Die Carolinum Baskets haben unser Bundesland beim Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ mehr als würdig vertreten. Am Ende sprang mit drei Siegen und drei Niederlagen ein zehnter Platz heraus, wie mir Coach Guido Heinrich gerade mitteilte. Es war sogar noch eine bessere Platzierung im Bereich des Möglichen. Die Partie gegen das Saarland ging mit nur einem Zähler Differenz verloren.
Das Abschneiden der Baskets ist das zweitbeste Ergebnis der Finalteilnahmen für Mecklenburg-Vorpmern seit 2002. Nur 2004 landeten die Baskets mit Platz 8 noch weiter vorn. Im vergangenen Jahr wurde das Team auf Platz 11 notiert.
„Das Niveau hier war extrem hoch“, so der erfahrene Trainer. „Insofern war das ein wirklich sehr gutes Abschneiden.“ Guido Heinrich bedankte sich im Namen der Jungs für das Catering, das Schule und Sponsoren in Berlin für die Baskets organisiert hatten. Am Sonnabend werden die Baskets wieder in Neustrelitz erwartet.
Mein Lieblingscafé verblüfft mich mit immer neuen Ideen. Jetzt kann man im Kaffeehus Kittendorf in der Strelitzer Straße in Mirow nicht nur einmal im Monat Cocktails schlürfen. Anlässlich des Muttertages gibt es am Freitag, den 12. Mai, gratis eine Schönheitsberatung zum Cocktail.
Letzteren mixt in gekonnter Manier Kaffeehus-Chef Christine Kittendorf. Expertin für zarte Hände, samtweiche Lippen, Masken und Peelings sowie strahlenden Teint beim Mutter-Tochter-Date ist Sabine Metschulat, selbständige Schönheitsberaterin bei Mary Kay. Beginn ist um 18.30 Uhr. Um Anmeldung bittet die Fachfrau unter ihrer Funknummer 0174 9887650 oder per Facebook.
Neu zu finden auf der städtischen Internetseite sind auch Informationen zum Landschaftsgarten Brodaer Teiche. Die Verknüpfung mit dem Geodatenportal bietet viele Informationen in Wort und Bild.
Die Kreisstadt Neubrandenburg liefert anderen Kommunen ein nachahmenswertes Beispiel. Auf Ihrer Internetseite www.neubrandenburg.de werden Texte nun auf Wunsch vorgelesen. Der Dienst stellt eine Hilfestellung für Nutzer dar, die Probleme beim Lesen haben.
Für den Nutzer ist es dabei nicht notwendig, Software oder Ähnliches herunterzuladen. Bei jedem Text wird im oberen Bereich gut sichtbar ein Vorleseknopf angezeigt. Werden Textpassagen ausgewählt, erscheint ein Vorleseknopf in einem Fenster neben dem Mauszeiger, mithilfe dessen das Vorlesen des ausgewählten Textes aktiviert werden kann.
Die Landesregierung möchte in dieser Wahlperiode stärker mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen. Am morgigen Freitag startet dazu die neue Veranstaltungsreihe „Landesregierung vor Ort“. An diesem Tag werden der Ministerpräsident und alle Ministerinnen und Minister in neun im ganzen Land verteilten Bürgerforen Rede und Antwort stehen.
Interessenten in unserer Region haben die Wahl zwischen Finanzminister Mathias Brodkorb (SPD), der um 17.30 Uhr in Waren zum Thema „Es geht auch ohne – Steuererklärungen für Rentnerinnen und Rentner“ zu treffen ist, und Agrarminister Till Backhaus (SPD), der in Neubrandenburg um 17 Uhr ein Bürgerforum „Nachhaltige Landwirtschaft – Sauberes Grundwasser“ bestreiten wird. Die Orte der Veranstaltungen sind beim Ausfüllen der Anmeldeformulare zu erfahren, hier der Link:
Der Neustrelitzer Bürgermeister Andreas Grund wird auf Einladung an der XIV. Deutsch-Russischen Städtepartnerkonferenz teilnehmen, die vom 28. bis 30. Juni im südrussischen Krasnodar stattfindet. Die Konferenz wird das größte zivilgesellschaftliche Ereignis der deutsch-russischen Beziehungen in diesem Jahr sein und erfährt bereits heute die notwendige Aufmerksamkeit; die Außenminister beider Länder haben ihre Teilnahme angekündigt, informierte Grund die Stadtvertretung.
Zahlreiche russische Administrationen – sowohl auf föderaler als auch regionaler und kommunaler Ebene haben ihr Interesse bekundet. Eine Vielzahl russischer Regionalregierungen wird teilnehmen und damit ihr Interesse an Dialog und Kooperation mit ihren deutschen Partnern zum Ausdruck bringen.
