In den vergangenen Tagen kam es im Stadtgebiet von Neubrandenburg zu zwei Einbrüchen in Baustellencontainer, bei welchen Werkzeuge und Büromaterialien entwendet wurden. Bei einem Einbruch in ein Büro eines Containers auf einer Baustelle in der Alfred-Lythall-Straße wurde ein Drucker sowie ein Monitor entwendet. Nach bisherigen Erkenntnissen verschafften sich unbekannte Täter in der Zeit vom 1. bis zum 7. Juni gewaltsam Zutritt. Der entstandene Schaden wird derzeit auf 700 Euro geschätzt.
Ein weiterer Einbruch ereignete sich auf einer Baustelle in der Traberallee in Neubrandenburg. Dabei brachen die Kriminellen zwei Baustellencontainer auf und entwendeten diverse Werkzeuge und Maschinen. In diesem Fall wird der Schaden mit 5000 Euro beziffert.
Die Ermittlungen wurden im Kriminalkommissariat Neubrandenburg aufgenommen. Zeugen, die zur Tatzeit an den Tatorten auffällige Beobachtungen gemacht haben oder andere sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei in Neubrandenburg unter 0395 5582 5224 oder im Internet unter www.polizei.mvnet.de zu melden.
In Neubrandenburg haben falsche Polizeibeamte eine Seniorin über vier Stunden am Telefon verängstigt und letztlich um ihren gesamten Schuck und ihr Bargeld gebracht. Am Sonntag gegen 23 Uhr, erhielt die 84-jährige Geschädigte einen Anruf von einem Mann, der sich als Polizeibeamter des LKA ausgab. Er beunruhigte die Rentnerin sehr stark mit einer Geschichte über eine geschnappte Einbrecherbande. Die hätte eine Liste gehabt, auf der auch ihr Name stehen würde mit dem zusätzlichen Vermerk, dass sie alt und alleinlebend sei und Vermögen vorhanden sei. Ein Teil der Diebesbande sei geschnappt, der andere Teil würde aber die Listen weiter abarbeiten, und die Geschädigte würde in höchster Gefahr schweben.
Der Anrufer baute ein sehr bedrohliches Szenario auf. Zwischendurch sprach die 84-Jährige auch noch mit anderen „Kollegen“ und im Hintergrund wurde Ermittlungsarbeit vorgespielt. So wurde das Telefonat über vier Stunden gehalten und die Frau immer mehr verunsichert. Sie müsse auch am Telefon bleiben, um jederzeit um Hilfe rufen zu können, die Kollegen seien ganz in der Nähe und könnten sie schützen. Schließlich erklärte sich die Frau bereit, ihre Wertgegenstände und ihr Bargeld zusammenzusuchen und einem Polizeibeamten zu übergeben, damit es dokumentiert und fotografiert werden kann. Es wurde vereinbart, dass die Übergabe im dunklen Hausflur erfolgt, damit die Einbrecher nicht gewarnt werden und noch festgenommen werden können. Auch ein Codewort wurde vereinbart.
Gegen 3 Uhr am Morgen erschien dann ein zivil gekleideter „Polizeibeamter“, sagte das Codewort und übernahm eine gepackte Tasche mit allen Wertgegenständen im dunklen Treppenaufgang des Mehrfamilienhauses. Währenddessen wartete der „LKA-Beamte am Telefon“ und erklärte der Seniorin, die inzwischen völlig übermüdet und eingeschüchtert war, dass sie ihre Sachen gleich wieder bekommt. Am Tag rief sie dann die Nummer zurück, da sie immer noch nichts gehört hatte. Die Nummer war nicht vergeben.
Dem unbekannten Abholer hatte die Frau Bargeld und ihren gesamten Familien- und Erbschmuck übergeben. Der Schaden kann noch nicht konkret benannt werden, beläuft sich nach erster fachunkundiger Einschätzung der Beamten jedoch auf mehrere 10.000 Euro.
