Auch das Bode Quartett aus Berlin wird im Schlosstheater Rheinsberg proben. Foto: Matthias Jankowiak
FREIraum@Musikkultur, das Stipendienprogramm der Musikkultur Rheinsberg gGmbH für freie Musiker*innen (Strelitzius berichtete), ist vier Tage nach Veröffentlichung ausgeschöpft. Rund 100 Musikerinnen und Musiker bewarben sich um die 50 Arbeitsstipendien und die eintägige Nutzung des Schlosstheaters Rheinsberg.
Vom Solo-Pianisten über Lied-Duo oder Alte-Musik-Quartett bis zum A-cappella-Ensemble sind Künstler*innen über alle Genre-Grenzen hinweg vertreten, darunter bekannte Namen wie „Der Singende Tresen“, das Calmus Ensemble aus Potsdam oder der Neuruppiner Singer-Songwriter und Gitarrist Fred Zahl. Mehrere Künstler*innen und Ensembles mit Fokus auf der Alten Musik haben sich beworben, auch mit ungewöhnlichen konzeptionellen Ansätzen wie das Open Chamber Ensemble Berlin, das Alte Musik mit traditioneller chinesischer Musik kombiniert.
„Die schnellen Reaktionen zeigen, dass die Künstler*innen solche Arbeitsstipendien dringend brauchen“, konstatiert Thomas Falk, Geschäftsführer der Musikkultur Rheinsberg gGmbH. In den nächsten Tagen werden die Terminvereinbarungen mit den Musiker*innen getroffen, und dann erklingt ab Anfang März im Schlosstheater zumindest wieder Musik, wenn auch noch ohne Publikum.
Die Kreisverwaltung der Seenplatte hat wie jeden Dienstag die 7-Tage-Inzidenz beid en Corona-Neuerkrankungen, aufgeschlüsselt nach Amtsbereichen, veröffentlicht. Trauriger Spitzenreiter derzeit ist die Residenzstadt Neustrelitz.
Es sieht nur so aus, als ob das Leea (vorn) im Winterschlaf ist. Foto: Daniel Falk
Exakt 1.502.145 Personen haben per 31. Dezember 2020 von dem am Landeszentrum für erneuerbare Energien M-V (Leea) in Neustrelitz angesiedelten Projekt Förderberatung zu Energie- und Klimaschutzprogrammen des Bundes und der EU gehört oder hatten aktiven Kontakt mit dem Projekt. Die Personen waren entweder Beratungssuchende, TeilnehmerInnen von Informationsveranstaltungen, Menschen, die sich die ersten Informationen über die Webseite gesucht haben oder LeserInnen von Anzeigen und Zeitungsartikeln in diversen regionalen Medien, wie die Projektleitung herausgefunden hat. Zusammengetragen wurden alle Zahlen aus der Öffentlichkeitsarbeit.
Die Mitarbeiter der Förderberatung können sich nach eigener Aussage vor Anfragen zu Bau- und Sanierungsprojekten in den unterschiedlichsten Größen kaum retten. Das Projekt soll sowohl Unternehmen und Kommunen als auch Bürgern den Weg durch den Dschungel der Fördermittel erleichtern. Die Mitarbeiter geben Hinweise zu technischen Umsetzungsmöglichkeiten und zeigen auf, welche Fördertöpfe in Anspruch genommen werden können. Finanziert wird das Projekt aus Mitteln der Europäischen Union aus dem Europäischem Fonds für regionale Entwicklung.
Die geschätzten Kosten für einen Schlossturm-Neubau in Neustrelitz in der historischen Gestalt betragen nach derzeitigem Planungsgestand etwa 6,5 bis 7 Millionen Euro. Mit einem Neubau könne erst nach Vorliegen einer Baugenehmigung, eines beschlossenen Kosten- und Finanzierungsplanes einschließlich Bewilligungsbescheiden für Fördermittel sowie einer Auftragsvergabe nach europaweiter Ausschreibung begonnen werden. Das geht aus einer Rathausmitteilung hervor. Auf der heutigen Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Bau der Stadtvertretung Neustrelitz (Strelitzius berichtete) wird der Planungsstand für den Neubau eines Schlossturms vorgestellt.
Im Rahmen eines Wettbewerbsverfahrens hatte die Stadt Neustrelitz im August 2020 die Arbeitsgemeinschaft Freier Architekten Mikolajezyk, Kessler, Kirsten aus Schwerin beauftragt, Planungsunterlagen für den Neubau eines Schlossturms in Anlehnung an das Original zu erarbeiten.
