Die Polizei sucht zwei Männer, die am heutigen Donnerstagmorgen mit Gartenschläuchen versucht haben, eine brennende Gartenlaube in Friedland zu löschen. Nach dem Eintreffen der Feuerwehr gegen 7.20 Uhr in der Pasewalker Straße waren die beiden Brandhelfer offenbar verschwunden.
Die Laube brannte komplett nieder, der Schaden wird auf rund 10 000 Euro geschätzt. Immerhin konnten die Feuerwehrleute verhindern, dass der Brand übergriff, darunter auf ein unter einem Carport abgestelltes Auto. Lediglich Hecken und Bäume wurden betroffen.
Die Kripo Neubrandenburg geht bislang von einem technischen Defekt aus,
die Ermittlungen dauern aber noch an. Gesucht werden Zeugen, darunter die beiden Männer. Bitte melden bei der Polizei in Friedland unter Telefon 039601 300224. Für die Dauer der Löscharbeiten musste die Pasewalker Straße voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde vor Ort umgeleitet.
Das Stadtarchiv Neubrandenburg bietet am kommenden Sonnabend, den 10. Juni, einen Tag der offenen Tür an und lädt zu einer Führung ab 10 Uhr durch alle Räumlichkeiten ein. Als besonderes Angebot wird aus einem Briefwechsel gelesen, der von Herbst 1945 bis Ende 1946 entstanden ist. Darin wird äußerst anschaulich dokumentiert, wie eine Neubrandenburger Familie über die damals bestehenden Zonengrenzen hinweg versuchte, am gegenseitigen Leben teilzuhaben. Die Lesung beginnt um 14 Uhr, um eine kurze Anmeldung wird gebeten.
Ein Renner dürften auch die Drucke historischer Stadtpläne sein, die ab 10. Juni im Stadtarchiv verkauft werden. Es handelt sich um Pläne aus den Jahren 1768, 1868, 1907 und 1911. Die Pläne zieren schon einige Zeit die Flure des Archivs, wegen häufiger Nachfragen wurden sie vervielfältigt.
Seit knapp drei Jahren nutzen die Mitarbeiterinnen des Stadtarchivs ihre neuen Räume am Marktplatz, gemeinsam mit den vielen Besuchern. Anlass genug, Resümee zu ziehen und alle Türen weit zu öffnen, damit hinter die Kulissen und so in die Magazine gesehen werden kann.
Die Kinder- und Jugendkunstschule in Neustrelitz erhält in diesem Jahr mehr Geld. Das Land stellt dem Trägerverein Kunsthaus Neustrelitz 50 000 Euro aus der allgemeinen Kulturförderung zur Verfügung. Das ist fast doppelt so viel wie im vergangenen Jahr, wie kultur-mv.de, das offizielle Kulturportal für Mecklenburg-Vorpommern, informiert.
Darüber hinaus darf sich das Kunsthaus Neustrelitz erstmals „Staatlich anerkannte Kinder- und Jugendkunstschule in Mecklenburg-Vorpommern“ nennen. Das Qualitätssiegel, das das Land immer für fünf Jahre vergibt, steht für die Güte der Ausbildung und die Qualität der Angebote. „Kinder- und Jugendkunstschulen sind wichtige Partner der kulturellen Bildung“, betonte Kultusministerin Birgit Hesse (SPD).
Das Kunsthaus Neustrelitz e. V. ist die jüngste Kinder- und Jugendkunstschule im Land. Sie wurde 2009 gegründet und bietet Kurse, Workshops und Ferienprogramme in den Bereichen bildende und angewandte Kunst, Neue Medien und Film sowie Theater an. Seit 2012 kooperiert sie mit dem Tanzhaus Neustrelitz, um allen Kindern und Jugendlichen in Neustrelitz einen Zugang zu kreativen Techniken und Kultur zu ermöglichen.
