Gebietsreformen können auch auf internationaler Ebene ihre Auswirkungen haben. So hat Wesenberg seine dänische Partnergemeinde Jernloese verloren. Die ist nämlich in einem größeren Kommunalverband aufgegangen, der wiederum von der Einwohnerzahl her nun nicht mehr zur Woblitzstadt passt. So jedenfalls hat es der Wesenberger Bürgermeister Helmut Hamp vor den Stadtvertretern dargestellt. „Die Partnerschaft ist beendet“, sagte er bedauernd.
Das hatte sich im September noch ganz anders angehört. Da waren die Dänen zuletzt in Wesenberg und übergaben der Jugendwehr eine Spende (Strelitzius berichtete). Seinerzeit hatten beide Seiten erklärt, die Partnerschaft fortsetzen zu wollen.
Daniel Schmidthaler vom Restaurant und Hotel „Alte Schule“ in Fürstenhagen ist vom berühmten Restaurantführer Gault&Millau mit 17 von
20 möglichen Punkten benotet worden und liegt als Aufsteiger des Jahres in Mecklenburg-Vorpommern auf Platz 2 sowie auf
Rang 34 der 290 ausgezeichneten Spitzenköche in Deutschland. Das teilt das Gut Conow in seinem Newsletter mit.
Dabei stehen die 17 Punkte von Schmidthaler für „höchste Kreativität und bestmögliche Zubereitung“. Bewertet wurden insgesamt 923 Restaurants bundesweit. Gault-Millau-Punkte sind neben Michelin-Sternen die begehrteste Auszeichnung der gehobenen Küche. Die Nummer 1 in MV ist seit vier Jahren Ronny Siewert vom Restaurant „Friedrich Franz“ in Heiligendamm (18 Punkte).
Der renommierte Michelin-Führer empfiehlt übrigens die „Alte Schule“ auch: „Einen Stopp wert! Produkte von ausgesuchter Qualität, unverkennbare Finesse auf dem Teller, auf den Punkt gebrachter Geschmack, ein konstant hohes Niveau bei der Zubereitung!“
Und wie steht es mit Tischbestellungen zu Weihnachten in der „Alten Schule“? „Am ersten Feiertag gibt es noch vereinzelte Möglichkeiten, besser sieht es am zweiten Feiertag aus“, sagt mir Daniel Schmidthaler am Telefon, nachdem ich ihm zu seinen jüngsten Erfolgen gratuliert habe. Ich hatte in der Vergangenheit schon die Möglichkeit, als Hobbykoch den Meister in seinem Reich zu besuchen, und freue mich für ihn und seine Frau Nicole. Die „Alte Schule“ ist unter Telefon 039831 22023 zu erreichen.
Unbekannte Täter sind am Dienstag gegen Mittag in ein Einfamilienhaus in der Wilhelm-Stolte-Straße in Neustrelitz eingedrungen. Sie betraten das Haus durch die nicht verschlossene Hintertür und entwendeten Bargeld und eine braune Handtasche. Der Seniorin ist nach derzeitigem Erkenntnisstand ein Schaden von mindestens 200 Euro entstanden, meldet die Polizei.
Die Kripo ermittelt. Wer zwischen 11.30 Uhr und 13.30 Uhr in der
Wilhelm-Stolte-Straße Tatverdächtige gesehen hat oder zweckdienliche Beobachtungen im Nahbereich machen konnte, wird gebeten, die Polizei unter 03981 2580 anzurufen.
So kann es gehen: Drei Neustrelitzer Kripo-Beamte sind in Mirow auf eine Cannabis-Plantage gestoßen. Eigentlich sollte nur die Wohnung eines 33-jährigen Mieters durchsucht werden, gegen den ein Ermittlungsersuchen aus einem anderen Bundesland vorlag, so die Polizei. Nachdem die Beamten energisch geworden waren, öffnete der Mann die Wohnungstür. Bereits im Flur des Mehrfamilienhaus war der für Cannabis typische starke Geruch wahrgenommen worden.
In der Zweiraumwohnung fanden die Beamten 30 Cannabispflanzen. Sie waren zum Teil groß gewachsen, erntereif und standen in voller Blüte. Zum Wert können derzeit keine Angaben gemacht werden, da der Gehalt zunächst ermittelt werden muss. Die Beamten haben alle Pflanzen sowie die komplette Aufzuchtanlage inklusive jeglichem Zubehör sichergestellt. Der Pflanzer muss sich nun wegen des unerlaubten Handels von Betäubungsmitteln verantworten.
Ohne Vorkommnisse aus Sicht der Polizei ist ein sogenannter „Abendspaziergang“ von NPD und MVgida gegen die angebliche „Asylflut“ am Dienstag in Neustrelitz verlaufen. Rund 120 Personen waren durch die dunkle Innenstadt gezogen, die Stadtverwaltung hatte zuvor die Adventsbeleuchtung ausgeschaltet. Zur gleichen Zeit hatten sich rund 200 Menschen in der Stadtkirche versammelt und gegen den Aufmarsch der Rechten Gesang gesetzt sowie ihre Auffassung von einer menschlichen Willkommenskultur vertreten. Der Zug der Ausländerfeinde wurde zum Zeichen des Protests auf dem Markt mit Glockengeläut empfangen.
Rund 30 Teilnehmer beteiligten sich parallel draußen an einer Mahnwache „Neustrelitz bleibt bunt“. Das Aktionsbündnis „Vielfalt statt Einfalt“ hatte zu den Aktionen aufgerufen (Strelitzius berichtete). Gegen 22 Uhr wurde die Polizei dann darüber informiert, dass ein Mann Aufkleber im Eingangsbereich des Husarenmarktes befestige. Sie trugen die Aufschrift „Asylbetrüger? Nein Danke!“ und wurden von den Beamten entfernt. Der Täter entkam unerkannt.