Gegen 11.25 Uhr des heutigen Tages ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall im Neubrandenburger Jahnviertel. Die 77-jährige Neubrandenburgerin befuhr die Jahnstraße in Richtung des Kreisverkehrs an der Bachstraße. Wohl aufgrund eines während der Fahrt eingetretenen Kreislaufstillstandes verlor sie die Kontrolle über das Fahrzeug, fuhr ungebremst in den Kreisverkehr ein, überfuhr die mittige Sperrfläche und kollidierte schließlich mit einem angrenzenden Wohngebäude.
Obwohl schnell medizinische Hilfe vor Ort war, verstarb die Fahrzeugführerin des PKW Hyundais auf dem Weg ins Krankenhaus. An dem Haus und dem Fahrzeug entstand ein Gesamtschaden von geschätzten 15.000 Euro, wobei der PKW einen Totalschaden erlitt und geborgen werden musste. Die genauen Umstände des Unfalls sind Gegenstand der eingeleiteten Ermittlungen.
Die Stadtvertretung Neustrelitz hat am Abend den von Bürgermeister Andreas Grund eingelegten Widerspruch zu ihrem Schlossturm-Beschluss vom 7. Dezember vergangenen Jahres (Strelitzius berichtete) zurückgewiesen. 16 Stadtvertreter stellten sich diesmal hinter den Beschluss und damit gegen das Veto des Stadtoberhauptes, fünf schlossen sich dem Beschluss nicht an, drei enthielten sich der Stimme. Damit fiel das Abstimmungsergebnis noch deutlicher aus als bei dem ursprünglichen, von der CDU-Fraktion initiierten Beschluss pro Bauwerk auf dem Schlossberg.
Der heutigen Entscheidung war eine hitzige Debatte vorausgegangen, in der dem Bürgermeister von mehreren Rednern vorgeworfen wurde, das Projekt Schlossturm zu boykottieren. Das wies Grund strikt zurück. Stattdessen regte er trotz der vorangegangenen sieben öffentlichen Schlossbergkonferenzen eine Bürgerbeteiligung an. Ein Abgeordneter der LINKEN schlug sogar eine Volksabstimmung vor.
„Noch ganz ergriffen“ meldet sich die Theater und Orchester GmbH aus der Wolfsschlucht zurück. Carl Maria von Webers Oper DER FREISCHÜTZ feierte am vergangenen Sonnabend am Landestheater Neustrelitz Premiere. „Was für ein berührendes Erlebnis! Doch nach der Premiere ist bekanntlich vor der Premiere und so schauen wir nun gespannt auf den 16. Februar.“ Dann startet GLAUBE LIEBE HOFFNUNG im Landestheater Neustrelitz. Ödön von Horváths zärtlich-poetischer Totentanz lässt inmitten einer immer radikaleren Welt Figuren voller Zuversicht, Leidenschaft und Erwartung auf das große Glück hoffen. Die Matinee am 11. Februar gibt einen ersten Einblick in das Stück. Der Eintritt hierzu ist natürlich frei.
Heute begrüßen die Neubrandenburger Philharmonie und GMD Daniel Geiss den Stargeiger Daniel Hope zum 6. Philharmonischen Konzert. Glücklich, wer sich da rechtzeitig eine Karte gesichert hat. Denn alle Konzerte in Neustrelitz und Neubrandenburg sind ausverkauft.
Und der Februar hält noch mehr bereit: Charly Hübner ist mit seinem neuen Buch HÜBNER (BACKSTAGE) zu Gast im Landestheater Neustrelitz, Nina Gummich und Robert Will lesen aus Uwe Johnsons Roman ZWEI ANSICHTEN und mit GEGEN DAS SCHWEIGEN. GEGEN ANTISEMITISMUS lädt die TOG zu einem Solidaritätskonzert mit Igor Levit und Gästen in die Konzertkirche Neubrandenburg ein.
Bei so vielen Highlights darf eines natürlich nicht vergessen werden: Der THEATERBALL 2024 wird am 24. Februar die Goldenen Zwanziger wiederaufleben lassen und für eine unvergessliche Ballnacht sorgen.
