In den vergangenen zwei Sitzungen der Neustrelitzer Stadtvertretung wurde ein Antrag zur Errichtung des Schlossturms intensiv diskutiert. Aufgrund formaler Mängel wurde durch den Bürgermeister Widerspruch eingelegt und es bleibt nur noch der Klageweg (Strelitzius berichtete). Nun zeigte die intensive Diskussion, dass zum Thema keineswegs Einigkeit herrscht – unter anderem aus historischen Gründen und einer erheblichen Finanzierungslücke.
Wie bereits in der vergangenen Sitzung angekündigt, hat nun die LINKE Stadtfraktion einen Antrag zur Durchführung eines Bürgerentscheids in die aktuelle Sitzung am morgigen Donnerstag eingebracht. Die Fragestellung lautet konkret: Soll der Schlossturm nach historischem Vorbild wieder errichtet werden, um dort eine Ausstellung zur Demokratiegeschichte zu präsentieren?
Am heutigen Mittwoch beging der am 28. Februar 2022 gegründete Neustrelitzer Verein StädteBANDE e.V. seinen zweiten Geburtstag. Unter dem Motto „Wir unter uns“ wurde in gemütlicher Runde im Vereinsbüro in der Ernst-Moritz-Arndt Straße das Erreichte analysiert und in die Zukunft geschaut. In der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Kultur und Tourismus der Stadtvertretung Neustrelitz hatte sich die stellvertretende Vorstandsvorsitzende des StädteBANDE e.V., Yvonne Melinkat, Kenntnisse darüber verschafft, welche städtepartnerschaftlichen Projekte die Stadt Neustrelitz plant und wie sich der Verein hier einbringen kann.
Weiter informierte der Vorstandsvorsitzende des Vereins, Ralf Milbredt, unter anderem darüber, welche Themen mit den Tänzerinnen des Tanzhauses Neustrelitz als Partner des Vereins und ihren Eltern beim heutigen Training besprochen wurden. Im Mittelpunkt stand das Austauschprojekt mit französischen Jugendlichen. Die werden vom 22. bis zum 27. April in Neustrelitz weilen.
Milbredt betonte, dass es neben den Sponsoren und Unterstützern vor allem die Mitglieder sind, die einen Verein „ausmachen“. „Jeder Einzelne hält als Glied einer Kette diesen Verein zusammen, und darauf können wir stolz sein“, ist sich auch der Jugendwart des Vereins, Felix Arenhövel sicher. Im Namen des gesamten Vorstands des StädteBANDE e.V. bedankte sich Stefanie Reinhold bei den Mitgliedern für die geleistete Arbeit in den vergangenen zwei Jahren. Zum Verein gehören: Felix Arenhövel, Marlies Büschel, Thies Bussert, Andreas Grund, Martin Henze, Manuela Kind, Gaby Lange, Yvonne Melinkat, Ralf Milbredt, Frank Obermair, Ralf Oettel, Stefanie Reinhold, Christian Scheumann, Patrick Scholz, Andreas Steglich, Dirk Walde für die MWG.
Die Mecklenburgische Kleinseenplatte und die Gegend drumherum ist zweifellos um eine Attraktion reicher. Für geladene Gäste, darunter Bürgermeister Henry Tesch, ist heute die „Frido & Skippy – Spielewelt Mirow“ im Ortsteil Granzow (Strelitzius berichtete) noch einmal offiziell eröffnet worden. Aus diesem erfreulichen Anlass ließ es sich Dr. Christian-Otto Limburg, Bauherr und Geschäftsführer der Ferienpark Mirow GmbH, nicht nehmen, auch noch ein zweites symbolisches Band zu durchschneiden. Anschließend gab es hinreichend Gelegenheit, Kletterkonstruktionen, Trampoline, Bällebad, Wellenrutsche, Ninja Pods, den Kleinkindbereich und vieles mehr in Augenschein zu nehmen.
