Schlagwörter
Feuerwehr, Kriminalität, Leute, Mecklenburgische Seenplatte, Tiere, Waren
Einen nicht alltäglichen Einsatz hatten gestern Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte in Groß Gievitz nordöstlich von Waren zu absolvieren. Gegen 16.15 Uhr hatte ein 38-jähriger Mann die Polizei darüber informiert, dass seine 4,5 Meter lange Boa constrictor abhandengekommen ist. Über die Rettungsleitstelle des Landkreises wurde die Freiwillige Feuerwehr alarmiert und zur Unterstützung der Suchmaßnahmen angefordert. Der Tierhalter hatte die Schlange selbst aus dem Terrarium genommen und ins Freie gesetzt, um sie zu beobachten.
Eine Stunde später wurde die Schlange, die letztlich ca. zwei Meter lang war, durch den Eigentümer selbst wieder eingefangen. Eine Genehmigung zur Haltung des Tieres konnte der alkoholisierte Mann nicht vorweisen. Durch die Polizei wird die zuständige Behörde über diesen Sachverhalt informiert.
Gegen 18.45 Uhr gab es erneut einen Einsatz der Polizei bei dem 38-Jährigen. Die Ehefrau des Mannes hatte auf Grund des steigenden Alkoholkonsums ihres Mannes den Rettungsdienst verständigt. Die Rettungskräfte wurden dann aber durch den Mann mit einem Messer bedroht. Den eingesetzten Polizeibeamten setzte er erheblichen Widerstand entgegen. Unter anderem verletzte er einen Beamten durch einen Faustschlag und einen Angriff mit einem Stuhl leicht am Kopf. Erst durch den Einsatz des Reizstoffsprühgerätes und des Mehrzweckeinsatzstockes gelang es, den Mann zu überwältigen und ihn am Boden zu fesseln. Das ca. 40 Zentimeter lange Messer wurde sichergestellt.
Anzeigen wegen Bedrohung, gefährlicher Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte wurden gefertigt. Der stark alkoholisierte Mann, welcher auch mit psychischen Problemen zu kämpfen hat, wurde zur weiteren Behandlung in ärztliche Obhut gegeben. Der verletzte Beamte konnte seinen Dienst fortsetzen.