Die1000. Fördermittelberatung betraf eine Solaranlage für eine Eigentümergemeinschaft in Neustrelitz. Oliver Kluge überreicht Blumen an Projektleiterin Stefanie Beitz. Foto Leea e.V.
Nach knapp sechs Jahren hat es im Rahmen des Projektes „Förderberatung zu Energie- und Klimaschutzprogrammen insbesondere des Bundes und der EU“ die 1000. Beratung gegeben. Und nicht nur das sorgt für gute Laune, denn das Projekt wird nun vorläufig bis Ende Oktober 2023 weitergehen. „Die Nachfrage an Beratungen ist ungebrochen. Mehr denn je sind die Menschen von den steigenden Energiepreisen betroffen und suchen nach Rat, wie sie Energie einsparen und unabhängiger von fossilen Energieträgern werden können“, sagt Projektleiterin Stefanie Beitz. Allein im letzten Jahr wurden 553 Anfragen gestellt und 281 Beratungen gegeben. Damit wurde die Fördermittelberatung gerade zu überrannt. Im Vergleich zu den Vorjahren zeigt sich nahezu eine Verdopplung der Anfragen.
Erneut müssen die Neustrelitzer Stadtwerke vor dubiosen Zählerablesern warnen. In den vergangenen Tagen war eine junge Frau im Stadtgebiet unterwegs, die sich unter dem Vorwand Zähler ablesen zu wollen, versucht hat, Zugang in Wohnungen zu verschaffen. Derzeit sind jedoch keine Mitarbeiter der Stadtwerke Neustrelitz unterwegs, um Zählerstände zu erfassen. “Unsere Mitarbeiter können sich ausweisen und machen keine Haustürgeschäfte. Die Stadtwerke warnen ihre Kunden davor Daten herauszugeben”, so das Unternehmen.
Erst in der vergangenen Woche haben die Neustrelitzer Stadtwerke vor unseriös agierenden Energieunternehmen gewarnt (Strelitzius berichtete). Mit gefälschten SMS und Anrufen arbeiten Betrüger ebenfalls in der Residenzstadt. Mehrere Kunden hatten über Anrufer berichtet, die sich als Mitarbeiter von Energieunternehmen vorstellen und Strom zu günstigen Tarifen anbieten. Die Stadtwerke mahnen nach wie vor zur Vorsicht bei solchen Anrufen und im Umgang mit etwaigen Links oder E-Mails.
Sämtliche Jahresabrechnungen 2022 sind inzwischen an die Kundinnen und Kunden in und um Neustrelitz verschickt worden. Aufgrund dessen, dass die Preisbremsen für Strom, Gas und Fernwärme (siehe Außenspalte hier “TV bei Strelitzius)” zunächst noch nicht berücksichtigt wurden, bekommen Kunden der Neustrelitzer Stadtwerke, die unter den Energiepreisdeckel fallen, vor dem 1. März ein weiteres gesondertes Schreiben, mit dem sie über den dann gültigen niedrigeren Abschlag informiert werden. Außerdem werden die Monate Januar und Februar dann verrechnet. Wichtig: Dafür wird es keine gesonderten Zählerablesungen geben.
Wie gestern von Strelitzius berichtet, kam es am Sonntag zu einem Wohnhausbrand in Burg Stargard, bei welchem zwei Personen verletzt wurden. Gegen 9.30 Uhr des heutigen Tages kam ein Brandursachenermittler zum Einsatz. Nach jetzigem Kenntnisstand, kam es aufgrund eines technischen Defektes des in der Garage befindlichen Pkw zum Brandausbruch.
Der 83-jährige Hauseigentümer konnte das Klinikum Neubrandenburg bereits verlassen. Seine 84-jährige Frau wird weiterhin im Klinikum behandelt. Die Verletzungen sind nicht lebensbedrohlich.
Heute Morgen sind der Polizei in Neubrandenburg mehrere Schmierereien von bisher unbekannten Tatverdächtigen am Datze-Center in der Max-Adrion-Straße 1 gemeldet worden. An einem Geschäft war ein Hakenkreuz (20 mal 30 cm) aufgesprüht. Außerdem waren Klingelschilder mit Farbe übersprüht.
Die Beamten stellten beim Einsatz weiteres Geschmiere an einem anderen Geschäft fest: An einer Scheibe war ein größeres Hakenkreuz (35 mal 40 cm) gesprüht sowie an einer Tür der Spruch “Fuck off Ukraine” in Verbindung mit einem weiteren Hakenkreuz in etwa 85 mal 105 cm Ausbreitung.
Die Holde und meine Wenigkeit haben gestern im Wesenberger Kino mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits unseren Film des Jahres 2023 gesehen. Es gibt Werke, die kann man nicht toppen. Zumindest ist das schwer vorstellbar bei “The Banshees of Inisherin”. Der Film hat ja schon jede Menge Lorbeer geerntet (Strelitzius berichtete) und ist für neun Oscars nominiert. Hätten wir sie zu vergeben, das Drama mit dezent eingewobenen komischen Elementen bekäme sie alle.
Knapp zwei Stunden wurden wir auf die Insel Inisherin vor der Küste Irlands versetzt, und es war zwischen Handlung und schauspielerischen Meisterleistungen nicht eine Sekunde langweilig. Dazu Bilder, die sich einem förmlich einbrennen. Ganz tiefe Verneigung vor Theater- und Filmregisseur Martin McDonagh sowie seinen beiden Protagonisten Brendan Gleeson (im Bild links) und Colin Farrell. Aber auch alle anderen Akteure verdienen höchste Anerkennung. So waren wir von Barry Keoghan in der Rolle des einfältigen Dominic hingerissen.
Die neue Sonderausstellung im Kulturquartier präsentiert die Geschichte der Museumskultur in Neustrelitz und kann seit dem Wochenende und bis zum 11. März besichtigt werden.
Die Geschichte der Museumssammlungen in Neustrelitz begann mit den Kollektionen der Herzöge von Mecklenburg-Strelitz. Neben Büchern bildeten Münzen und Gegenstände aus der Bronze- und Eisenzeit den Grundstein der herzoglichen Sammlungen. Mit der Gründung des Freistaates Mecklenburg-Strelitz wurde in Neustrelitz ein Landesmuseum eingerichtet und im Schloss untergebracht. In den Kriegswirren gingen viele Gegenstände aus dem Schloss verloren. Die erhaltenen Sammlungen wurden nach dem Krieg in verschiedenen musealen Einrichtungen, vor allem in Schwerin, untergebracht. Zu DDR-Zeiten wurde 1973 ein neues Museum in der Schlossstraße 3 eröffnet. Heute ist das Museum Teil des Kulturquartiers. Die Sonderausstellung zeigt viele Objekte aus den Depots des Kulturquartiers, die für Besucher*innen nicht frei zugänglich sind. Die Ausstellung wurde kuratiert von Patryk Tomala, dem Museumsmitarbeiter des Kulturquartiers.
Die Vernissage der Ausstellung mit einem Vortrag von Dr. Rolf Voss, dem Leiter des Regionalmuseums Neubrandenburg und musikalischer Umrahmung von Klaudia-Friederike Holdefleiß, findet am 12. Februar um 16 Uhr statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht notwendig.