Die Veranstaltung, zu welcher 500 Vertreter von interessierten Städten und Gemeinden, Bürgerorganisationen und Wirtschaft erwartet werden, wird vom Deutsch-Russischen Forum, dem Bundesverband Deutscher West-Ost-Gesellschaften und der Stiftung West-Östliche Begegnungen in Zusammenarbeit mit der Internationalen Assoziation der Partnerstädte in Moskau durchgeführt.
„Insbesondere freue ich mich auf das erste persönliche Zusammentreffen mit meinem russischen Kollegen, Oberbürgermeister Tretjakow aus Tschaikowski“, betonte Andreas Grund. „Wir werden diese Gelegenheit nutzen, die Aktivitäten anlässlich 25 Jahre Partnerschaft im Jahre 2018 zu besprechen.“
Die Galerie Neustrelitz in der Zierker Straße bietet einen weiteren Höhepunkt für alle Kunstfreunde. Ab kommendem Dienstag, den 9. Mai, werden hier “Bilder zu Fallada” mit Arbeiten von Willi Glasauer, Otto Kummert und Werner Schinko gezeigt. Das hat mir Betreiber Raimund Hoffmann geschrieben und mir damit den Tag etwas versüßt, der von der Nachricht über die beabsichtigte Schließung der Kunsthalle Wittenhagen Ende Oktober überschattet ist.
Glasauer, der im Aufbau Verlag “Die Geschichte vom Mäuseken Wackelohr” illustriert hat, und Kummert werden zur Ausstellungseröffnung in der Galerie Neustrelitz dabei sein. Beginn ist um 19 Uhr. Die Galerie ist mittwochs bis freitags von 13 bis 18 Uhr geöffnet.
Die Kellerbühne FreiGespielt aus Mirow wünscht den Kollegen vom Seniorentheater Neustrelitz viel Erfolg für die morgige Premiere.
Im Probenhaus des Landestheaters Neustrelitz geht am morgigen Freitag, den 5. Mai, um 19.30 Uhr die Premiere der Seniorentheatertruppe mit dem Stück „Blütenträume“ von Lutz Hübner über die Bühne. Alles dreht sich um die Teilnehmer eines Volkshochschulkurses „Flirten 55 plus“. Noch sind Restkarten zu haben. Am Sonntag um 16 Uhr gibt es an gleicher Stelle eine weitere Vorstellung.
Im Publikum wird morgen Abend auch das fast komplette Ensemble der Kellerbühne FreiGespielt aus Mirow sitzen. Die Mimen, die in diesem Jahr auf ihr 15-jähriges Bestehen zurückblicken, lassen sich die Kollegen von nebenan natürlich nicht entgehen. Die FreiGespielten stecken mitten in den Proben zu ihrer neuen Komödie „Kurhotel Waldfrieden“ und hoffen natürlich in Neustrelitz auf die eine oder andere Inspiration. Auf jeden Fall drücken sie alle verfügbaren Daumen für die Theatertruppe in der Residenzstadt.
Die FreiGespielten haben dieser Tage mit dem Familienzentrum Mirow im Peetscher Weg eine weitere Spielzeit vereinbart. Anfang Oktober wollen sie dort wieder ihre Bühne aufbauen und noch vor Weihnachten das neue Stück zur Aufführung bringen. Im ersten Quartal kommenden Jahres wird dann gespielt bis zum Abwinken.
Im Monat Mai werden im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Neubrandenburg die themenorientierten Verkehrskontrollen zum Thema „Radfahrer im Straßenverkehr“ durchgeführt. Viele Radfahrerinnen und Radfahrer dürften ihre Drahtesel wohl schon fit für den Sommer gemacht haben. Doch noch immer verunglücken Radfahrer im Straßenverkehr. Im vergangenen Jahr sind im Präsidiumsbereich Neubrandenburg fünf Radfahrer bei einem Verkehrsunfall gestorben. Die Anzahl der Schwerverletzten bei Verkehrsunfällen mit Radfahrerbeteiligung ist 2016 im Vergleich zum Vorjahr von 135 auf 163 angestiegen.
Am heutigen Donnerstag wird der Auftakt der Verkehrskontrollen in den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte, Vorpommern-Greifswald und Vorpommern-Rügen vollzogen. 121 Beamte sind an 34 Orten im Einsatz.
Die derzeitigen Arbeiten an der Orangerie bezeichnet Prof. Helmut Böhme als „überflüssig und überzogen“.