Den kompletten Spielplan gibt es hier. Tickets gibt es wie immer online hier oder bei den Theaterservice-Stellen in Neubrandenburg und Neustrelitz.
Zum Schluss noch ein Tipp für alle Nachtschwärmer. Im Februar startet die neue Reihe NACHTKELLER im Theaterkeller Neustrelitz. Am 10. Februar präsentiert Schauspieler Florian Rast mit WAR DAS JETZT SCHON SEX? einen Abend von Peter Kube nach dem Roman von Stefan Schwarz. Nicht verpassen!
In einer mehrstündigen Sitzung in Diemitz hat der Kreisverband Mecklenburgische Seenplatte von BÜNDNIS 90/ DIEGRÜNEN sowohl das Wahlprogramm zur Kommunalwahl im Juni verabschiedet als auch die Listen der Kandidierenden für den Kreistag (siehe Anhänge) und die Stadt- und Gemeindevertretungen gewählt.
„Wir sind froh, dass wir gerade in einer Zeit, in der die Demokratie in Gefahr zu geraten scheint, ein buntes und zugleich tatkräftiges Team von Kandidierenden zusammenstellen konnten. Insgesamt treten 79 Kandidierende, darunter 34 Frauen für den Kreistag und die Stadt- und Gemeindevertretungen an. Das Spektrum reicht vom Taxifahrer über Studierende, Altenpflegerinnen und Rentnerinnen bis hin zum Professor“, erklärt Grünen-Sprecher Frank Meißner, der auch selbst kandidiert. Neben Kandidierenden, die bereits kommunalpolitische Erfahrung besitzen, wie etwa die Landtagsabgeordnete Jutta Wegner und der derzeitige Fraktionsvorsitzende der Kreistagsfraktion Falk Jagszent, stellen sich auch neue Kandidierende auf den Listen von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN, wie z.B. Dr. Petra Künkel und Christoph de Boor, zur Wahl.
Für die Kommunalwahl setzt die Partei Schwerpunktthemen – unter anderem in der regionalen Wirtschaft, Bildung und Mobilität. Mit Blick auf die Lebenswirklichkeit der Bürgerinnen und Bürger des deutschlandweit größten Landkreises geht es der Partei, die seit Gründung des neuen Landkreises Mecklenburgische Seenplatte mit einer Fraktion im Kreistag vertreten ist, auch um mehr Bürgerbeteiligung und Transparenz.
Das Neustrelitzer Bündnis #unteilbar mv – Solidarisches Neustrelitz ruft zur Teilnahme an der Großdemonstration „Wir sind die Brandmauer!“ in Berlin am Samstag auf. Treffpunkt ist um 13 Uhr auf der Bundestagswiese. Alle Infos zur Demo hier: https://gemeinsam-hand-in-hand.org/
Nach den nicht zufriedenstellenden Ergebnissen beim schriftlichen Mathematik-Abitur in den vergangenen Jahren ändert Mecklenburg-Vorpommern in diesem Jahr die Aufgabenstellungen und -formate. Im kommenden Schuljahr soll es in der gymnasialen Oberstufe darüber hinaus im Grundkurs mehr Mathematik-Unterricht geben, um das mathematische Denken der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Bildungsministerin Simone Oldenburg hat heute über die Neuerungen beim Mathematik-Abitur informiert.
„Schülerinnen und Schüler sollen in den Abiturprüfungen Aufgaben erhalten, die dem Anforderungsniveau des Unterrichts entsprechen. Das Niveau der Prüfungsaufgaben darf nicht darüber hinausgehen. Außerdem dürfen die Aufgaben nicht zu textlastig sein. Schülerinnen und Schüler müssen zügig den Kern der Aufgabe erkennen, um sie in der vorgeschriebenen Zeit lösen zu können“, erläuterte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Die Arbeitsgruppe aus Mathematik-Lehrkräften, die wir gebildet haben, hat die bisherigen Prüfungsaufgaben analysiert und Verbesserungsbedarf ausgemacht. Die Hinweise der Expertinnen und Experten haben wir dankbar aufgenommen und setzen sie bei den diesjährigen Abiturprüfungen um. Diese Expertengruppe wird uns auch in den kommenden Jahren unterstützten“, sagte Oldenburg.
