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Mit einem Konzert von Angela Klee und Band wird am kommenden Freitag um 19 Uhr in der Prieperter Dorfkirche im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Stunde der Musik“ an das große Woodstock Musikfestival vom 15. bis 17. August 1969 in Bethel im Bundesstaat New York in den USA erinnert. Vor 50 Jahren wurde dieses Festival zum Höhepunkt der Hippie-Bewegung und zu einem Meilenstein in der amerikanischen Friedensbewegung. Die zwei Worte „Love and Peace“, Liebe und Frieden, wurden zum Credo einer ganzen Generation, zum Protest gegen den Vietnamkrieg und den Rassismus. Heute sehen wir die Welt wieder zerrissen, konfliktgeladen und hasserfüllt, wie in den 60er Jahren. Das Motto, die Worte „Love and Peace“ sind aktuell wie nie.
Woodstock August `69 – ein Festival, ein Lebensgefühl. Angela Klee und Band spielen in Ihrem zweistündigen Konzert unvergessene Musik dieser Woodstock-Ära und interpretieren sie auf ihre eigene unverwechselbare Art. Es erklingen Songs von Joan Baez, Bob Dylan, Peet Seeger und anderen, Folk-Klassiker, Blues und Balladen sowie Welthits dieser 60er Flower-Power-Ära, darunter die großen Hymnen Woodstocks wie „I Shall Be Released“, „We Shall Overcome“ oder „Helpless“. Ein Konzerterlebnis der besonderen Art, welches die Bilder der Jugend jener Zeit zum Leben erweckt.
Dazu lädt der Verein „Dorf Natürlich-Leben“ Priepert e.V. ein. Die Platzkapazität in der Kirche ist begrenzt. Der Eintritt ist wie immer frei. Um eine Spende wird gebeten.
Ein kleines Gedicht zu 50 Jahre Woodstock über die glorreiche, unvergessene Hippiezeit:
WOODSTOCK FOREVER –
EINE MUSIKALISCHE ZEITREISE
Lang zurück liegt die bunte Hippiezeit;
Wir erinnern uns der Vergangenheit,
Der feinen Musik der Jugendjahre,
Als wir hatten noch alle Haare.
Wir lebten freien Sex und Rock ’n‘ Roll,
Das mit den Drogen war nicht so toll.
Man besorgte sich eine Gitarre,
Wollte tragen keine Knarre.
Give Peace a Chance war das Leitmotiv,
Als man gegen den Vietnamkrieg lief.
Über das verhasste Establishment
Empörte man sich permanent.
Man stand auf Che Guevara, Ho Chi Minh,
Glaubte den verschiedensten Utopien.
Des Prager Frühlings bitt’res Ende
Brachte auch hier eine Wende.
New Wave und Punk gingen an uns vorbei,
Techno und Rap sind uns schier einerlei.
Wir pfeifen auf die schrille Diskomusik,
Blicken lieber auf Woodstock zurück.
Die Songs von Cream bis zu Neil Young
Setzen bei uns Endorphine in Gang.
Wir lauschen Stones und Who,
Auch mal Blackfoot Sue.
Jimi Hendrix Saitenspiel bestaunten wir,
Die Doors und Grateful Dead liefen hier.
The Byrds entfalteten ihren Sound,
Feinste Musik round and round.
Bei Lynyrd Skynyrd und Allman Brothers,
Led Zeppelin oder Zappa’s Mothers
Feierten wir manche Nacht lang
Bis hin zum Sonnenaufgang.
Canned Heat, Santana und Pink Floyd
Spielte die Band zu großer Freud.
John Mayall sowie Jethro Tull
Folgten noch Knall auf Fall.
Wir sah’n Hair und Jesus Christ Superstar,
Fanden Dylan und Donovan wunderbar.
Joan Baez, Joni Mitchell und Melanie
Schenkten wir unsere Sympathie.
Man müsste noch viele Leute nennen,
Sich zu Spitzenmusikern bekennen.
Das nächste Mal wird das getan,
Ein Gedicht ist kein Roman.
Hör’n wir uns die Songs mal wieder an,
Die Sehnsucht überkommt uns dann
Nach dieser einmalig schönen Zeit,
Sie gerät nicht in Vergessenheit.
Rainer Kirmse, Altenburg
Mit freundlichen Grüßen
Ich ziehe den Hut vor so viel Poesie, sie steigert meine Vorfreude auf das Konzert und sicher auch die meiner Leser.