Der Neubrandenburger Agenturchef Thomas Besse bei seinem einführenden Vortrag. Foto: Steffen Media
Gut 100 Firmenchefs aus dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte sind einer Einladung nach Friedland gefolgt. Gastgeber war der ortsansässige Steffen Media Verlag. Anlass war die Kampagne “Silber ist Gold” – eine Initiative der Agenturen für Arbeit Neubrandenburg und Greifswald für mehr Beschäftigung von Arbeitsuchenden jenseits der 55-Jahre. Unter den Gästen auch Innenminister Lorenz Caffier, Landrat Heiko Kärger, Neubrandenburgs Oberbürgermeister Silvio Witt und Wilfried Block, Bürgermeister von Friedland.
Der Neubrandenburger Agenturchef Thomas Besse betonte auf der Veranstaltung, dass die Zahl der Arbeitslosen in der Seenplatte zwar unaufhaltsam sinke – um über 10 000 in den vergangenen neun Jahren. Gleichzeitig gab es mit 93 522 Arbeitnehmern (im September 2016) so viele Beschäftigte wie noch nie. Leider profitierten aber nicht alle Arbeitsuchenden von dieser guten Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Von den 14 000 Menschen die im Mai in der Seenplatte arbeitslos gemeldet waren, sind fast die Hälfte über 50 Jahre alt. Fast jeder Dritte ist 55 Jahre und älter.
Fakt sei aber auch, so Besse, dass in den kommenden zehn Jahren in der Seenplatte demografiebedingt mehr als 15 000 Arbeitskräfte fehlen werden. “Unternehmen, die heute auf das Potential von Männern und Frauen mit jahrzehntelanger Berufserfahrung verzichten, spielen mit dem Wohlstand, dem Wachstum, der Produktivität und der Wettbewerbsfähigkeit ihres Unternehmens. Denn Arbeitnehmer und Arbeitsuchende – jenseits der 55-Jahre – sind Gold wer.t Sie beherrschen Ihr Handwerk, verfügen über umfangreiches Fachwissen, sind zuverlässig, flexibel, loyal und arbeiten erfolgsorientiert”, betonte der Agenturchef.
Die Region könne es sich nicht länger leisten, “auf diese Juwelen zu verzichten. Was wir brauchen, sind kluge Unternehmer, die älteren Arbeitnehmern eine Chance geben, ihren großen Erfahrungs- und Qualifikationsschatz einbringen zu können.” Das sei das Ziel der Kampagne „Silber ist Gold“.
Das Amt Mecklenburgische Kleinseenplatte erwartet 50 Gäste aus der befreundeten, polnischen Parseta-Region in Wesenberg, um gemeinsam mit ihnen vom morgigen Freitag bis zum Sonntag die Region zu erpaddeln und dabei die deutsch-polnischen Beziehungen auszubauen. Geplant sind eine Wangnitzseerunde und eine Schwaanhaveltour. Die Parseta ist ein 143 Kilometer langer Fluss in der polnischen Wojewodschaft Westpommern, der bei Kolberg in die Ostsee mündet.
Ziel der Veranstaltung, die von der Europäischen Union aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung unterstützt wird, ist es neben der Vertiefung der schon sehr guten Beziehungen auch die Paddeltouren zu dokumentieren und zweisprachige Reiseempfehlungen zu erarbeiten, untermauert durch Bild- und Filmmaterial. Diese werden im Nachgang unter anderem auf dem internationalen Portal www.outdooractive.com sowie auf der Internetseite www.klein-seenplatte.de zweisprachig präsentiert. “Davon erhoffen wir uns noch mehr Gäste aus dem polnischen Raum”, schreibt mir Enrico Hackbarth, Geschäftsführer der Mecklenburgische Kleinseenplatte Touristik GmbH.
Die Gäste werden am Freitag um 18 Uhr auf dem Gelände des SV Union Wesenberg, Abteilung Kanu, In den Wällen von Amtsvorsteher Heiko Kruse begrüßt. Er wird sie auch am Sonntag bei einem gemeinsamen Mittagessen in der Gaststätte “Waldlust” in Wustrow wieder verabschieden.