Die Preisträgerinnen Henriette Thuir (vorn links) und Solveig-Kristin Schmid (vorn 2. von rechts). Anerkennungen erhielten Jakob Seidel (2. Reihe links), Lea Marie Hammermeister (vorn Mitte) sowie Jasmin Schindler und Julia Vierziger (beide nicht auf dem Bild). Gratulanten waren Laudatorin Susanne Schulz und Bürgermeister Andreas Grund. Foto: Stadt Neustrelitz
Der Daniel-Sanders-Sprachpreis für Schülerinnen und Schüler der Stadt Neustrelitz wurde in diesem Jahr an Solveig-Kristin Schmid und Henriette Thuir verliehen. Beide besuchen die 11. Klasse am Gymnasium Carolinum in Neustrelitz.
Henriette Thuir nutzt in ihrem Text das plötzliche Ausgeliefertsein gegenüber der Pandemie als Aufhänger für eine Auseinandersetzung mit dem Für und Wider der Gentechnik zwischen Krankheitsbekämpfung und Optimierungssucht. Solveig-Kristin Schmid hatte den Mut zu einem sehr persönlich gehaltenen Text. Vor dem Hintergrund ihrer eigenen Biografie und Familiengeschichte eröffnet sie einen emotional wie sprachlich gelungenen Zugang zu so großen Worten wie Dankbarkeit und Wertschätzung und dem Aufruf, das vermeintlich Selbstverständliche als etwas Besonderes zu begreifen.
Außerdem erhielten Lea Marie Hammermeister, Jakob Seidel, Jasmin Schindler und Julia Vierziger, allesamt Abiturienten des Carolinums, Anerkennungen der Sprachpreis-Jury.
Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte haben sich sechs Gemeinden für die Teilnahme am Wettbewerb “Unser Dorf hat Zukunft“ beworben: Pragsdorf, Neverin, Basedow/Ortsteil Gessin, Schwarz, Bredenfelde und Jabel.
„Es ist sehr erfreulich, dass sich wieder so viele Teilnehmer für den Wettbewerb angemeldet haben“, sagte der Beigeordnete Torsten Fritz. „Unter den Teilnehmern sind auch Dörfer, die schon Erfahrung mit der Wettbewerbsteilnahme haben. Wir können uns also auf interessante Präsentationen freuen.“
Zurzeit werden die Bewerbungsunterlagen gesichtet. Zu gegebener Zeit wird die Wettbewerbskommission ihre Arbeit aufnehmen. Ihr werden neben Fachleuten aus der Verwaltung auch Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaft, Bau und Kreisentwicklung des Kreistages angehören. Die Organisation liegt wie in den Vorjahren beim kreislichen Bauamt.
Das Konzert „Sehnsucht und Verlangen“ mit Luise Hansen (Sopran), Ramin Varzandeh (Tenor) und Daniel Stratievsky (Klavier) am kommenden Sonntag am Kirchengemeindehaus Neustrelitz in Kiefernheide ist von den Veranstaltern abgesagt worden. Es soll nun im September stattfinden. Zur Begründung für die Absage hieß es, dass das Gesundheitsamt gemäß Corona-Landesverordnung keine Genehmigung erteilen konnte.
Das „Verbundnetz der Wärme“ – die Ehrenamtsinitiative der Leipziger VNG AG – verleiht gemeinsam mit dem Bürgermeister von Neustrelitz, Andreas Grund, Christel Lau den Titel „Botschafterin der Wärme 2021“ für ihr ehrenamtliches Engagement in Neustrelitz. Die Ehrung findet am kommenden Donnerstag auf dem Domjüch-Gelände statt.
Denkmalpflege, Erinnerungskultur, Kulturstätte, Plattform zur Förderung von Demokratie: Die ehemalige Mecklenburg-Strelitzer Landesirrenanstalt Domjüch, die sich eindrucksvoll, fast mystisch, vor den Toren von Neustrelitz erhebt, hat sich von einem verlorenen Platz zu einer offenen und lebendigen Begegnungsstätte entwickelt. Zu verdanken ist dies Christel Lau und ihrem Verein zum Erhalt der Domjüch – ehemalige Landesirrenanstalt e.V.
