Schwerer Unfall heute Morgen auf der B 96 zwischen Groß Nemerow und Neubrandenburg. Gegen 8.45 Uhr stieß ein Fahrzeug gegen einen Baum, nachdem es aus bislang nicht geklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn abgekommen war. Die im Auto befindliche Person verbrannte bis zur Unkenntlichkeit, nähere Angaben von der Polizei zur Identität des Opfers gibt es bislang nicht.
Die ersten eintreffenden Beamten konnten nicht mehr helfen, das Fahrzeug stand bereits komplett in Flammen. Die Feuerwehr aus Neubrandenburg löschte den Brand. Ein Mitarbeiter der Rechtsmedizin war vor Ort, um die Ermittlungen zu unterstützen. Die Kripo hat den Fall übernommen, die Bundesstraße war mehrere Stunden voll gesperrt.
Ich muss nicht unbedingt das Haus verlassen, um meine allseits beliebte Reihe “Fundstücke” um eine weitere Entdeckung zu bereichern. Diesmal haben die CaroAces für Zuwachs gesorgt. Die Überflieger haben, Strelitzius berichtete, im englischen Bath bei der Lego-Roboter-WM für Furore gesorgt und ganz nebenbei auch noch meiner gedacht. Was angesichts oben zu betrachtender Parkbank nicht so schwer gefallen sein dürfte. “Er ist halt überall”, so der mir von den Neustrelitzer Gymnasiasten zugedachte freundliche Kommentar.
Bleibt mir, den unbekannten englischen Namensvetter von Herzen zu grüßen, wo immer er jetzt ist. Ich hatte ja schon von meiner montenegrinischen Blogfreundin Neda Donat erfahren, dass es im Gymnasium von Kotor in den 20-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts einen Deutschlehrer namens Gross gegeben hat. Die Nachricht aus Bath aber ist für mich noch beeindruckender. Danke an die CaroAces! Und auch von mir noch einmal Glückwunsch zum Vizeweltmeister!
Hin und wieder leiste ich mir einen kulinarischen Rückfall in die Vergangenheit. Gleich drei Vorteile sind mit der DDR-Küche verknüpft: Die Gerichte sind zumeist schnell zubereitet und die Zutaten immer zu haben – “wir hatten ja nichts”. Auch die eine oder andere Erinnerung kommt hoch, und das muss nicht zwangsläufig eine schlechte sein.
Ich weiß ja nicht, ob der Schichtkohl von werktätigen Frauen erfunden wurde, die keine Zeit für die Kohlroulade hatten, weil sie zur Schicht mussten, aber das Ergebnis ist schmackhaft und lässt Freude aufkommen. Zudem ist Schichtkohl, auch Schmorkohl genannt, ein ideales Einstiegsgericht in den Kreis der noch Selbstkochenden. Da kann man nichts verkehrt machen.
Weil ich um das Bedürfnis nach Nachschlag wusste, habe ich gleich sechs Portionen gekocht. Zunächst 1,5 Kilogramm Weißkohl in mundgerechte Streifen oder Stücke schneiden. Dazu zwei Zwiebeln würfeln und sie mit dem Kohl in einem Bräter oder einer großen Pfanne in etwas Margarine anbraten. In einer zweiten Pfanne ein Kilo Rinderhack unter voller Hitze krümelig braten, mit der Salz- und mit der Pfeffermühle überfliegen, mehrere Runden drehen.
Jetzt kommt zusammen, was zusammengehört, also das Fleisch zum Kohl. Einen Dreiviertelliter Gemüsebrühe dazugießen, nach Bedarf mit Kümmel würzen und dem Gericht zugedeckt noch ein bisschen Hitze gönnen. Ich habe den Kohl gern noch schnurpsig, eine Bissprobe ist also angeraten.
Zum Schichtkohl habe ich mir Salzkartoffeln aufgetischt, aber auch als Eintopf ist er salonfähig, wie die Holde befand. Ein Bier dazu kann nicht schaden, wie wiederum ich weiß, meine bessere Hälfte gehört ja zur Rebensaftfraktion. Haut rein!
Es ist der helle Wahnsinn! Erst kommen sie nur über Umwege zum Championat (Strelitzius berichtete), jetzt kehren die CaroAces als Vizeweltmeister aus dem englischen Bath zurück! Das Lego-Roboterteam vom Neustrelitzer Gymnasium Carolinum musste sich lediglich am Sonnabend im Finale einem chinesischen Team geschlagen geben.
Zusätzlich bringen die Jugendlichen den 1. Preis für die innovativste Umsetzung des Wettbewerbsthemas mit nach Hause, bei dem es in diesem Jahr um Haustiere ging. Die Idee der Neustrelitzer, Tiermedikamente mit Geschmacksstoffen zu ummanteln und die Pillen so lecker für Hund und Katze zu machen (“Tasty Pills”), überzeugte die Jury voll und ganz.
Im Feld der 94 Mannschaften aus 37 Nationen hatten die CaroAces mit einer tollen Leistung im Robotgame bereits die Grundlage für den Einzug in die Runde der besten fünf Teams geschaffen, wie mir Anna Krajewski und Leon Sarodnik mitteilen. “Für uns ganz klar der absolute Höhepunkt der Saison”, schreiben die jungen Leute. Beeindruckt seien sie neben dem Championat auch von der Stadt und ihrer Umgebung, darunter die römischen Bäder und natürlich Stonehenge. Die CaroAces erwiesen sich übrigens im doppelten Sinn als gute Botschafter. Neben ihrer exzellenten Wettbewerbsleistung nutzten sie die Gelegenheit ihres Auftritts beim Weltchampionat, um touristisches Werbematerial über die Mecklenburgische Seenplatte unter das Publikum zu bringen.
“Wir sind so unglaublich stolz”, lautet die erste Reaktion von Schulleiter Henry Tesch. Er würdigte auch die über Jahre aufgebaute Logistik der “heimlichen Hände” und das Sponsorenumfeld, das die Teilnahme der CaroAces an internationalen Wettkämpfen überaupt erst möglich mache. Landrat Heiko Kärger (CDU), der die Caroliner nach Bath verabschiedet hatte, äußerte sich nicht minder begeistert.