Prof. Helmut Böhme ist ein überaus kritischer Geist. Das äußerst sich unter anderem in unzähligen Leserbriefen an die hiesige Tageszeitung, die ihm nicht nur Freunde einbringen. Der heute über 80-Jährige, ehemaliger Dozent am Technikum in Altstrelitz und Gründungsdekan der Hochschule Neubrandenburg, ist eine Kapazität in Sachen Bau und Stadtentwicklung und noch immer in Vereinen in Neustrelitz engagiert. Er besitzt einen großen Erfahrungs- und Wissensschatz, da kann man zu ihm und seinen Einschätzungen stehen, wie man will.
Deshalb habe ich mich entschlossen, das Angebot des Professors anzunehmen und seine Gedanken zu einigen aktuellen Themen in loser Folge zu veröffentlichen. Letztlich müssen meine Leser entscheiden, ob ihnen diese neue Farbe im Strelitzius Blog gefällt. Kommentare dazu – wie immer gern!
Denkmalspflege in der ehemaligen
Residenzstadt Neustrelitz?
Immer wieder kann man in Neustrelitz unbegreifliche Entscheidungen zum Denkmalsschutz beobachten. Das betrifft nicht nur die ältesten Anlagen wie das Schloss, sondern auch jüngere wie den Markt, die Strelitzer Straße oder die Gasanstalt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde in der sowjetischen Besatzungszone des zerstörten Deutschland und der späteren DDR die Meinung durchgedrückt, möglichst viel aus der Historie, nicht nur von 1933 bis 1945, zu beseitigen! Die komplette Vernichtung der Stadtanlage Strelitz durch willkürlichen Neubau gehörte genauso dazu wie die unnötige Sprengung des beschädigten Schlosses in Neustrelitz sowie vieler ähnlicher Anlagen in der DDR.
Jetzt hat das den Anschein, als ob die politische Wende von 1989 offenbar keine Änderung dieser Auffassung gebracht hat – anders sind die unverständlichen Entscheidungen seit der Zeit nicht zu begreifen. Lediglich einige völlig unversehrte Gebäude sind dieser Entwicklung nicht zum Opfer gefallen. So das junge Carolinum und die alte Orangerie. Das lag u.a. an der durchgehenden Nutzung von 1945 bis 1989 – es gab also kaum Gelegenheit zur Zerstörung.
Gefahr der Auslegung von Geschichte besteht
Die Denkmalspflege, die sich in Deutschland schon vor 200 Jahren entwickelte, hat in dieser Zeit viele Höhen und Tiefen durchschritten. Da es auf diesem Gebiet fast immer um Vorhandenes geht, werden oft Entscheidungen getroffen, die an sich nichts mit dem Bauwerk an sich, sondern mit seiner Geschichte zu tun haben. Das muß nicht von vornherein etwas Negatives sein, aber es besteht die Gefahr, daß die Geschichte im Sinne der gegenwärtig Regierenden, also Herrschenden ausgelegt wird. Auch gibt es Denkmalspfleger, die ihre Aufgabe mit der eines Künstlers verwechseln, der aus eigenem Antrieb Neues erfindet, also weniger den Erhalt der Historie beachtet, sondern eigene Deutungen „kreiert“. Es ist bekanntlich immer einfacher, Vorhandenes zu nutzen (oder zu missbrauchen?) um mangels eigener Qualitäten Erfolg zu haben.
In der Denkmalspflege sind natürlich Personen mit mehr oder weniger Kompetenz, mit sehr verschiedenen Ansichten, Meinungen und mit Abhängigkeiten in ihrer Dienststellung, die Entscheidungen bearbeiten und da können diese Entscheidungen auch mal sehr umstritten sein. Ein Blick in die deutsche Geschichte seit 1945 genügt da vollkommen.
Hätten nicht Denkmalsleute in Dresden die völlig zerstörte Semperoper, diese komplette Ruine, solange durch Irreführung der Obrigkeit über den desolaten Istzustand (dem gegenüber war der Zustand des Neustrelitzer Schloßes ein perfekter Neubau!) bis zu dem Zeitpunkt am Leben erhalten, bis die SED-Führung als Folge der internationalen Anerkennung den Wert historischer Anlagen erkannte und den Wiederaufbau in die Wege leitete, so würde heute die Semperoper mit Platz davor wie der Neustrelitzer Schlossberg aussehen. Damals wurde auch gemunkelt, daß die vollständige Beseitigung des Trümmerhaufens Frauenkirche u.a. durch Mitwirkung führender SED-Genossen verhindert wurde und der Ort clevererweise den Status eines historischen Mahnmals erhielt, es also keinen Grund mehr für die völlige Auslöschung gab! Es war im Osten offensichtlich oft von Leuten vor Ort abhängig, ob etwas erhalten oder vernichtet wurde. Bei einer Reihe von Schlössern und ähnlichen Anlagen aus der Vergangenheit, die mehr oder weniger beschädigt oder verwahrlost waren, zeigte sich dann die Haltung der Verantwortlichen.