Das „Verbundnetz der Wärme“ ist ein in Deutschland einmaliges Netzwerk, das das gemeinnützige Engagement in Deutschland fördert. Schirmherrin ist die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern Manuela Schwesig. Die Ernennung zum „Botschafter der Wärme“ist mit einer finanziellen Unterstützung von 5.000 Euro verbunden, mit denen die Botschafter ihre Vereinsprojekte voranbringen sollen. Zudem stehen die „Botschafter der Wärme“ein Jahr lang im Fokus des „Verbundnetz der Wärme“und werden mit den öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen der Initiative unterstützt.
Die „Taktvollen“ aus Neustrelitz spielen in der Residenzstadt auf.
Nun ist es bald soweit, die Fête de la Musique steht vor der Tür. Am 21. Juni werden viele Musiker undMusikerinnen die Stadt Neustrelitz von 16 bis 22 Uhr gut gelaunt zum Klingen bringen. Obwohl der längste Tag des Jahres, an dem die Fête de la Musique weltweit immer stattfindet, in diesem Jahr auf einen Montag fällt, sind alle drei Bühnen mit Musik gefüllt, und Straßenmusik wird es ebenfalls geben. Gleich die erste Ankündigung im Dezember vergangenen Jahres (Strelitzius berichtete), mit der Fête de la Musique auch in Neustrelitz den Sommer zu begrüßen, stieß auf begeisterte Zustimmung, schreibt mir Doreen Rother seitens der Organisatoren. Inzwischen haben sich viele verschiedene Ensembles, Bands, Chöre und Solomusiker*innen angemeldet und zeigen so die große bunte Vielfalt der regionalen Musikszene. Von Jazz über Klassik, Folk, Rock, Pop, Musical, Swing bis zur Weltmusik ist alles bei den 33 Anmeldungen vertreten.
Die Band „Fernläuten“ aus Neustrelitz ist dabei.
Die Musizierenden sind sowohl Hobby-, Laien- und Amateurmusiker*innen, als auch Profimusiker*innen, denen es in diesen Zeiten nahezu unmöglich war, mit ihrem Beruf Geld zu verdienen. Trotzdem treten alle Mitwirkenden an diesem Tag ohne Gage auf, so dass sich Einheimische und Gäste der Region bei freiem Eintritt von der besonderen musikalischen Atmosphäre verzaubern lassen können. Vielleicht ergibt sich ja auch umgekehrt mal die Möglichkeit, dass Stadt und Landkreis sich diesenMusiker*innen mit Engagements oder anderen Angeboten erkenntlich zeigen.
Für einen entspannten Verlauf der ersten Fête in Neustrelitz sorgen auch etliche kompetente, freiwilligeHelfer*innen, die das Organisationsteam an den Bühnen und bei der Straßenmusik engagiertunterstützen werden. An diesem Musikfest können wirklich alle, die ein Musikinstrument spielen oder singen, mitmachen, auch spontan und ohne Anmeldung. Dafür ist im Schlossgarten ausreichend Platz vorhanden. Dort wird ausschließlich rein akustisch, also komplett unverstärkt musiziert. Vor allem Kinder, die auch in den schwierigen Zeiten zu Hause ihr Musikinstrument, sei es nun Flöte, Cello, Horn oder Gitarre, gespielt haben, sind hiermit noch einmal herzlich eingeladen, sich mit einem oder mehreren Lieblingsstücken zu zeigen, denn hier geht es nicht um Perfektion, sondern um Lust und Freude am Musizieren. Bei einem Familienpicknick unter einem Baum lässt sich ganz wunderbar Musik machen, und vielleicht bleibt dann der eine oder andere Spaziergänger stehen und lauscht euren Klängen. So lässt sich auch als Besucher herrlich zwischen den kleinen musikalischen „Inseln“ flanieren und die spezielle Atmosphäre genießen.
