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Bibliothek, Kulturquartier, Mecklenburg-Strelitz, Neustrelitz

Mit einem farbenfrohen Strauß von 33 Rosen geht Cornelia Bugenings, die seit 1990 die Stadtbibliothek Neustrelitz leitete, in den wohlverdienten Ruhestand. „Ich habe in meinem Traumberuf arbeiten können und immer ein tolles Team gehabt“ bilanziert sie ihr Berufsleben. „Die farbigen Rosen stehen für die reiche Vielfalt der Bibliotheksarbeit in den letzten drei Dekaden, die verstreckten Dornen symbolisieren gleichzeitig aber auch Herausforderungen, die es in den Jahren zu meistern galt“, sagt KQ-Geschäftsführerin Dorothea Klein-Onnen bei der Verabschiedung.
Mit unzähligen Vorlesestunden und Bibliothekseinführungen, zahlreichen Autoren-Lesungen, einer großen Anzahl an Märchen- und orientalischen Nächten, vielen Sondermedienpräsentationen zu Jubiläen und aktuellen Themen, einer engen Vernetzung mit Kitas, Schulen und anderen Einrichtungen der Stadt und einem immer topaktuellen, super gepflegten Medienbestand hat die Bibliothek unter Leitung von Cornelia Bugenings einen unschätzbaren Beitrag für die Förderung von Bildung und Kultur in der Stadt geleistet. Die Bibliothek hat sich in Neustrelitz zu einem Ort etabliert, der niedrigschwellige Bildungsangebote, den Austausch zwischen Menschen und bereichernden Kulturgenuss fördert. Im Zeitalter der zunehmenden Digitalisierung und Globalisierung sind diese Kompetenzen von Bibliotheken gesellschaftlich relevanter denn je für eine informierte Meinungsbildung und den demokratischen Zusammenhalt unserer Gesellschaft.
Immer wieder Herausforderungen und Veränderungen
Cornelia Bugenings arbeitete bereits seit 1982 in der Stadtbibliothek, bevor sie 1990 deren Leitung übernahm. Damals hatte die Bibliothek noch mehrere Zweigstellen und fast 20 Mitarbeiter*innen. Die kommenden Jahre sorgten immer wieder für Herausforderungen und Veränderungen: umfangreiche Sanierung der Räume in der Augustastraße, Trennung von Kreis- und Stadtbibliothek, Einführung der elektronischen Erfassung der Medienstände, Schließung der Zweigestellen in Kiefernheide und Alt-Strelitz, Einzug des Karbe-Wagner-Archivs in die Augustastraße, Anschluss an die Onleihe MV etc.
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