Am heutigen Sonntag gegen 16 Uhr kam es in der Mecklenburgischen Kleinseenplatte zwischen Mirow und Wesenberg zu einem Unfall mit einem alleinbeteiligten Pkw. Nach ersten Ermittlungen befuhr der aus der Stadt Brühl stammende 25-jährige Fahrer eines Seat die Bundesstraße 198 aus Richtung Mirow kommend. Hinter der Abfahrt Leussow, etwa 200 Meter vor der Zufahrt zum rechtsseitigen Rastplatz, kam der Fahrer nach rechts von der Fahrbahn ab. Dabei geriet der Pkw auf die dort beginnende Schutzplanke, kollidierte mit einem Verkehrszeichen und prallte schließlich in Schräglage gegen einen Straßenbaum. Der Fahrzeugführer zog sich dabei Verletzungen zu und wurde mittels Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht.
Nicht zu fassen: Am heutigen Sonntag gegen 13 Uhr wurde der Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg bekannt, dass es zu einem Einbruch in den Kindergarten von Kratzeburg gekommen ist. Unbekannte Täter sind über ein gewaltsam geöffnetes Fenster in die Kita eingedrungen und haben ca. 100 Euro Münzgeld aus der “Eiskasse” des Kindergartens entwendet. Der entstandene Gesamtschaden wird auf ca. 150 Euro geschätzt.
Es blieb auch heute Nachmittag dabei: Unsere Oberliga-Fußballer der TSG Neustrelitz lassen sich zu Hause nicht die Butter vom Brot nehmen. Wobei die Kicker um Kapitän Kevin Riechert beim 3:0 (2:0) über Union Fürstenwalde eine ihrer besten, wenn nicht die beste Heimvorstellung der bisherigen Saison abgeliefert haben. Die Vorzeichen waren nicht die besten: Das Spiel musste kurzfristig ins Harbigstadion auf den dortigen Kunstrasen verlegt werden, nachdem Experten in den Tiefen des Grüns im Parkstadion bei frühlingshaften Temperaturen Eis entdeckt hatten. Die Tore für unser Team erzielten Artur Dawid Bednarczyk (18.), Sebastian Jarosz (41.) und Marcus Niemitz (74.).
Justin Schultze war mal wieder von seinen Gegenspielern kaum zu stellen.
Zunächst konnte Bednarczyk einen Abpraller verwerten, nachdem der Union-Keeper einen Schuss von Kevin Schultze nicht festhalten konnte. Dann war es kurz vor dem Pausenpfiff Jarosz, der, angespielt von Schultze, beherzt von der rechten Strafraumgrenze abzog und den Ball ins lange Eck zimmerte. Und schließlich war Flitzer Niemitz gerade eingewechselt worden, als er auch schon aus kurzer Distanz das Leder in die Maschen hämmerte. Wieder hatte Schultze die Vorarbeit geleistet, der sich selbst weitere Torchancen erarbeitete, aber nicht traf. “Langsam wird es Zeit, dass ich auch mal wieder auf der Torschützenliste lande”, sagte mir “Schulle” nach dem Spiel. “Aber drei Vorlagen sind ja auch was.” Recht hat er! Großchancen hatten auch Dennis Ladwig mit einem gewaltigen Distanzschuss vor der Pause und Ole Giese kurz vor Feierabend. Beide Male konnte der Fürstenwalder Keeper parieren.
Ansonsten war vor rund 200 Zuschauern eine taktische Meisterleistung unserer Strelitzer Jungs zu erleben, die früh störten und den Fürstenwaldern, Coach Thomas Franke hatte die Marschrichtung ausgegeben, gar nicht erst das Fußballspielen gestatteten. Jeder Zweikampf wurde angenommen und meist auch von den Neustrelitzern gewonnen. Erst zum Ende der Partie mit dem sicheren Sieg vor Augen lockerten sich die ansonsten diszipliniert stehenden Ketten der Residenzstädter etwas und die Gäste kamen zu ihren einzigen zwei Torschüssen. Bei einem der beiden konnte sich der Neustrelitzer Schlussmann Justin Borchardt auszeichnen, der ansonsten heute einen Lenz schob. Union Fürstenwalde fand schlichtweg nicht statt.
Dank der freiwilligen Mitarbeit einiger Autorinnen und Autoren ist es wieder gelungen, ein Heft der “Dorfzeitung – heimatkundliches Jahrbuch des Klein Vielen e.V.” zusammenzustellen, mittlerweile die 13. Ausgabe. Mein Blogfreund Prof. Hermann Behrens hat mich darüber informiert.
