Gegen den 29-jährigen deutschen Tatverdächtigen, der im Verdacht steht, auf dem Fusion-Festival in Lärz mit Drogen gehandelt zu haben (Strelitzius berichtete), wurde Haftbefehl erlassen. Das Amtsgericht Waren ist dem Haftbefehlsantrag der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg gefolgt.
Das Unwetter am Montag in Mirow konnte der Kulturbühne in der Rotdornstraße hinterm Unteren Schlosses nichts anhaben, so dass das geplante Konzert mit dem Heeresmusikkorps Neubrandenburg planmäßig am Dienstagabend stattfinden konnte. Das Benefizkonzert war bei schönem Sommerwetter durch Mirower Bürgerinnen und Bürger sowie Urlaubsgäste sehr gut besucht. Es wurde durch den Bürgermeister Henry Tesch, Wehrführer Ingo Mahnke und den Vorsitzenden des Feuerwehrmusikzuges Mirow Jörg Rennoch eröffnet. Gleich zu Beginn wurde deutlich gemacht, wie wichtig die Jugendarbeit in den Gemeinden ist. Der Erlös dieses Konzertes in Höhe von 1000 Euro kommt der Jugendfeuerwehr zu.
Das Konzert in traumhafter Kulisse mit dem Mirower See im Hintergrund war ein voller Erfolg, schätzte Henry Tesch gegenüber Strelitzius ein. Einer Wiederholung im nächsten Jahr steht nichts im Wege, bestätigten alle Teilnehmenden voller Vorfreude.
Gemeinsam mit dem begehbaren Wal pla pla! plastik und plankton und einem mysteriösen Wasserwesen begeben sich Schüler*innen im Alter zwischen neun und zwölf Jahren vom 17. bis zum 21. Juli im Leea Neustrelitz auf eine kreative Reise in die Zukunft – in eine Welt, die ein bisschen besser ist als heute. Wie könnte eine solche Welt aussehen? Was musste auf dem Weg dorthin geschehen? Und warum spielt gerade Wasser dabei eine so große Rolle?
Was genau in dem fünftägigen Ferienprogramm “Aquatopia” geplant ist, wird noch nicht verraten – Überraschungen sind so viel schöner – aber hier ein kurzer Einblick: spannende Wasserexperimente, kreative Bastelaktionen aus vermeintlichem Müll, ein ganz besonderes Musikinstrument bauen, Briefe an die Zukunft schreiben und Geschichten lauschen, die nicht nur spannend sind, sondern auch interessantes Wasserwissen vermitteln.
Im Kern der Ferienaktion steht der kreative Blick in die Zukunft: Um die Schönheit und Faszination des Wassers sichtbar zu machen, werden gemeinsam Buntstifte, Bleistifte, Filzstifte und Kugelschreiber gezückt und es wird dieser Utopie in Texten, Zeichnungen und Malereien nachgespürt. Eingesprochen und mit händisch selbst erzeugten Soundbits gemixt, entsteht aus Ideen dann ein aquatopisches, aquatastisches Audiostück!
Klingt spannend? Dann jetzt bei Klara unter k.ring@tog.de anmelden, denn die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt. Gemeinsame Veranstalter der Aktion sind: die Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg / Neustrelitz, das Kunsthaus Neustrelitz, die Blue-Community-Wasseraktivistin Anoosh Werner und der Wortkünstler und Teilzeitjournalist Jens Wiesner (Erregung öffentlicher Freude – Schreibwerkstatt für Schülerinnen). Das Projekt wird gefördert durch „Zur Bühne“ – das Förderprogramm des Deutschen Bühnenvereins im Rahmen von „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“.
Die Teilnahme ist kostenfrei, aber verbindlich. Mittagessen, ebenfalls kostenfrei, inklusive.
Die Organisatoren freuen sich über die 54 angemeldeten Teams und die 24. 000 km, die von 323 Radelnden bis jetzt beim Stadtradeln 2023 in Neustrelitz gesammelt worden sind. Führend sind bisher das Team Stadtwerke, das Biketeam und die Sparkasse. Besonders freuen sich die Veranstalter über die Teilnahme der Schüler vom Carolinum und der Europaschule Kiefernheide. Sie sind unter den besten zehn Teams. Das Stadtradeln läuft noch bis zum 11. Juli. Interessierte können jetzt noch einsteigen unter www.stadtradeln.de/neustrelitz. Jeder Kilometer zählt!