Die Barden von „Alive“ ist in Wesenberg und Drosedow zu Hause.
Um 16 Uhr wird auf der Schlossberg-Bühne durch Bürgermeister Andreas Grund die erste Fête dela Musique mit einem frischen musikalischen Beitrag des Kinderchores „Wir Kinder aus MV“ offiziell eröffnet. Anschließend spielt auch auf den open-air-Bühnen im Kulturquartier und im Kunsthaushofsowie im Schlossgarten und in der Schlossstraße die Musik die Hauptrolle. Gegen 21.30 Uhr sorgt die Deutsche Tanzkompanie mit einem eigenen Beitrag für einen würdigen Abschluss des Musikfestes. Bleibt eigentlich nur noch die Hoffnung auf schönes Wetter, um dieses Fest der Musik zu einem wunderschönen nachhaltigen Ereignis werden zu lassen.
Die Inzidenzwerte in den Städten und Ämtern der Mecklenburgischen Seenplatte sind deutlich gesunken. Nur noch vereinzelt stecken sich die Menschen mit Corona an. Es bleibt jedoch nach wie vor bei der Nachverfolgung von Kontakten. Auch das Testzentrum bleibt in Betrieb. Am gestrigen Montag, den 7. Juni, mussten dort nur noch 50 Menschen getestet worden.
Auch wenn zukünftig die Hausärzte mit mehr Impfstoffen versorgt werden und die Impfprioritäten aufgehoben sind, werden die beiden Impfzentren im Landkreis in Neubrandenburg und Waren vorerst nicht geschlossen. Auch die mobilen Impfteams des Landkreises sind weiterhin an sechs Tagen in der Woche im Kreisgebiet unterwegs um zu impfen. Zurzeit sind es vor allem die Zweitimpfungen, die vorgenommen werden. So haben die vier Impfteams allein am vergangenen Sonnabend 1034 Zweitimpfungen und 76 Erstimpfungen vorgenommen.
Am zweiten Juni-Wochenende ist es endlich wieder so weit, und in vielerlei Hinsicht haben die Organisatoren des Kulturprogramms der Fabrik.Scheune ordentlich Grund zu feiern. Am Sonnabend, 12. Juni, um 19.30 Uhr, und am Sonntag, 13. Juni, um 15.30 Uhr, wird Jazz serviert.
Die fast gleichnamige Rhythmusgruppe „Jazzerviert“, die sich im letzten Jahr gegründet hat, feiert zugleich am Sonnabend ihre Bühnenpremiere. „Das Konzert am Sonntag ist gerade für Familien angedacht, die dann hoffentlich auch mit ihren Kindern den jazzigen Klängen lauschen“ sagt der Geschäftsführer der Basiskulturfabrik, Martin Geyer, der selbst als Musiker mit von der Partie ist.
„Wir können es kaum erwarten und freuen uns riesig endlich wieder ein Konzert mit Publikum spielen zu können. Das ist ein ganz besonderer Moment für die Musiker und natürlich auch für uns, denn auch das Publikum wird die Scheune als neuen Veranstaltungsraum erstmals erleben“, so Martin Geyer weiter.
Am kommenden Sonntag, den 13. Juni, findet zwischen 10.30 Uhr und 12 Uhr im Garten des Kulturquartiers Mecklenburg-Strelitz in Neustrelitz ein Familienworkshop im Rahmen der Landeskunstschau MV zum Malen mit Ölpastelkreiden statt. Ölpastellkreiden decken hervorragend, leuchten strahlend und lassen sich gut vermischen. In dem Workshop haben Kinder und Erwachsene die Möglichkeit, dieses Medium kennenzulernen und damit zu experimentieren.
Der Workshop wird vom Kunstdozenten Sascha Steffen (Kinder- und Jugendkunstschule Neustrelitz) angeboten. Alle Materialien stehen kostenfrei zur Verfügung. Der Workshop findet im Freien statt. Die Teilnahme ist ohne Anmeldung möglich.