In seiner Ansprache blickte Limburg auf die bereits 2018 begonnene Entstehungsgeschichte des großzügigen Indoorspielplatzes zurück, die er als „abenteuerlich“ bezeichnete. Er habe in seinem langen Leben schon viele Baustellen erlebt, aber eine solche noch nicht. Der Unternehmer reflektierte dabei auf die schleppende, fehlerhafte Bauausführung, die zu einer Verzögerung von zwei Jahren in der Fertigstellung geführt habe. Zwischenzeitlich war auf Empfehlung eines Gutachters sogar rückgebaut worden. Auch gestiegene Materialpreise und die Corona-Pandemie hätten zu Verzögerungen geführt.
Erst ab dem Frühjahr 2023 habe man vor einem mehr oder weniger geordneten Bauablauf sprechen können. Vor diesem Hintergrund freue er sich außerordentlich, dass das Projekt, in welches 2,3 Millionen Euro geflossen sind, zu einem guten Ende gebracht worden ist. Ohne eine Förderung von 400.000 Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und die Begleitung durch das Landesförderinstitut wäre eine Umsetzung nicht möglich gewesen. Unter den Firmen, die zum Baufortschritt beigetragen haben, nannte Limburg namentlich die Unternehmen Warnke (Tiefbau), Kunst (Rohbau) und die Bauschlosserei Kobs (Fenster-, Treppen- und Geländerbau). „Heute haben wir allen Grund zum Feiern.“ Besonders herzlich begrüßte der Geschäftsführer unter den Gästen Hartwig Grählert, von 1992 bis 2003 Parkmanager und damit ein „Mann der ersten Stunde“.
In Deutschland ist nach Angaben der Adipositas Stiftung jedes siebte Kind übergewichtig, Tendenz weiter zunehmend. Regelmäßig kommen Kinder und Jugendliche mit starkem Übergewicht in die Neubrandenburger Klinik für Kinder- und Jugendmedizin zum Check mit der Frage: Hat die Adipositas bereits gesundheitliche Folgen für die/den Heranwachsende/n? Wie kann man die Kinder und Familien unterstützen auf dem Weg zu einem gesünderen und leichteren Leben? Das Thema nimmt immer mehr an Bedeutung zu. Das DBK lädt deshalb unter dem Motto „Gemeinsam stark gegen Adipositas“ am 4. März 2024 zum zweiten Mal zu einer Informationsveranstaltung zu Adipositas bei Kindern und Jugendlichen ein. Eltern, Kinder und Interessierte sind dazu um 17 Uhr in der Friedenskirche neben dem Klinikum willkommen.
Im Fokus steht diesmal eine Adipositas-Nachsorge-App, die zurzeit im Land entwickelt wird und betroffene Kinder und Jugendliche bald als digitale Gesundheitsanwendung auf Rezept zu Hause unterstützen soll. Außerdem gibt es wieder Informationen zur Krankheit, zu gesunder Ernährung, zum Verhalten und zu Therapiemöglichkeiten mit Medikamenten. Für den kleinen Hunger werden gesunde Snacks vorbereitet. Der Eintritt ist frei.
Der vierteilige deutsche Fernsehfilm „Jahrestage“ von Margarethe von Trotta (4 x 90 Min.) aus dem Jahr 2000 nach dem gleichnamigen Romanzyklus von Uwe Johnson läuft im Neustrelitzer Fabrik.Kino am 2. und 3. März. Die Darsteller im Film sind u. a. Susanne von Borsody und Matthias Habich. Die Handlung des Films – wie auch die Buchvorlage – ist im Jahr 1969 angelegt.
Die in New York lebende Gesine Cresspahl erzählt ihrer elfjährigen Tochter Marie die Familiengeschichte. In Rückblenden beschreibt sie die Zeit in Deutschland vor und während des Nationalsozialismus: Gesines Mutter beging in der Reichspogromnacht 1938 Selbstmord, ihr Vater arbeitete als Spion für die britische Armee. Nach dem Krieg bekamen Gesine und ihr Geliebter Jakob Druck von der Stasi, da sie bestimmte Aufträge nicht erfüllen wollten; schließlich wanderte Gesine erst in die BRD und dann in die USA aus. Durch den gesamten Film ziehen sich Szenen aus Maries und Gesines Leben der Gegenwart, die durch den Vietnam-Krieg und die Emanzipationsbewegung der Schwarzen geprägt ist.