Minister Dr. Till Backhaus hat heute in Neustrelitz in der Aula des Carolinums im Rahmen der Europawoche MV die Zertifikate des ersten Willy-Cups an 18 Schülerinnen und Schüler aus Polen, Norwegen und Deutschland übergeben. Der Wettbewerb der norwegisch-deutschen Willy-Brandt-Stiftung fand in Kooperation mit dem Gymnasium Carolinum seit Sonntag statt. Die Jugendlichen beschäftigten sich während ihres Aufenthaltes im Schulcamp Babke mit naturwissenschaftlichen Fragen, indem sie praktische Aufgaben lösten, die der Erhaltung der Ökosysteme im Schulwald des Carolinums dienen. Unterstützt wurde der Wettbewerb vom Schulverein Carolinum e.V. und der gemeinnützigen Stiftung Wälder für Morgen.
Jede Gruppe bestand aus je zwei norwegischen, polnischen und deutschen Teilnehmern. Die erste Gruppe befasste sich mit Waldmanagement und Klimaschutz in Wesenberg. Die zweite Gruppe beschäftigte sich mit Offenlandmanagement und Biodiversitätsschutz in Pieverstorf. Bei Gruppe drei ging es um Feuchtgebietsmanagement und Klimaschutz in Blankenförde. Ihre Ergebnisse präsentierten die Schülerinnen und Schüler heute in der Aula des Carolinums.
„20 Jahre EU-Mitgliedschaft Polens – eine Erfolgsgeschichte für unsere bilaterale Zusammenarbeit“ lautete das Kernthema auf dem „Wirtschaftstag Polen“ der Industrie- und Handelskammer (IHK) Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern am heutigen Donnerstag. „In den vergangenen Jahren hat sich die enge Partnerschaft zwischen Mecklenburg-Vorpommern und der Republik Polen stetig weiterentwickelt, so dass heute insbesondere die Zusammenarbeit mit der Wojewodschaft Westpommern auf vielen Ebenen erfolgt. Beiden Seiten sind in der Region eng miteinander verbunden in den Bereichen Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Bildung, Kultur und Gesellschaft Wir wollen die Zusammenarbeit weiter ausbauen und stärken. Beispielsweise bei der gemeinsamen Vermarktung von Gewerbestandorten – etwa im ‚Industriepark Berlin-Szczecin‘ in Pasewalk – sehe ich noch viel Potential“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.
2. Bauabschnitt im Industriepark Berlin-Szczecin in Umsetzung
Die Stadt Pasewalk beabsichtigt, den Industriegewerbegroßstandort – Industriepark Berlin-Szczecin – mit einer Gesamtfläche von 156 Hektar in mehreren Bauabschnitten zu erschließen. Aktuell befindet sich der 2. Bauabschnitt in der Umsetzung. Die Unternehmen Topregal GmbH und Birkenstock haben sich vor Ort bereits angesiedelt. Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Erschließung des Industrieparks Berlin – Szczecin mit dem ersten Bauabschnitt (= 50,2 Hektar/Gesamtfläche Industriepark: 156 Hektar) mit rund 12,2 Millionen Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW). Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 13 Millionen Euro. „Der Industriepark bietet ideale Standortbedingungen für Großinvestoren durch die Nähe zur Autobahn A 20 und zur polnischen Grenze. Zudem grenzt der Industriestandort unmittelbar an das Kompetenzzentrum für Flugzeugbau und Flugzeugentwicklung sowie den Sonderlandeplatz Pasewalk-Franzfelde. Die Region diesseits und jenseits der Grenze profitieren gemeinsam von einem starken Gewerbestandort“, sagte Meyer.
