Das Deutsche Komitee für das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen hat sich mit einer Urkunde beim Neustrelitzer Gymnasium Carolinum für die Teilnahme an der Aktion „Wir laufen für UNICEF“ in diesem Jahr bedankt. Dabei waren 1347,55 Euro zusammengekommen. „Großes Lob den Schülerinnen und Schülern“, heißt es in dem vom Vorsitzenden Dr. Jürgen Heraeus unterzeichneten Schriftstück.
Rund 300 Gymnasiasten hatten sich im Juni auf den 1,6 Kilometer langen Rundkurs um den Glambecker See begeben. Kugelstoß-Olympiasiegerin Astrid Kumbernuss hatte das Sportereignis gestartet.
Hat die TSG jetzt einen Lauf? Morgen Abend wissen wir mehr. Nach zwei Siegen in Folge soll der dritte Dreier für die Petersen-Elf her. Gegner im heimischen Parkstadion sind ab 19 Uhr die Regionalliga-Kicker aus Luckenwalde.
Von der Tabellensituation her und mit dem in dieser Saison noch bewahrten Nimbus der Unbesiegbarkeit vor heimischer Kulisse geht die TSG Neustrelitz klar als Favorit in die Partie. Zwar würden die Residenzstädter im Fall eines Sieges nicht vom derzeit neunten Rang herunterkommen, sie hielten aber Anschluss nach oben.
Im letzten Spiel vor der Winterpause kommen dann am Freitag, dem
11. Dezember, in einem vorgezogenen Match der Rückrunde die Wackeren aus Nordhausen als Spitzenreiter der Regionalliga Nordost ins Parkstadion. Und man wird ja als TSG-Fan noch träumen dürfen… Der neunte Tabellenplatz entspricht hinsichtlich seiner Einstelligkeit der von Präsident Hauke Runge ausgegebenen Zielstellung für die Saison. Aber eben auch nur geradeso.
Kevin Meinhardt
Co-Trainer und Sportlicher Leiter Kevin Meinhardt spricht vor dem morgigen Punktspiel von einer schweren Aufgabe. „Von uns wird partout ein Sieg erwartet, und die Luckenwalder stehen mit dem Rücken an der Wand und haben nichts zu verlieren. Letztlich ist es für unsere Jungs auch eine charakterliche Frage, wie sie damit umgehen, es liegt an jedem einzelnen.“ Zum Nordhausen-Spiel wollte sich Meinhardt noch nicht äußern, „eines nach dem anderen“. Am Ende stehe hoffentlich eine Winterpause nach einem erfreulichen Ausklang. „Dann können wir alle guten Mutes die nötige Kraft tanken.“
Das betrifft in erster Linie auch Meinhardt, der in den zurückliegenden zwei Wochen neben seinen beiden Jobs noch den erkrankten Chefcoach Andreas Petersen vertreten musste. Die gute Nachricht: Petersen wird morgen wieder bei der Mannschaft sein und an der Seitenlinie stehen.
Am Wochenende steht im Tiergarten Neustrelitz ein kleines Jubiläum an. Zum fünften Mal nach Übernahme der Einrichtung durch die Stadtwerke findet am Sonnabend und Sonntag jeweils von 14 bis 19 Uhr der bei Einheimischen wie Gästen aus dem Umland und von weiterher beliebte Weihnachtsmarkt statt.
Noch mehr für die ganze Familie bieten, lautet die Devise in diesem Jahr, ein lichtstrahlendes Ambiente schaffen, das man echt genießen kann. Und das zum Verweilen einlädt, teilen die Stadtwerke mit. Schließlich trifft man hier erfahrungsgemäß viele Freunde und Bekannte, die man vielleicht längere Zeit nicht gesehen hat.
Seit Tagen laufen die Vorbereitungen auf das Ereignis. Durch zwei geschmückte Tore wird es von der unteren Ebene für die Kinder im Bereich des Spielplatzes nach oben in die Hüttenrunde mit der festlich geschmückten Freilichtbühne gehen. Fast zwanzig Stände erwarten die Besucher, an denen nicht nur für das leibliche Wohl gesorgt wird, sondern sich mit Sicherheit auch das eine oder andere Geschenk für den Gabentisch finden und es sich gemütlich plauschen lässt. Da bleibt es nicht bei einem Glühwein.
Es gibt jede Menge Programm für die Lütten, Karussells, eine Bastelstube, die Chöre der Stadt erfüllen die Luft mit weihnachtlichen Klängen, stimmen auf die nahen Festtage ein. Und weil er im vergangenen Jahr so gut angekommen ist, wird er auch diesmal wieder im Tiergarten aufgestellt: der XXL-Nikolausstiefel.
Symbolisch haben alle Unterstützer der Sportklasse am Carolinum in einem Drachenboot Platz genommen, das eigens in die Strelitzhalle transportiert wurde.Foto: Bernd Lasdin
Das Neustrelitzer Gymnasium Carolinum will im kommenden Schuljahr in der Jahrgangsstufe 7 eine Sportklasse aufmachen. In einer Runde, die nach Aussage von Schulleiter Henry Tesch „so in diesem Haus noch nicht stattgefunden hat“, wurde das Projekt dieser Tage von Vertretern aller großen Sportvereine in der Residenzstadt begrüßt. Wie Tesch informierte, gehe die Schule bereits seit rund zehn Jahren mit dem Vorhaben schwanger. Nun sei die Zeit reif, es umzusetzen. Gestern Abend hat auch die Schulkonferenz ihre Zustimmung gegeben.
Vorgesehen sind pro Tag zwei Stunden Sport quer durch alle Sportarten, ohne dass es Abstriche bei anderen Fächern gibt. Das Projekt ist zunächst bis zur zehnten Klasse durchkomponiert. Trägt es sich, ist auch ein zum Abitur hinführender Leistungskurs Sport denkbar. Die Schule deckt den Unterricht mit eigenen Lehrkräften ab, setzt aber auch auf Hilfe aus den Vereinen. Konkretere Absprachen dazu hat es noch nicht gegeben. Erste Gespräche mit Sponsoren zur Bereicherung der Sportstunden sind bereits geführt. So wird es für die Sportschüler sogar Golfunterricht geben.
Tesch betonte ausdrücklich, dass sich seine Einrichtung nicht in Konkurrenz zum Sportgymnasium Neubrandenburg begibt. Davon überzeugt ist auch der Präsident des Landessportbundes, Wolfgang Remer. „Einen sportbetonten Zweig wie hier unterstützen wir, ein weiteres Sportgymnasium nicht.“ Auch Vincent Kokert, CDU-Fraktionsführer im Landtag, steht hinter der Initiative des Carolinums.
Nun sind die Initiatoren gespannt, wie die Idee bei Eltern und Schülern ankommt. Auch in diesem Fall besteht Wahlfreiheit. Allerdings machte Tesch klar, dass gute schulische Leistungen und die Mitgliedschaft in einem Sportverein „schon hilfreich“ für eine Aufnahme in die Sportklasse wären.