Seit Sonnabend gegen 12.45 Uhr wird die 67-jährige Gerda Wiese aus Priborn vermisst. Nach Angaben der Polizei hat sie ihren Wohnort vermutlich zu Fuß in unbekannte Richtung verlassen.
Frau Wiese ist 1,57 Meter groß, hat blond-braun gefärbte Haare und eine sportliche Figur. Sie ist mit einer hellgrauen kurzen Winterjacke und wahrscheinlich dunklen Jeans bekleidet und führt ein Schlüsselbund bei sich. Hinweise nehmen die Polizei in Neubrandenburg unter Telefon 0395 55822223, jede andere Polizeidienststelle sowie die Internetwache http://www.polizei.mvnet.de entgegen.
Wer kochen will, muss Aufwand betreiben. So ist es ja schön und gut, wenn man sich eine Zutatenliste erstellt, aber die Eier vergisst. Die aber zwingend erforderlich sind, will man die ganz eigene Nudel produzieren. Dramatisch wird es, wenn das Versäumnis zu einem Zeitpunkt sonntags in Wesenberg offenbar wird, wo die eine Hälfte der Nachbarn bereits in den Mittagsschlaf abgetaucht ist und die andere Häfte sich zwecks Verdauung im Spaziergang befindet. Zum Glück findet sich dann doch noch ein Anrainer, der weder dem einen, noch dem anderen frönt. Zumindest wirkte er nicht wie gerade aus den Tagträumen gerissen. Vielleicht wollte er auch einfach nur so nett sein wie immer.
Aber wie alle Menschen hatte mein Freund Volker die Eier im Kühlschrank. Versierte Teigkneter wissen, dass das gar nicht geht. Also die Teile erst einmal auf die Couch unter das Kissen gelegt, um sie auf Wohlfühltemperatur zu bringen. Die sie dann hoffentlich auch hatten, denn irgendwie hat die Nudelmasse doch lange gebraucht, ehe sie sich zwischen klebrig und fluffig entscheiden konnte. Man kennt sich ja nicht so aus in Extremsituationen. Ich wollte erst die Heimsauna anheizen, aber das fand die Holde denn doch übertrieben. Andererseits hätte es Mitternacht werden können, ehe die unterkühlten Rundlinge ohne Nachhilfe auf Raumwärme gekommen wären.
Am Ende allen Nudelgenusses noch die Information, dass es zumindest an der Wesenberger Tankstelle heute Abend für 1,23 Euro und ein bisschen drüber Super gibt, aber keine Eier. Auch nicht tagsüber. Wird Zeit, dass die Saison wieder beginnt. Dann haben die örtlichen Supermärkte auch sonntags auf.
Nachdem ich am vergangenen Adventssonntag mit toskanischen Bohnen vielleicht ein bisschen unter den festtäglichen Erwartungen geblieben bin, habe ich mir heute Großes vorgenommen. Zunächst habe ich mir wieder ein Stündchen mit meiner alteingessenen Bloglesern schon bekannten Nudelmaschine gegönnt, um Pasta in Bandform herzustellen. Wenn schon, denn schon. Heute gilt es, Schweinemedaillons mit Orangensauce zu verwöhnen, und da bleibt die Tütennudel draußen.
600 Gramm Schweinefilet sind trocken gelegt und in dickere Scheiben geschnitten. Die wandern nun in einen Esslöffel Butterschmalz, welches zuvor in der Pfanne hochgetourt wird. Filetscheiben salzen und pfeffern, beidseitig schön bräunen und zur Entspannung in die Wärmeschublade schicken. Wer keine hat, das Fleisch abseits zugedeckt schlummern lassen.
Die Holde hat mir heute beigestanden und zwei Orangen in mühevoller Handarbeit nicht nur von Schale und weißer Haut befreit, sondern auch noch die Filets ausgelöst. Zwei weitere Orangen wurden halbiert und ausgepresst. Dann habe ich zwei Zwiebeln fein gewürfelt und 300 Gramm Champignons, ich nehme ja immer die braunen statt der künstlich wirkenden weißen, in dünne Scheiben geschnitten.
Oma spach zu Lebzeiten ständig von der „guten Butter“, ich lasse mir selbige auch nicht ausreden. Ein Esslöffel bringt uns nicht um, zerlassen, und die Zwiebelwürfel darin andünsten. Orangensaft, 150 Milliliter Gemüsebrühe und die Champignons in die Pfanne und zehn Minuten köcheln lassen. Jetzt einen Esslöffel Honig, eine Prise Ingwerpulver, zwei Esslöffel Sojasauce und die Orangenfilets hinzufügen.