Informationen zum Programm Interreg
Die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Polen wird im Wesentlichen über das Kooperationsprogramm Interreg V A Mecklenburg-Vorpommern/Brandenburg/Polen und das Interreg Programm Südliche Ostsee gesteuert. Dafür stehen in der Förderperiode 2021 bis 2027 über acht Milliarden Euro Mittel aus dem europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur europaweiten Umsetzung von Interreg bereit. Dabei geht es um gemeinsame Projekte, wie beispielsweise das „IBN – Informations- und Beratungsnetzwerk“. Ziel es ist, Unternehmen, Institutionen und Einwohner bei der Überwindung grenzüberschreitender Barrieren zu unterstützen und die wirtschaftliche Zusammenarbeit in der Grenzregion weiter auszubauen. Hierzu wird ein Netzwerk von deutsch-polnisch sprachigen Beratungsbüros im Programmraum geschaffen. Zudem gibt es das Projekt „POLSMA – Pomerania-Region lebt nachhaltiges Management“.
Unter Beteiligung von Partnern wie der IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern, der IHK Ostbrandenburg sowie der Nördlichen Handelskammer in Stettin wird das Thema „Erreichung von Klimaneutralität in Unternehmen in der Grenzregion mit dem Ziel der Schaffung einer „deutsch-polnischen Kompetenzregion Green Deal“ bearbeitet. Hierbei sollen insbesondere kleine und mittelständige Unternehmen auf die durch die Energiewende entstehenden Transformationsprozesse vorbereitet werden. „Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit unseren Nachbarn ist ein wichtiges Element. Mit dem Interreg-Programm haben wir die Möglichkeit, zahlreiche Projekte und Kooperationen zur gemeinsamen Gestaltung einer grenzüberschreitenden Entwicklung zu unterstützen“, sagte Meyer.
Informationen zum Im- und Export in Mecklenburg-Vorpommern
Polen ist der wichtigste Außenhandelspartner Mecklenburg-Vorpommerns. Im Jahr 2023 wurde mit rund 1,8 Milliarden Euro Warenaustausch der bisher höchste Wert erreicht. 2023 wurden aus Mecklenburg-Vorpommern Waren im Wert von 756 Millionen Euro in die Republik Polen exportiert, was im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg um 12 Prozent bedeutet. Der Anteil am Gesamtexport Mecklenburg-Vorpommerns beträgt etwa 7,8 Prozent (2022: 6,8%). Polen belegt damit Platz 3 der wichtigsten Exportpartner des Landes. Die Hauptexportgüter waren Geräte zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung (140 Millionen Euro), Fahrgestelle, Motoren und Teile für Kraftfahrzeuge (86 Millionen Euro) sowie Kunststoffe (38 Millionen Euro).
2023 wurden von Polen nach Mecklenburg-Vorpommern Waren im Wert von rund einer Milliarde Euro importiert, was im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg um ca. 4,6 Prozent bedeutet. Der Anteil am Gesamtimport Mecklenburg-Vorpommerns beträgt ca. 11 Prozent (2022: 9,4%). Polen belegt damit Platz 1 der wichtigsten Importpartner Mecklenburg-Vorpommerns. Die Hauptimportgüter 2023 waren Ölfrüchte (144 Millionen Euro), Weizen (74 Millionen Euro) sowie Eisen-, Blech- und Metallwaren (72 Millionen Euro).
Eine Insel, eine Vision, eine Polizei. Am heutigen Mittwoch wurde offiziell ein Projekt zur Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen der deutschen und der polnischen Polizei in Swinemünde vorgestellt. Das Polizeipräsidium Neubrandenburg und die Wojewodschaftskommandantur der Polizei in Stettin verstärken damit ihre bereits bestehende gemeinsame Kooperation.
In den vergangenen Jahren 2021 bis 2023 gab es monatlich fünf gemeinsame Streifen im Grenzgebiet. Ab dem 1. Juni gibt es diese dann täglich. „Wir sind sehr stolz auf dieses neue Projekt und freuen uns, dass wir die Kolleginnen und Kollegen dafür gewinnen konnten“, erklärte Gunnar Mächler, Leiter Führungsstab im Polizeipräsidium Neubrandenburg, beim offiziellen Vorstellungstermin in Polen. Jeweils drei deutsche und drei polnische Polizeibeamte kümmern sich dann um Unfälle, Einbrüche oder Verkehrskontrollen auf deutscher und polnischer Seite gleichermaßen. Ziel ist es, die Region sicherer zu machen und zugleich das vorherrschende Image zu verbessern.
