
Beim Durchstöbern unseres Tiefkühlschrankes sind uns zwischenzeitlich vergessene Kaninchenrücken in die Hand gefallen, und schon waren wir uns einig: Denen verpassen wir ein jahreszeitgemäßes Gemüsebett. Also zu den 600 Gramm Fleisch zwei Zucchini erworben, einen Hokkaido-Kürbis und ein Glas schwarze, entsteinte Oliven. Dann durften noch zehn Tomaten mittlerer Größe teilnehmen, zwanzig Kirschtomaten wären willkommener gewesen, waren aber gerade nicht zu haben.
Die Zucchini habe ich in dünne Scheiben geschnitten, die Hälfte vom Kürbis in mundgerechte Stücke. Kürbis zwanzig Minuten vorkochen, Zucchini zehn Minuten. Die Tomaten habe ich halbiert, Kirschtomaten kommen ganz zum Essen. Jetzt noch sechs Knobizehen geschält und kleingehackt.
Die Tomaten mit Olivenöl in einer Kasserolle etwa 15 Minuten bei geschlossenem Deckel und schwacher Hitze schmoren, mit einer Knobizehe und Rosmarin würzen. Am Ende 30 halbierte Oliven dazugeben, noch einmal Feuer drunter, Salz und Pfeffer runden ab.
Fleisch muss sich eine Runde entspannen
Jetzt drei Esslöffel Olivenöl in eine Pfanne, mit dem übrigen Knoblauch und Rosmarin würzen, das Fleisch salzen und pfeffern und von allen Seiten ein paar Minuten braten. Dann Deckel drauf, Hitze weg und den Filets etwas Entspannung gönnen. In der Zwischenzeit Kürbis und Zucchini in einer Pfanne in Olivenöl ein paar Minuten fertig garen und hin und wieder schwenken. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Filets auf Kürbis und Oliven betten, Tomaten und Oliven außen herum. Ich habe mir noch einen Klacks Kartoffelpüree gegönnt, und das Mahl war fast perfekt. Beim nächsten Mal werde ich das Kaninchenfleisch – Filet hin, Filet her – vorher noch einlegen, damit es zarter wird. Die Spender waren wohl nicht mehr die Jüngsten. Und, wie gesagt, mit Kirschtomaten sieht das Arrangement auf dem Teller noch attraktiver aus. Ich wünsche gutes Gelingen und natürlich schon jetzt guten Appetit.