Die Schweinemedaillons werden geweckt und in die Pfanne geschickt. Noch zwei Minuten schwache Hitze, 100 Gramm Chrème fraiche unterrühren und Zieleinlauf. Etwas Kerbel, gern auch frisch, oben drüber kann nicht schaden. Und dazu die Bandnudeln. Nikolausi würde mit Sicherheit nicht ablehnen, wenn er zu Tisch gebeten würde.
Vorjahressieger „Hauendraufwienix“ aus Schwerin (U 30) und „Last but not least“ aus Neustrelitz (Ü 30) heißen die Erstplatzierten des diesjährigen Quadromanie-Volleyballturniers in der Strelithalle. Es wurde zum zehnten Mal in der Residenzstadt ausgetragen. Heute morgen um 1 Uhr war nach insgesamt 123 Spielen Siegerehrung.
Wie mir mein Blogfreund und Mitorganisator von Norddeutschlands größtem Hallenvolleyball-Turnier Patrick Scholz eben noch ein bisschen müde erzählte, herschte wieder eine Superstimmung auf dem Parkett und drumherum. Insgesamt gingen 34 Teams aus je zwei Frauen und zwei Männern ans hohe Netz. 23 Mannschaften kämpften in der U30 um die Punkte, elf in der Klasse Ü 30.
TSG-Coach Andreas Petersen hat sich noch einmal zu Gerüchten um seinen möglichen Wechsel geäußert. Er habe ein Angebot seines ehemaligen Vereins Germania Halberstadt abgelehnt, der sich auf Trainersuche befindet, erklärte der 55-Jährige im Spieljournal der TSG Neustrelitz „Heimspiel live“. „Ich stehe bei der TSG im Wort. Ein Wechsel wäre charakterlich schwach“, so Petersen.
Der Cheftrainer war am Freitag im siegreichen Regionalliga-Kick gegen die Elf aus Luckenwalde an die Seitenlinie zurückgekehrt, nachdem ihn Co-Trainer Kevin Meinhardt zwei Wochen vertreten hatte. Petersen hatte sich im Uniklinikum Magdeburg einer länger geplanten Nachuntersuchung unterzogen, die nach eigener Aussage auch gut verlaufen ist. Leider habe er anschließend Fieber bekommen und musste Antibiotika nehmen.
Auch wenn ich einen Tag zu spät komme, möchte ich noch nachträglich alle Ehrenamtlichen grüßen und ihnen danken. Die hatten nämlich gestern ihren internationalen Ehrentag, was wohl viele Menschen gar nicht wissen. Mein Blogfreund Thomas Junge hat mich darauf aufmerksam gemacht, Pressewart bei der Wesenberger Feuerwehr.
Thomas schreibt mir: „Dieser Ehrentag ist dazu gedacht, all denn ein riesiges Dankeschön zu überbringen, die ihre Freizeit ehrenamtlich in den zahlreichen Vereinen und Hilfsorganisationen investieren. Aber auch Tag und Nacht ihr Leben aufs Spiel setzen, um das eines anderen zu retten und zu schützen! Ein großes Dankeschön geht natürlich auch an die Angehörigen, Freunde und Bekannte für ihr Verständnis gegenüber dem Ehrenamt!“
Die Wesenberger Feuerwehrleute haben den Ehrentag mit Leben erfüllt und zur ersten gemeinsamen Weihnachtsfeier der Jugendwehren aus der Woblitzstadt, aus Wustrow, Qualzow, Strasen und Priepert eingeladen. Die Mädchen und Jungen konnten sich im Wesenberger Kino Filme anschauen, im Anschluss wurden am Gerätehaus bei heißem Kinderpunsch Knüppelkuchen und Marshmellows über der Feuerschale geröstet.
Zu einem schweren Verkehrsunfall ist es in den frühen Morgenstunden des heutigen Sonntags auf der B 96 zwischen den Ortschaften Krickow und Usadel gekommen. Ein 19-jähriger Neustrelitzer fuhr mit seinem Pkw Honda aus Richtung Neubrandenburg kommend in Richtung Neustrelitz. Auf gerader Strecke kam er infolge überhöhter Geschwindigkeit von der Fahrbahn nach links ab und prallte frontal gegen einen Straßenbaum.
Hierbei wurde der Fahrzeugführer in seinem Auto eingeklemmt und musste von den Kräften der freiwilligen Feuerwehren Blumenholz und Neustrelitz befreit werden. Diese waren mit ca. 30 Einsatzkräften vor Ort. Anschließend wurde der junge Mann schwer verletzt ins Klinikum Neubrandenburg transportiert. Hier verstarb er an den Folgen seiner Verletzungen. Zur Bergung des Pkw musste die B 96 voll gesperrt werden.