Mitten in der Nacht haben Ermittler der Kriminalpolizeiinspektion Anklam den entscheidenden Hinweis bekommen: Eine polnische Tätergruppe plant die Einreise über die Grenze nach MV – vermutlich, um PKW zu stehlen. Da die mutmaßlichen Täter polizeibekannt sind, haben die Ermittler sie bereits seit längerer Zeit auf dem Schirm.
Kurz nach der Einreise der Verdächtigen gibt es Erkenntnisse dazu, dass die Männer Toyotas in Brandenburg stehlen wollen. Die Kripo-Beamten aus MV informieren sofort die Kollegen im Nachbar-Bundesland. Zusätzlich sensibilisieren sie die Einsatzkräfte der Verbindungsstelle Swiecko. Kurz vor dem Zugriff der Polizei gelingt den Tatverdächtigen zwar die Flucht. Aber kurze Zeit später konnten sie im Raum Herzberg in Brandenburg gefasst werden. Einer wurde mit dem Auto gestoppt und gestellt, der zweite Tatverdächtige war zu Fuß geflohen und dabei sogar „baden“ gegangen: Er schwamm bei der Flucht durch einen Fluß. Am anderen Ufer empfingen ihn dann die Einsatzkräfte. Verletzt wurde bei der Flucht in der vergangenen Woche niemand. Die Tatverdächtigen befinden sich in Untersuchungshaft.
Da der Tatort letztlich in Brandenburg war und dort auch beide festgenommen wurden, hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt/Oder in Absprache mit der Schwerpunkt-Staatsanwaltschaft Stralsund den Fall übernommen. Die Ermittlungen wegen des Verdachts des bandenmäßigen Diebstahls laufen weiter. Zusammenhänge zu anderen Autodiebstählen in MV werden geprüft.
Etwas fehlt vor der Haustür, und auch wieder nicht. Das permanente Klopfen und Hämmern, Baggern und Schaufeln ist nicht zu vermissen. Aber irgendwie waren sie schon wie Nachbarn, die polnischen Bauleute, die in den zurückliegenden Wochen bei uns in der Siedlung in Wesenberg den Tiefbau für das schnelle Internet der Landwerke bis hinein in unsere Eigenheime erledigt haben. Und das in einer Geschwindigkeit, Qualität und Präzision, die sicherlich Maßstäbe setzt. Eine sehr gute Wahl des Auftraggebers. Da saß jeder Handgriff, es war eine Freude, den Männern zuzuschauen. Regen, Kälte, Schnee, nichts hat die Truppe aus dem Takt gebracht. Schon im Dunkeln waren sie zu Gange, und bei Dunkelheit immer noch, sechs Tage die Woche.
Abschließend wurden die Hausanschlüsse fotodokumentiert, Unterschriften eingeholt, Deckel auf die Dose, eins, fix, drei Bagger und Aggregat aufgeladen, und weg waren sie wieder. Ich dachte ja, ich erbe noch das scheinbar vergessene Baustellenschild vor meinem Carport, aber über Nacht war auch das abtransportiert.
Der Gewinner ist… Nee, das wäre zu früh, ein bisschen Spannung muss schon sein. Also, die Holde und meine Wenigkeit haben sich 14 Tage Urlaub im polnischen Ustka an der Ostsee gegönnt. Hoteladresse war das „Armada“ direkt im Hafen an der Kaikante, eine unserer Lieblingsherbergen, mit direktem Blick aus unserem Maisonette-Appartement auf die Mündung der Slupia ins Meer und Kutter vor der Rezeption des früheren Speichers.