Auf 100 Seiten finden sich wieder einige Geschichten aus der Geschichte zwischen Lieps und Havelquelle, so zur Forstwirtschaft und zu Forsthäusern, zum Wirken des “Adlerförsters vom Rosenholz”, zur Geschichte von Gaststätten und Krügen, zur Schulpolitik in Mecklenburg-Schwerin nach dem Ersten Weltkrieg und ihren Auswirkungen in Peckatel und anderes mehr, etwa eine Bilanz der Verstöße gegen die Verhaltensregeln im Müritz-Nationalpark zwischen 1997 und 2021.
Würdigungen, kleinere Beiträge und Leserzuschriften runden das Heft ab, das vielleicht wieder das Interesse mancher Leserinnen und Leser findet. Hier können Sie und könnt Ihr das Heft lesen oder herunterladen.
In weiten Teilen der heutigen Wälder Mecklenburg-Vorpommerns gibt es Spuren früherer agrarischer Landnutzungen, die bis vor wenigen Jahren völlig unerkannt waren. Prof. Dr. Maik Stöckmann von der Hochschule Neubrandenburg macht in seinem Vortrag am kommenden Mittwoch, 15. Februar, um 18.30 Uhr, diese Spuren sichtbar. Dabei hat er die mittelalterlichen, aber auch viel ältere Strukturen im Blick.
Mittelalterliche Wölbäcker nehmen in Mecklenburg-Vorpommern große Areale ein, auch wenn sie oftmals stark erodiert und nur teilweise mit dem bloßen Auge erkennbar sind. Doch aus den heute flächendeckend vorhandenen flugzeuggestützten Laserscans lassen sich hochaufgelöste digitale Geländemodelle berechnen, die das weiträumige Ausmaß und die Struktur dieser fossilen Landnutzungsstrukturen aufzeigen und neue Forschungsansätze ermöglichen. In kleineren Bereichen heutiger Wälder gibt es neben den langgestreckten, schmalen Wölbäckern auch Spuren noch älterer – vorgeschichtlicher – Feldsysteme, die aus kleinen, blockförmigen Feldern bestehen und für die sich unter Forschern der Begriff “Celtic-fields” als Bezeichnung etabliert hat.
Am gestrigen Sonnabend gegen 23 Uhr wurde durch sich im Dienst befindliche Beamte des Polizeihauptreviers Neubrandenburg eine Gruppe von fünf Jugendlichen bemerkt, welche von der Darrenstraße aus offensichtlich mit Steinen auf das Gelände der Dienststelle sowie auf den angrenzenden Parkplatz für die Mitarbeiter der Polizei warfen. Als die Beamten einschreiten wollten, ergriffen die fünf Tatverdächtigen zunächst die Flucht über die Wallanlage in Richtung Bahnhof. Durch hinzugezogene Funkwagenbesatzungen, u. a. auch aus Friedland, konnten drei Tatverdächtige im Nahbereich aufgegriffen werden. Dabei handelte es sich um zwei 15- und einen 17- jährigen Neubrandenburger. Die zwei geflüchteten Personen (15 und 16 Jahre) konnten im Laufe der ersten Ermittlungen bekannt gemacht werden. Sie stammen ebenfalls aus Neubrandenburg.
Vielleicht habe ich da ein Fass angestochen. Aber, das halte ich aus, zumindest noch. Nach Hannes Waders “Es ist an der Zeit” und Reinhard Meys “Nein, mein Söhne geb ich nicht” hier bei Strelitzius ist mir nun von einer nach eigener Einschätzung “mitfühlenden und selbstständig denkenden, willensstarken und demokratischen” Blogfreundin ein Sänger empfohlen worden, der mir bis dato noch gar kein Begriff war: Bodo Wartke (Jahrgang 1977).
“Das falsche Pferd (Was, wenn doch?)” sei ein Lied, das unbedingt auch in diese unsere Zeit passe und sich von vielen anderen abhebe. Kein weiteres Antikriegslied, aber doch ein Song des in Berlin lebenden Musikkabarettisten, Liedermachers und Schauspielers, der es gerade jetzt wert sei bekanntgemacht zu werden. Mich hat Wartke tatsächlich hundertprozentig überzeugt. Und ausschließlich deshalb darf er bei Strelitzius auftreten.