Der Bund und das Land M-V haben signalisiert, das Investitionsvorhaben auf dem Schlossberg mit nichtzurückzahlbaren finanziellen Mitteln förderlich unterstützen zu wollen. Der Deutsche Bundestag hat in seiner Sitzung am 11. Dezember 2020 den Bundeshaushalt 2021 beschlossen. Darin sind im Haushaltsplan der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien Mittel für ein Einzelprojekt „Schlossturm Neustrelitz“ vorgesehen. Wie die Bundesbehörde am 21. Januar mitteilte, wurde mit der Beschlussfassung lediglich eine Ausgabeermächtigung erteilt. Für die Förderung der Baumaßnahme, einschließlich der Prüfung und Bewilligung, ist ein mehrstufiges Entscheidungsverfahren erforderlich. Erster Schritt dieses Verfahrens ist eine „Formlose Anfrage“ beim Bund, die zurzeit durch die Stadt Neustrelitz vorbereitet wird.
Polizei und ein 25-jähriger Audi-Fahrer haben sich am gestrigen Abend im Neubrandenburger Industrieviertel eine Verfolgungsjahgd geliefert, nachdem sich der Mann einer Verkehrskontrolle durch Flucht entzogen hatte. Er beschleunigte bei erlaubtem Tempo 50 auf bis zu 150 km/h. Der Fahrzeugführer fuhr in der weiteren Folge auf den Parkplatz eines Supermarktes in der Sponholzer Straße und versuchte zu Fuß zu flüchten, wurde aber gestellt.
Ein Drogenvortest bei dem 25-Jährigen verlief positiv, sodass im weiteren Verlauf eine Blutprobenentnahme im Klinikum Neubrandenburg erfolgte. Darüber hinaus wurden bei einer anschließenden Durchsuchung verschiedene Betäubungsmittel aufgefunden und sichergestellt. Die Beamten haben die Weiterfahrt untersagt sowie Fahrzeugschlüssel und Führerschein sichergestellt. Die Beamten des Kriminalkommissariats Neubrandenburg haben Ermittlungen gegen den Deutschen wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs, des Fahrens unter Betäubungsmitteleinfluss sowie wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz aufgenommen.
Die Impfungen mit dem Impfstoff des Herstellers AstraZeneca (Strelitzius berichtete) können in Mecklenburg-Vorpommern wieder aufgenommen werden. Es hat durch das Transportunternehmen eine Testfahrt mit einigen wenigen Dosen mit AstraZeneca zu mehreren Impfzentren stattgefunden. Die Daten sind ausgewertet worden. „Der vorgeschriebene Temperaturbereich wurde während des gesamten Transportes eingehalten“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Dienstag.
Nach Prüfung des Sachverhalts hat der Transporteur Temperaturunterschreitungen bei den infrage stehenden Chargen festgestellt, die auf eine fehlerhafte Handhabung der Transportboxen zurückzuführen sind. Betroffen sind davon neben der Auslieferung von 8.400 Dosen vom 15. Februar auch die Auslieferung von 6.000 Dosen vom 11. Februar. Beim Transport zu den Impfzentren war die Temperatur unter 0 Grad Celsius gefallen. Das hat sich nun bei den Auswertungen der Protokolle, sogenannter Temperaturlogger, bestätigt. Die Logger überwachen die Temperatur beim Transport in den Transportbehältern. „Für uns ist wichtig, dass der Transport zu den Impfzentren ab sofort ohne Beanstandungen weiterlaufen kann und die Impfungen somit stattfinden können“, so Glawe weiter. Der vorgeschriebene Temperaturbereich des Impfstoff-Herstellers liegt zwischen +2 bis +8 Grad Celsius.
Die circa 12.200 Dosen, die noch nicht verimpft worden sind, bleiben in Quarantäne-Lagerung. „Den Hersteller und das Paul-Ehrlich-Institut (PEI – Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel) haben wir um eine Einschätzung gebeten, wie mit dem verbliebenen Impfstoff umgegangen werden kann“, sagte Gesundheitsminister Glawe. Circa 2.200 Personen sind mit dem Impfstoff AstraZeneca geimpft worden. Nach Erkenntnissen des PEI können die bisher geimpften Personen die zweite Impfung im normalen Zeitplan bekommen. Die zweite Impfung erfolgt nach Angaben des Impfstoffherstellers im Zeitraum von neun bis 12 Wochen.
Weitere Lieferung in Mecklenburg-Vorpommern erwartet
In Mecklenburg-Vorpommern sind in der vergangenen Woche 14.400 Dosen des Impfstoffs von AstraZeneca angekommen. In dieser Woche werden – voraussichtlich am Sonnabend – voraussichtlich weitere 12.000 Impfdosen nach Mecklenburg-Vorpommern geliefert. „Die Impfungen können somit fortgesetzt werden“, so Glawe weiter. Der Minister machte abschließend deutlich, dass das Land neben BioNTech/Pfizer und Moderna auch weiter an dem Impfstoff AstraZeneca festhält.