Ein 23-jähriger Motorradfahrer ist am Donnerstagnachmittag gegen 15.45 Uhr zwischen Mirow und Roggentin schwer verletzt worden. In einer Doppelkurve kam der Mann aus bisher ungeklärten Gründen von seinem Fahrstreifen nach links ab und geriet auf die Gegenfahrbahn. Hier fuhr in diesem Moment eine 27-Jährige mit ihrem Pkw in die entgegensetzte Richtung. Bei dem Ausweichversuch stürzte der Motorradfahrer und rutschte in den VW Passat. Weiterlesen →
Mitglieder des Residenzschlossvereins Neustrelitz haben am Donnerstagnachmittag wie angekündigt ein großes Banner auf dem Schlossberg angebracht. Im Gelben Saal des Neustrelitzer Schlosses wurde am 29. Januar 1919 die erste demokratisch-parlamentarische Verfassung auf deutschem Boden beschlossen. Das Banner trägt neben Ansichten vom Schloss und vom Sitzungssaal den vollständigen Verfassungstext des Freistaates Mecklenburg-Strelitz.
Mit einer Erklärung (Strelitzius berichtete) hatte sich der Verein am Mittwoch gegen Pläne der Landesregierung ausgesprochen, die nach dem Abriss des Feudalbaus erhalten gebliebenen Kellergewölbe im kommenden Jahr zu verfüllen und lediglich mit einem Kunstwerk an die Geschichte zu erinnern. Die Vereinsmitglieder treten dafür ein, das Untergeschoss wieder nutzbar zu machen. Außerdem soll zumindest der Schlossturm wieder errichtet werden. Die Stadtvertreter sieht der Verein in der Pflicht eine Nutzungskonzeption zu erarbeiten, die auch in Schwerin überzeugt.
Ich freue mich immer, wenn sich Leute bei mir melden, die meinen Blog kennen. Noch größer ist die Freude, wenn sie mich gleich noch mit Lesestoff für die Strelitzius-Gemeinde versorgen. Wie Sebastian Nicklas, Produzent und Gründer der Neubrandenburger Band LOOPOLIA. Die Musiker sind mit einem brandneuen Song aus dem Urlaub zurück. Und haben kurzerhand, siehe oben, mitten in die Neubrandenburger City einen Park gepflanzt.
„Ich fliege“ ist eine Hommage an die Vogelperspektive, eine Einladung zum Abheben, Träumen und Wünschen. Der Song mit dem bemerkenswerten Cover kann kostenlos unter www.loopolia.de heruntergeladen werden. LOOPOLIA spielen übrigens im Rahmen des Vier-Tore-Festes live am 27. August um 17 Uhr auf der Marktplatzbühne. Sebastian Nicklas hat mir auch gleich noch ein Interview zukommen lassen:
Im Frühling letzten Jahres wurde euer Video „Lass mich nicht allein“ bei Facebook über 70 000 Mal geklickt. Und jetzt wieder so eine „Heimatnummer“? Ich liebe unser Land. Ich freue mich immer, wenn ich auf der A 20 den Slogan „Willkommen im Land zum Leben“ lesen darf, sobald ich die MV-Grenze überschreite. Viele Menschen fühlen sich in der Natur wohl. Wir Menschen sind Natur. MV hat viel davon. Als Bonus gibt`s noch knapp 400 Kilometer Ostseeküste dazu. Das ist wirklich ein Land zum Atmen und Leben. Es wäre doch schön, wenn wir das bewahren könnten.
Wo einst das „Hotel Vier Tore“ stand, findet man auf eurem Song-Cover einen grünen Park. Wie kam es dazu? Ich war wie immer auf dem Markt Obst und Gemüse kaufen und sah, wie das “Hotel Vier Tore” unter Staub und Getöse in kleine Einzelteile zerlegt wurde. Plötzlich war es weg und eine wunderschöne Fläche mit freiem Blick auf die Konzertkirche tat sich auf, und ich sah einen grünen Park, in dem ich gern meine Weintrauben gegessen hätte.
Dir ist doch sicherlich nicht entgangen, das dort ein neues Shopping-Center gebaut werden soll? Ich hörte davon. Doch sollte es heute und in Zukunft nicht nur um Gewinn, Profitrate und Bruttosozialprodukt gehen. Alle diskutieren seit Jahren darüber, wie der öffentliche Raum in der Stadt geschützt, gehegt und verbessert werden kann. Dabei darf die Architektur aber nicht den Menschen aus dem Blick verlieren. Ich bin davon überzeugt, dass öffentlicher Raum nicht nur für Erfolg versprechende Investments genutzt werden sollte.
Und wie kam der Park in das Foto hinein? Dank Google lernte ich einen ukrainischen Jung-Archtitekten kennen, der uns den Park visualisierte und in das Foto montierte. Vitaliy Avdyeyev war für das Projekt schnell zu begeistern, da in seiner Stadt das Business sehr aggressiv vorgeht. Historische Gebäude wurden dort in Gewerbeflächen zerrissen und jeder freie Raum ist privatisiert worden. Da, wo Vitaliy vor einem Jahre noch spazieren gehen konnte, steht heute „Betreten verboten“.