Für das Radeln in Gemeinschaft werden geführte Radtouren angeboten:
Landpartie: Urige Natur und ländliche Kultur erleben – Sonnabend, 1. Juli, Start 10 Uhr in Neustrelitz an der Touristinformation, begleitet vom Natur-und Landschaftsführer Martin Hedtke
Vom Stadtzentrum führt die Route am Schlossgarten und der Orangerie vorbei Richtung Zierker See, weiter am Ufer entlang durch die Schlosskoppel bis zum Ortsteil Prälank, dem Eingang in den Müritz Nationalpark. Zu erfahren ist Wissenswertes über die Landschaft, ihre Entstehung mit der heutigen Tier-und Pflanzenwelt. Am Weg bieten sich mehrere Bademöglichkeiten. Über Langhagen führt der Weg vorbei am Bodensee nach Kratzeburg.
Dort erwartet die Teilnehmer ab 13 Uhr das Havelfest. Die Gemeinde Kratzeburg feiert ihr traditionelles Fest und präsentiert ländliche Lebensart mit Bühnenprogramm, Markttreiben, Kinderanimation, Tanz und Feuerwerk. Diese Tour wird im Rahmen des STADTRADELNS durch die Tourist- und Nationalparkinformation Neustrelitz organisiert und die Teilnahme ist kostenfrei. Die Rücktour nach Neustrelitz ist individuell einzuplanen, zum Beispiel auch mit der Bahn.
Die ursprüngliche Ankündigung des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr, ab der kommenden Woche auf der B 198 im Raum Neustrelitz/Wesenberg im großen Umfang Baumaßnahmen durchzuführen, hat in der Woblitzstadt für Empörung und Fassungslosigkeit gesorgt. Inzwischen wurde gegenüber Strelitzius der Baubeginn präzisiert. “Zu der Baumaßnahme sind derzeit noch Abstimmungen erforderlich. Nach aktuellem Planungsstand werden die Arbeiten nicht vor der 29. KW beginnen. Wir bitten um Verständnis, dass wir eine konkrete Mitteilung erst herausgeben, wenn der Bauablauf verlässlich feststeht. In der Regel geschieht dies erst sieben Tage vor Baubeginn”, so André Horn, zuständig für Kommunikation, Internet und Baustelleninformation im Landesamt für Straßenbau und Verkehr M-V, auf meine Anfrage.
Die Verschiebung um zwei Wochen macht die Sache aus Sicht der Einheimischen, darunter in vorderster Linie Touristiker, aber auch die Agrargenossenschaft, nicht besser. Immerhin ist von acht Wochen Dauer die Rede, davon vier Wochen Vollsperrung, und das mitten in der Urlaubssaison. In diesem Zusammenhang flammt auch die schier endlose Diskussion um die Kurabgabe wieder auf. “Wesenberg wird in den wichtigsten Wochen des Jahres praktisch tot gestellt”, so Maik Tiedt von der Marina Wesenberg. In der Woblitzstadt trifft auch die B 122 aus dem Brandenburgischen auf die B 198.
Wenig begeistert von dem Vorhaben zu diesem Zeitpunkt zeigt sich im Gespräch mit Strelitzius auch Wesenbergs Bürgermeister Steffen Rißmann, der in der Angelegenheit selbst behördlich vorstellig geworden ist. Die Verschiebung um zwei Wochen sei lediglich mit Rücksicht auf das Fusion-Festival und den Schülerverkehr erfolgt. Er selbst könne nicht sagen, ob es nicht ein alternatives Zeitfenster für die Baumaßnahme gegeben hätte. Beliebtes Argument der Straßenbauer sei, man könne nicht gleichzeitig überall sein. Allerdings habe auch er Zweifel daran, dass gerade mit Blick auf den Tourismus von den Planern immer die richtigen Prioritäten gesetzt werden. Zugesichert worden sei ihm wenigstens, so Rißmann, dass es keine Beschränkungen für das Ausrücken der an der Bundesstraße stationierten Wesenberger Feuerwehr geben werde.
Am gestrigen Mittwoch um 16.18 Uhr ging bei der Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg der Notruf eines Hinweisgebers aus Penzlin ein. Er teilte mit, dass eine männliche Person gerade versucht, bei seiner Nachbarin die Wohnungstür einzutreten. Außerdem meldete sich die Geschädigte und gab an, dass sie sich in Gefahr befindet und große Angst hat.