Mit Ablauf des 31. Januar ist Jan Kuhnert vom Amt des Stadtpräsidenten der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg zurückgetreten. Bis zur Wahl einer neuen Stadtpräsidentin bzw. eines neuen Stadtpräsidenten wird Prof. Dr. Roman Oppermann kommissarisch die Aufgaben übernehmen.
Dass es ganz schön dauert, bis aus einem Samenkorn ein Pflänzchen wird, wissen die Knirpse aus der „Kita Seepferdchen“ in Mirow längst. Auch Obst und Gemüse können die Kleinen schon auseinanderhalten. Gesundes kommt hier regelmäßig auf den Tisch. Denn in den Hochbeeten der Kita wächst in der Saison so manche Leckerei, die von den Kleinen liebevoll umsorgt wird. Immerhin 86 Kinder im Krippen-, Kindergarten- und Hortalter werden hier betreut, erzählt die Leiterin der Einrichtung, Diana Weidhase. Deshalb soll in Kürze ein weiteres Hochbeet gebaut werden.
Finanziell unterstützt wird das Projekt von der Sparkasse Mecklenburg-Strelitz. Manuela Zander aus der Geschäftsstelle der Sparkasse in Mirow besuchte die Kinder, die es kaum erwarten können, die Beete einzurichten. Fachkundige Anleitung erhalten sie dabei vom Hortleiter Marco Hopp, dem der sprichwörtliche grüne Daumen nachgesagt wird. Ein bisschen Zeit wird noch vergehen, aber dann kann hier wieder tüchtig geschnippelt und genascht werden. Und es gibt einfach nichts, das so gut schmeckt, wie selbst gezogenes Obst und Gemüse. Auch Manuela Zander wird bald mal wieder auf einen Sprung vorbeischauen und vielleicht auch einen der köstlichen Äpfel aus dem Kitagarten naschen. Wenn diese reif sind, könnten wir noch eine Saftpresse gebrauchen, sagt Diana Weidhase. Bestimmt gibt es Helfer, die auch diesen Wunsch wahr werden lassen.
Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer hat am gestrigen Mittwoch gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG, Dr. Richard Lutz, eine Rahmenvereinbarung unterschrieben. Kern der Vereinbarung unter dem Namen MV-i+ ist die Einrichtung einer gemeinsamen Planungsgruppe für Infrastrukturprojekte des Schienenverkehrs in Mecklenburg-Vorpommern im Zuge der laufenden Mobilitätsoffensive des Landes.
„Das Land Mecklenburg-Vorpommern und die Deutsche Bahn AG eint das Ziel, die Schieneninfrastruktur in Mecklenburg-Vorpommern zu verbessern. Ziel ist, die Erreichbarkeit der Region zu verbessern. Um zusätzliche Verkehre auf die umweltfreundliche Schiene verlagern zu können und damit dem Klimaschutz zu dienen, sind Investitionen in die bundeseigene Schieneninfrastruktur unerlässlich. Aufgrund der langen Planungsvorläufe in Deutschland sehen wir bereits jetzt die Notwendigkeit, Planungen in Gang zu setzen. Das Land ist bereit, dafür im Rahmen der haushaltsrechtlichen Gegebenheiten nötige Finanzmittel einzusetzen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.
Dr. Richard Lutz, DB-Vorstandsvorsitzender: „Wir wollen den Schienenverkehr im Nordosten Deutschlands weiterentwickeln und stärken. Dank der Unterstützung und auch entsprechender finanzieller Beteiligung des Landes können wir jetzt bei vielen Infrastrukturprojekten in die Vorplanung gehen. So sorgen wir gemeinsam dafür, dass die Region mit der Bahn besser erreichbar ist und steigern damit ihre Wettbewerbsfähigkeit. Gleichzeitig ist die Vereinbarung ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur starken Schiene in Deutschland, um mehr Verkehr auf die klimafreundliche Schiene zu verlagern.“