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Ein extrem rücksichtsloser Autofahrer hat am Samstag gegen Mittag in Altentretow für einen Ausnahmezustand im Straßenverkehr gesorgt. Er sorgte mit seinem im Motorraum defekten Fahrzeug für eine Rauchwolke, die anderen Verkehrsteilnehmern im Bereich von der Rathausstraße bis zur Fritz-Reuter-Straße eine ungehinderte Fortbewegung unmöglich machte.
Der 37-Jährige hielt es jedoch laut Polizei nicht für nötig sofort anzuhalten, sondern setzte seine Fahrt mit unverminderter Geschwindigkeit fort. Lichtzeichenanlagen, vorfahrtregelnde Verkehrszeichen und selbst eine hinter dem Fahrzeug fahrende Streifenbesatzung des Autobahnverkehrspolizeireviers
Altentreptow konnten den Fahrzeugführer zunächst nicht zum Halten
bringen. Die gefahrene Geschwindigkeit und die Sichtverhältnisse
machten es der Polizei unmöglich, das qualmende Fahrzeug zu stoppen. Da das
Fahrzeug Öl in nicht geringen Mengen verlor, wurde die darüber hinaus die
Fahrbahn großflächig beschmutzt.
An der Tankstelle in Richtung Neubrandenburg gelang dann die Verkehrskontrolle. Von den Polizeibeamten auf sein Verhalten angesprochen, reagierte der Fahrzeugführer gleichgültig und rechtfertigte sein Verhalten mit
dem unbedingten Willen, sein Fahrzeug noch zum Ziel bringen zu
wollen.
Dieses ignorante Verhalten wird nun teuer – denn neben dem
eingeleiteten Bußgeldverfahren gegen den Fahrzeugführer und den
Fahrzeughalter werden die Kosten für den Reinigungseinsatz der
Feuerwehr fällig. Darüber hinaus wird zu prüfen sein, ob eine derartige
Rücksichtslosigkeit gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern und
der Umwelt die Berechtigung zum Führen von Fahrzeugen auch weiterhin
rechtfertigt.