Zwei Funkstreifenbesatzungen des Polizeihauptreviers Waren eilten zum Einsatzort. Der Tatverdächtige wurde nicht mehr vorgefunden. Er hatte sich laut Angaben der 42-jährigen Geschädigten zuvor unberechtigt Zugang zum Hof und zum Haus verschafft und mit einer Machete die Wohnungstür beschädigt. Ursächlich für die Tat des 43-Jährigen waren Streitigkeiten zwischen ihm und der Geschädigten. Da der Tatverdächtige polizeilich bekannt ist und als aggressiv einzuschätzen war, wurde eine Fahndung nach ihm im Bereich der Stadt Penzlin durchgeführt. Die Beamten aus Waren wurden dabei durch Funkstreifenbesatzungen aus Friedland, Neubrandenburg und Neustrelitz sowie die Wasserschutzpolizei Waren unterstützt. Insgesamt sechs Streifenwagenbesatzungen kamen zum Einsatz. Die Suche wurde in der weiteren Folge auch durch die Besatzung des Polizeihubschraubers ergänzt. Um 20.15 Uhr konnte der Tatverdächtige in der Nähe des “Roten NETTO” gestellt werden.
Der Tatverdächtige wurde ins PHR Waren gebracht und dort zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen. Gegen ihn wurden Anzeigen wegen Bedrohung, Sachbeschädigung und Hausfriedensbruchs erstattet. Die Machete hatte der Tatverdächtige nicht mehr bei sich. Bei der Durchsuchung seiner Person wurde aber Pfefferspray fest- und sichergestellt. Während sich die Beamten aus Waren im Rahmen der Suchmaßnahmen zu Fuß von ihrem Fahrzeug entfernt hatten, wurde ein Reifen des Funkstreifenwagens mit einem spitzen Gegenstand zerstochen. Dazu wurde eine Anzeige wegen Sachbeschädigung gegen Unbekannt gefertigt. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 150 Euro. Die weiteren Ermittlungen werden durch die Beamten der Kripo-Außenstelle Waren geführt.
Kratzeburg feiert am kommenden Sonnabend, 1. Juli, sein Havelfest. “Das Bühnenprogramm wird dominiert von unseren Kindern und Jugendlichen”, sagte mir Bürgermeister Guntram Wagner. Traditionell eröffnet der Kindergarten mit seinem Programm das Fest, dann folgen etliche Musikschüler und Schülerbands, wie „Pausenbrot“ und „Operation no control“ sowie die Kindertanzgruppe Witt aus Neustrelitz.
Auf der Festwiese gibt es buntes Markttreiben, einen Rummel und natürlich allerhand zu essen und zu trinken (Schwein am Spieß, Erbseneintopf mit Bockwurst aus der Gulaschkanone, Fisch von Fischer Berkholz, Langos, Bratwurst, Broiler, Leberkäsebrötchen). Abends ist wieder Tanz mit Showeinlage, und um 23 Uhr gibt es ein Lagerfeuer am See sowie ein Feuerwerk.
Die Polizei sucht einen bis dato unbekannten Zeugen, der mit einem Hinweis verhindert hat, dass Besucher des Fusion-Festivals in Lärz von einem Dealer harte Drogen wie die gefährliche Pille “Blue Punisher” kaufen und konsumieren konnten. “Bitte wenden Sie sich unbedingt an die Polizei Röbel unter 039931 8480“, so der Zeugenaufruf. Zur Erinnerung: Diese Ecstasy-Pille hat einer 13-Jährigen am Montag das Leben gekostet sowie zur medizinischen Behandlung einer 14- und einer 15-Jährigen im Klinikum Neubrandenburg geführt (Strelitzius berichtete).
Dem Unbekannten war der Verdächtige beim Versuch mit Drogen zu handeln am gestrigen Mittwoch gegen 16.30 Uhr aufgefallen. Er hat daraufhin einen Hinweis an die Crew gegeben, die wiederum die Fusion-Security informiert hat. Nachdem die Security bei dem Verdächtigen Betäubungsmittel und Bargeld in großen Mengen gefunden hatte, wurde die Polizei hinzugezogen. Die Beamten haben den 29-jährigen wegen des Verdachts des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln vorläufig festgenommen. Heute soll in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Neubrandung ein Haftbefehlsantrag geprüft werden.
Der Mann aus Berlin hatte ein ganzes Potpourri an Drogen bei sich: mehrere hundert Ecstasy-Pillen, darunter 60 “Blue Punisher”-Pillen, mehr als 180 LSD-Trips, weitere Betäubungsmittel in nicht geringer Menge sowie Tütchen mit einer kristallinen Substanz, die noch analysiert werden muss. Zudem hatte der Tatverdächtige in szenetypischer Stückelung mehr als 10.000 Euro Bargeld dabei.
Die Polizei bedankt sich noch mal bei dem bisher unbekannten Hinweisgeber und warnt erneut vor dem Konsum von Betäubungsmitteln, insbesondere “Blue Punisher”.