In den 14 Tagen einer sehr schönen Freizeit haben wir in zehn Restaurants zu Abend gegessen. Wir hätten es auch mühelos auf 14 Lokale gebracht, aber die Leistungsdichte war so groß, dass wir unter den vier Besten noch ein Stechen veranstaltet haben. Und hier ist er nun, der Sieger: Gewonnen hat das Restaurant „Do Brzegu“ („Zum Ufer“) in der Uliza Czerwonych Kosynierow. Das hatte mich schon mit seinem Heringstatar und seinem Kotelett an Schmorkohl am Haken. Aber als dann im zweiten Anlauf die mit Fisch gefüllten Teigtaschen in saurer Sahne aufgetischt wurden, geriet ich regelrecht in Verzückung. Meine bessere Hälfte wurde mit zwei Salaten beglückt, wie sie ihr noch nicht begegnet waren. Und das will was heißen, wo sich die Zierde meines Heims fast immer bei Restaurantbesuchen auf die Salatkarte konzentriert.
Im „Do Brzegu“, eben erst an den Start gegangen und in einer malerischen Nebenstraße rechts der Gaststätten- und Einkaufsmeile in Richtung Meer gelegen, stimmt einfach alles: Neben Speisen und Getränken verdienen sich auch Außenrevier, Innenausstattung und nicht zuletzt die Bedienung Höchstnoten. Noch scheint es von der breiten Masse nicht entdeckt, also ein Geheimtipp, den wir gern weitergeben.
Das Interreg Va-Projekt „Event- und Kulturpark Neubrandenburg und Koszalin“ hat den Sonderpreis der Kammerunion Elbe/Oder „Saphir 2022“ für die modellhafte grenzüberschreitende Zusammenarbeit gewonnen. Neubrandenburgs Vizebürgermeister Peter Modemann nahm die Auszeichnung am Dienstagabend stellvertretend für den Preisträger Oberbürgermeister Silvio Witt in Stettin entgegen. Koszalins Stadtpräsident Piotr Jedliński war persönlich zugegen.
Es braucht keine große Phantasie, um sich vorzustellen, dass die Kurpromenade in Swinemünde schon bald bis zur Flussmündung in die Ostsee beidseitig bebaut ist. Die Straßenlaternen an der Uzdrowiskowa stehen bereits bis dahin, und wir rücken bei unseren regelmäßigen Kurzurlauben quartiermäßig immer noch ein Stück weiter nach Osten.
Diesmal haben wir im ApartPark Baltic Home bestens logiert. Dessen Randlage könnte in der Tat nur von kurzer Dauer sein, ein Stück weiter Richtung Leuchtturm haben wir schon wieder die ersten Planierraupen gesichtet. Der Bau-Boom ist ungebrochen, die Stadt zwischen Tradition und Moderne wird immer noch ein bisschen attraktiver. Auch an der Nahtstelle zwischen Kurpark und Kurviertel wird schon wieder geklotzt. Und an der nicht minder attraktiven Hafenseite dürfte ebenfalls noch nicht aller Tage Abend sein. Appartements, Gaststätten, Läden, Appartements, Appartements…
Kocht Strelitzius denn gar nicht mehr? Die bange Frage hat mich dieser Tage aus der kleinen, aber feinen Gemeinde der Fans meiner Küchenexperimente erreicht. Ich bin richtig heiß darauf, wieder an Herd und Ofen zu treten. Aber heute ist schon wieder Restfleischgrillen mit den Kindern angesagt, morgen beköstigt mich die TSG zum Heimspiel gegen die Neuruppiner, kurzum, auch der spätere Herbst hat noch schöne (Koch)Tage. Überall in den Auslagen lachen mich schon die Kürbisse an, kommt Zeit, kommt Strelitzius.