LOOPOLIA spielen am 27. August zum Vier-Tore-Fest auf dem Neubrandenburger Markt. Foto: Band
Die DRK-Pflegeinrichtung “Woblitzpark” in Wesenberg veranstaltet am morgigen Freitag von 15 bis 18 Uhr einen Kreativmarkt. Sie hofft, mit den Erlösen einen neuen Töpferofen anschaffen zu können. Töpfern steht bei den Bewohnerinnen und Bewohnern hoch im Kurs.
Angeboten werden selbstgefertigte Keramik-Artikel und Handarbeiten. Außerdem gibt es einen Kuchenbasar, wer es deftiger mag, wird auch mit Bratwurst und Grillfleisch versorgt. Eine Hüpfburg wird aufgebaut, und für die Lütten gibt es Kinderschminken. Willi Buchert umrahmt den Nachmittag musikalisch.
Der Uhu ist in die Region zurückgekehrt. Foto: Flickr user indygnome
Das ist schon eine kleine Sensation: Europas größte Eule brütet im Müritz-Nationalpark. Regelmäßig zählen Nationalpark-Ranger und Naturschutzexperten die Zahl der großen Greifvögel in dem Schutzgebiet. Im Winter 2016 wurde ein Uhu-Paar bei der Balz beobachtet. Im April folgte die Bestätigung, dass die Eulen brüten. Seit 1870 galt der Uhu in ganz Deutschland als ausgerottet. Er war als Konkurrent bei Niederwild gnadenlos bejagt worden. Für ganz Deutschland wird zurzeit von etwa 2500 Brutpaaren ausgegangen. Ansiedlungsversuche im Gebiet des Müritz-Nationalparks blieben bis dato erfolglos. Weiterlesen →
Nach dem Gefahrgutunfall mit Salpetersäure auf der Autobahn 24 bei Walsleben im Landkreis Ostprignitz-Ruppin (Strelitzius berichtete) hat der Kreiswehrführer der Mecklenburgischen Seenplatte, Norbert Rieger, den Einsatz der Feuerwehrleute vor Ort gelobt. “Das war ein ganz besonderer Einsatz für die Kameraden unseres Nachbarbundeslandes Brandenburg. Durch die Dauer waren die eingesetzten Kräfte erschöpft und die Materialreserven aufgebraucht. Als der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte um Unterstützung gebeten wurde, gab es gleich die Zustimmung vom zuständigen Dezernenten Herrn Thomas Müller. Zunächst ging es um Material und am Nachmittag wurde der CBRN-Zug I alarmiert. Die Koordinierung lief über den Zugführer Marc Koch und den Stellvertretenden Kreiswehrführer Andreas Kocik”, so Norbert Rieger in einer mir zugeleiteten Mitteilung..
Rieger hatte sich am Dienstagnachmittag selbst zum Schadensort begeben. “Die Frauen und Männer unseres CBRN-Zuges I lösten die dortigen Kräfte ab. Sie kamen unter Vollschutz (Chemikalienschutzanzug und Atemschutz) zum Einsatz. In der Nacht war der Einsatz beendet und alle Kräfte aus unserem Landkreis konnten unverletzt die Heimfahrt antreten. Unsere Kameradinnen und Kameraden haben eine super Arbeit geleistet, waren zur Stelle und haben sehr professionell geholfen.”
Der Einsatz der Gefahrguteinheiten vom Montag zum Dienstag dauerte fast 24 Stunden. Die Autobahn war in beide Richtungen voll gesperrt.
Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hatte erst im März für den Katastrophenschutz ein nagelneues Spezialfahrzeug angeschafft und es dem Zug I für die chemische, biologische, radiologische und nukleare Gefahrenabwehr (CBRN) offiziell übergeben. Das in Röbel stationierte, 300 000 Euro teure Fahrzeug ist für weitere rund 100 000 Euro hochmodern ausgestattet worden. Erstmalig in Deutschland ist dieses Fahrzeug sogar mit einem Arbeitsplatz für erste Auswertungen von Messwerten, für den Funkbetrieb und andere Arbeiten ausgestattet. Die für den CBRN-Zug I ausgebildeten Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren kommen aus den Wehren umliegender Gemeinden, so aus Bütow, Stavenhagen, Gielow, Penzlin, Möllenhagen, Ivenack, Röbel und Alt Schwerin.
Das Landeskonzept schreibt vor, dass jeder Landkreis einen CBRN-Zug vorhalten muss. In der Mecklenburgischen Seenplatte jedoch stehen zwei Züge zur Verfügung, die seit der Kreisgebietsreform jeweils mit vollständiger Technik einsatzfähig sind. Zug II ist in Neustrelitz beheimatet.