Am kommenden Sonnabend, den 9. April, um 19.30 Uhr gibt es am Landestheater Neustrelitz zum letzten Mal „Solaris“ zu sehen, eine Theateradaption des berühmten Romans von Stanislaw Lem als großes, spartenübergreifendes Kooperationsprojekt des Schauspiels mit dem Opernchor, der Deutschen Tanzkompanie Neustrelitz und der preisgekrönten Tanz-Licht-Kunst von PMD Art (Strelitzius berichtete).
Mit einem besinnlichen Konzertabend eröffnet das renommierte Reinhold Quartett aus Leipzig am Donnerstag, 14. April, im Schlosstheater Rheinsberg die Osterfestspiele. Auf dem Programm steht Joseph Haydns musikalische Passionsbetrachtung „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“, in denen die Leiden Christi ausschließlich mit musikalischen Mitteln – ohne Text – reflektiert werden. Begleitet wird die Aufführung von verbindenden Texten, die der Schauspieler Ulrich Noethen ausgesucht hat und spricht.
In der Hafengalerie Neustrelitz sind ab morgen unter dem Titel „Strelitzer Farben VI“ NaturAnsichten von Hermann Rädisch zu sehen. „Die alte Heimat lässt mich auch in der Ferne nicht los. Es ist, neben einigen alten Freunden, vor allem die Landschaft, die mich immer wieder Richtung Norden ziehen lässt“, schreibt mir mein Blogfreund, gebürtiger Neustrelitzer, aus Berlin. „So entstehen auch meine vielfältigen Bilder der Mecklenburger Landschaft in Pastell, Aquarell und Acryl.“
Im ehemaligen Gasthof „Zum Löwen“ in Mirow ist ein Inklusions- und Familienhotel entstanden, das komplett auf die besonderen Bedürfnisse der Gäste mit pflegebedürftigen oder chronisch kranken Kindern abgestimmt ist. Das teilt mir Christiane Thederan mit, Gründerin von „Querleben“. Hilfe für Eltern und Geschwister mit beeinträchtigten Kindern bieten sie und ihr Team seit kurzem von Mirow aus für ganz MV an (Strelitzius berichtete).
Insbesondere an Familien mit Kindern, die ihren Alltag mit einer geistigen, seelischen oder körperlichen Einschränkung, mit komplexen Beeinträchtigungen, schweren chronischen Erkrankungen oder Entwicklungsstörungen meistern müssen, richtet sich das Angebot. „Aus eigener Betroffenheit heraus wissen wir, wie beängstigend, schmerzvoll und kräftezehrend die Versorgung eines pflegebedürftigen Kindes sein kann“, sagt Christiane Thederan. „Wie schwer es ist, sich neben aller Anstrengung auch noch Gedanken um Anträge für Hilfsmittel bei Krankenkassen und Ämtern machen zu müssen. Gerade diese Prozesse zehren oft viele Kräfte, bei denen wir die Familien unterstützen wollen.“
Die Corona-Situation in der Mecklenburgischen Seenplatte bleibt auch an diesem Dienstag angespannt. Gegenüber der Vorwoche ist sogar ein geringer Anstieg der Inzidenz zu verzeichnen.
Die Initiative „Neustrelitz im Wandel“, die sich der Förderung lokaler, klimafreundlicher und nachhaltiger Wirtschaft verschrieben hat, will den Neustrelitzer Wochenmarkt beleben und erweitern. „Wir sind überzeugt, dass man aus dem Markt am Mittwoch noch viel mehr herausholen kann“, sagt der Neustrelitzer Malte Landgraff. „Wir wollen einen echten Regionalmarkt mit Lebensmitteln von Produzenten aus der Region. Wir glauben fest daran, dass ein solcher Markt insbesondere auch in der Urlaubersaison großen Zuspruch erfahren würde.“
Janina Jagszent ergänzt: „Deswegen sprechen wir jetzt gezielt regionale Produzenten an und starten eine Umfrage auf den Märkten in Neubrandenburg und Waren, ob und zu welchen Konditionen die Direktvermarkter auch nach Neustrelitz kommen würden.“ Dazu hat die Initiative anhängenden Flyer gestaltet, der gern verbreitet werden darf.
Gilberto Pérez Villacampa zeigt unter dem Titel „Malermeister Sowieso“ ab 8. April in der Galerie des Kulturvereins Feldberger Land im Haus des Gastes in Feldberg, Strelitzer Straße 42, abstrakte Fotografien und Texte. Gilberto Pèrez Villacampa wurde 1961 in Kuba geboren und lebt heute als Künstler und Werbegrafiker in Neubrandenburg.
Die Veranstaltung ist wegen der begrenzten Platzkapazität leider bereits ausverkauft, wird aber unter https://www.basiskulturfabrik.de/scheunen-veranstaltungen/rainer-mausfeld-und-hans-eckardt-wenzel/ live gestreamt: In der Neustrelitzer Fabrik.Scheune, dem neuen Veranstaltungsort des Kulturzentrums Alte Kachelofenfabrik, findet am 7. April um 19.30 Uhr ein Podiumsgespräch statt mit dem Wahrnehmungspsychologen Rainer Mausfeld und dem Liedermacher und Philosophen Hans-Eckard Wenzel zum Thema „Konkrete Utopien für eine gerechte Gesellschaft haben zur Voraussetzung das Durchschaubarmachen des herrschenden Sprachgebrauchs“. Der Abend beginnt mit einem musikalischen Auftakt von WENZEL. Danach führt Rainer Mausfeld in das Thema ein und auch Hans-Eckard Wenzel wird seine Gedanken zum Thema zum Ausdruck bringen.