bissige Mischung aus Kabarett und Lesung.
„Unendliche Weiten“ ist ein rasanter Roadtrip durch das Land ohne Gegensätze. Auf der Suche nach einem Nachfolge-Slogan für die „MV tut gut“-Kampagne führt der Rostocker Kabarettist die Leser und Zuschauer zu allen wichtigen und vielen unwichtigen Orten Meck-Pomms. Amüsant und messerscharf porträtiert Dietrich Regionen, Menschen und die Politik dieses tapferen Landes im Osten, in dem morgens die Sonne auf- und abends die Werft untergeht.
Christopher Dietrich, Historiker und Germanist, wurde 1979 in
Rostock geboren. Seit 2002 ist er mit dem Kabarett DIETRICH &
RAAB deutschlandweit unterwegs. Auch wissenschaftlich beschäftigt
er sich mit der politischen Satire: 2016 erschien seine
umfangreiche Studie „Kontrollierte Freiräume. Das Kabarett in der
DDR zwischen MfS und SED“.
Kartenreservierungen unter 039831 20359, museum@fallada.de und direkt an der Museumskasse.
Im Zuge des Neubaus des Radwegs Sponholz – Canzow entlang der Bundesstraße 104 soll auch ein neuer Rad- und Gehweg in der Ortsdurchfahrt Petersdorf entstehen. Dafür erhält die Stadt Woldegk vom Infrastrukturministerium Fördermittel in Höhe von rund 70.000 Euro. Die Gesamtausgaben für dieses Vorhaben betragen rund 120.000 Euro.
Auf der Bundesstraße 104 verkehren täglich durchschnittlich 4.000 Kraftfahrzeuge. Die Sicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer ist daher auf der Fahrbahn nicht mehr gegeben. Vorgesehen ist, die Arbeiten in Petersdorf, Ortsteil von Woldegk, im September 2019 zu beginnen und im August 2020 abzuschließen.
„Wir sind hier. Wir sind queer“ lautet das Motto des Neubrandenburger Christopher Street Day (CSD), den der Verein queerNB am 24. August groß feiern will, nachdem der Gedenktag im vergangenen Jahr mit großem Erfolg in Neustrelitz begangen worden ist (Strelitzius berichtete). Doch schon eine Woche vorher wird es in Neubrandenburg und Neustrelitz Aktionen geben. So wird am kommenden Samstag, 17. August, um 16 Uhr, Oberbürgermeister Silvio Witt gemeinsam mit Mitgliedern des Vereins die Regenbogenflagge vor dem Neubrandenburger Bahnhof hissen.
Dort wird die Flagge eine Woche lang wehen, bis es am 24. August erstmals in Neubrandenburg einen CSD-Demonstrationszug geben wird. Damit setzt die Stadt Neubrandenburg ein wichtiges Zeichen für die Akzeptanz der geschlechtlichen und sexuellen Vielfalt. Denn klar ist: Auch nach der Eheöffnung für gleichgeschlechtliche Paare im Jahr 2017 gibt es noch einiges zu tun: Neben der Abschaffung des Blutspendeverbots für Männer, die Sex mit Männern haben, fordert der CSD Neubrandenburg mehr Sichtbarkeit queeren Lebens in Medien und Werbung.