Schlossreste zerstören, aber Luxus für Fledermäuse
In den „Nordbezirken“ der DDR war man sehr „fortschrittlich“ und hat viel mehr als im „roten“ Sachsen zugeschlagen und beseitigt, was das Zeug hielt! Jeder, der hier lebte, kann bestimmt Beispiele für diese Tragödie benennen! Und man fragt sich konsterniert, ist es heute immer noch so? Bei der Orangerie in Neustrelitz ist man für eine überflüssige und überzogene Rekonstruktion zur Herstellung des angeblichen Originalzustandes mit zweifelhaftem Nutzen, im Schlossgarten wird auf originaler Bepflanzung beharrt, auch wenn diese heute von Biologen als zum Teil nicht brauchbar erkannt wird, und die Hohenzieritzer Gedenkstätte wird nach Lust und Laune der gerade Zuständigen in Schwerin „zeitgemäß bearbeitet“? Wie passt das in die Denklinie der Schweriner Denkmalspfleger? Neustrelitzer Schlossreste gnadenlos zerstören, aber für Fledermäuse Luxusquartiere? Sich der einmaligen Stadtanlage in Europa brüsten, aber einen Allerweltsmarktplatz zum Vergessen, statt einer ebenso einmaligen Marktmitte?
Wobei beim Markt noch zu bemerken wäre, dass seit Jahrzehnten in den Stadtzentren die alten Märkte ihre Funktion zunehmend verloren haben und man allerorten beobachten kann – sofern man schauen will -, dass die Märkte weitere Funktionen, also zum Verweilen, Erholen und natürlich auch Einkaufen erhalten! Der Neustrelitzer Markt ist dafür aber regelrecht abgetötet worden und auf dem Grundstücksmarkt, ein wichtiger Gradmesser für richtige Entscheidungen, ist paradoxer- und einmaligerweise in Deutschland dieser zentrale Platz nahezu wertlos geworden! Ist das Denkmalspflege à la Schwerin? Auch die historische Strelitzer Straße ist, pardon, versaut worden. Kaum begehbar, kaum befahrbar, kaum erlebbar – schon gar nicht nach Feierabend. Die Aufzählung von solchen unverständlichen Entscheidungen in der denkmalsgeschützten Innenstadt ließe sich fortsetzen. So die unpassenden Neubauten am Markt und am Buttelplatz mit der willkürlichen Veränderung der Historie durch Umsetzen des Denkmals eines Großherzogs, wogegen selbst das seinerzeitige ZK-Mitglied Helmut Sakowski protestierte.
Nicht auf Erhalt der Historie ausgerichtet
Und nicht zu vergessen, alle diese fragwürdigen Entscheidungen sind von den jeweils amtierenden MV-Denkmalspflegern in Stadt, Kreis und Land befürwortet worden! Eigentlich kein Wunder, wenn man lesen muß, was Frau Bock doch allen Ernstes an den Nordkurier u.a. geschrieben hat. „Aber hat nicht jede Zeit, jede Generation ihre Vorstellung gehabt, wie das Sterbezimmer der preußischen Königin auszusehen habe?“ Geht es beim Denkmalserhalt nach irgendwelchen Vorstellungen Heutiger? Ich dachte immer, es geht um möglichst originalgetreue und dem Wesen seiner Entstehungszeit gerecht werdende Darstellung?
Nun gut, die denkmalspflegerische Ausbildung in der sozialistischen DDR, die heute noch wirksam ist, war nicht auf Erhalt der Historie ausgerichtet, und bei Hitler hatte man ja auch nicht gerade eine nachahmungswürdige Haltung zu historischen Bauten (man denke an den, nur durch den Krieg unterbrochenen, „Umbau“ von Berlin zur Welthauptstadt von Germania) oder nicht? Was soll also dieser verquere Hinweis auf jede veränderbare Ansicht zu jeder Zeit zu einem Denkmal? Oder hat man heute in Schwerin die einzig wahre Haltung zum Erhalt der denkmalgeschützten Bauwerke der MV-Landesliste gefunden? Wie soll man das verstehen, dass man zwar niemanden der „heutigen Generation“ kennt, der die jetzige Entwicklung begrüßt, aber gleichzeitig behauptet wird, eben diese Generation wolle das so und nicht anders? Wo ist diese fiktive Generation? Und wer darf sich denn zu dieser Generation zählen, gehören denn nicht alle Bürger dazu? Müssten dann nicht massenweise Diskussionen und Meinungsauseinandersetzungen im Lande, in Neustrelitz, also vor Ort stattfinden? Ich lese aber immer nur von knallharten Ablehnungen aus Schwerin und selbstherrlichen Entscheidungen, nicht nur durch subalterne Beamte, sondern auch von (demokratisch gewählten) Regierenden!