Immerhin habe ich die vergangenen zwei Wochen genutzt, um mich ausgiebig bei den Nachbarn in Polen zu beköstigen. Diesmal hat es uns nach Jahren des Verliebtseins in Ustka mal wieder nach Mielno an der Ostseeküste getrieben. Eigentlich tolles Hotel „Molopark“ mit noch tollerer Frühstücksaussicht vom Dachgarten und schönem Zimmer, aber schwer auszumachen, was da nun coronabedingt, was nachsaionbedingt und was eventuell einfach echt kritikwürdig ist. Jedenfalls waren leichte Abstriche zu machen, soll jetzt aber nicht das Thema sein.
Nachsaison an der polnischen Küste heißt auch, dass pünktlich Anfang September rund ein Drittel der Kapazitäten in Gastronomie und Handel in den Tourismusorten dicht machen, Tendenz fortlaufend. Grund ist wahrscheinlich die hohe Präsenz an Schülern und Studenten bis hin zum Alleinmanagement, die plötzlich nicht mehr zur Betreuung der Gäste und Kunden zur Verfügung stehen. Da wird es schnell öde links und rechts der Bummelmeilen.
Imbissküche ist nicht unser Ding
So haben die Holde und meine Wenigkeit an 14 Abenden es auch nur auf acht Lokale gebracht. Natürlich gab es mehr ansehnliche Adressen, aber die an Polens Wasserkante weit verbreitete Imbissküche Pizza, Pasta, Burger, Fisch, Fritten, Beilage ist nicht unser Ding. Auf jeden Fall mal ein Hoch auf Polens Innenarchitekten, die uns in der Ausstattung von Gaststätten um Lichtjahre voraus sind.
Drei der Gaststätten haben wir ob ihrer exzellenten Küche mehrfach besucht. Auf Platz 1 landete „Leniwe Koty“ (Die faulen Katzen) direkt am Hauptzugang zur Strandpromenade. Weiß der Fuchs, wie die auf den abgefahrenen Namen gekommen sind. Immerhin gibt es im hinteren Bereich ein Wandbild, auf dem tatsächlich Stubentiger herumlümmeln. Meine bessere Hälfte ist jedenfalls fast ausgeflippt, als sie den Sommersalat auf dem Tisch, und noch mal, als sie die fruchtreiche Komposition vertilgt hatte. Mir ging es ähnlich, als nach angemessener Wartezeit eine sensationelle Sushi-Platte serviert wurde. Dann hatte ich bei den Faulen Katzen“ noch feinste Ochsenbäckchen und Chili con Carne. Daumen ganz hoch!
An sechs Abenden in sechs verschiedenen Restaurants essen, das kommt nur im Urlaub vor. Wir waren, wie bereits berichtet, eine Woche in Misdroy an der polnischen Ostsee. Eigentlich sollte es ja diesmal an die deutsche Küste gehen, aber die horrenden Preise haben uns dann doch wieder in das von uns bevorzugte Revier zwischen Swinemünde und Ustka gelangen lassen. So kam es auch nicht zum Wiedersehen mit Schlafzimmermöbeln, die wir vor 26 Jahren angeschafft und vor 15 Jahren an Bedürftige abgegeben hatten. Die gleichen Betten und Schränke begegneten uns nun 2021 in einer Hotelwerbung.
Wir waren einmal mehr mit unserer Wahl zufrieden. Die Orte bei uns nebenan legen eine rasante Entwicklung hin und haben, ich schreibe es mit einem lachenden und einem weinenden Auge, die deutsche Konkurrenz quasi vor der Haustür klar abgehängt. Erstmals sind wir in eine von booking-com mit „Fabelhaft“ bewertete Pension gezogen. Die „Willa Lazur“, eine Straße hinter der Promenade und 150 Meter vom Strand entfernt, hat von mir zwar nur ein „Sehr gut“ bekommen, aber das Zimmer 6 (Superior) zumindest kann ich ebenso wärmstens empfehlen wie das Frühstück um die Ecke im „Hotel Bielik“. Die wenigen Minuspunkte sind Jammern auf hohem Niveau bei einem Preis, der nur rund halb so hoch war wie vergleichsweise an Mecklenburg-Vorpommerns Gestade.