Vollmundig habe ich euch heute Schnee in meinem Strelitzius Blog versprochen. Eben bin ich nach Hause gekommen und stelle bei einer Vorführung für die Holde ganz bestürzt fest, dass die weiße Pracht nur auf dem Rechner von oben bzw. je nach Mauszeiger sogar windgepeitscht schräg von der Seite kommt.
Offenbar handelt es sich um Wetter-Kapriolen. Handy-Nutzer müssen auf das Naturereignis wohl verzichten. Sorry, Leute! Vielleicht gelingt es euch in dieser lauen Nacht wenigstens, vom tiefverschneiten Strelitzer Land zu träumen.
Die langjährige Vorsitzende des Ortsrates in Strasen, Karina Zell, tritt aus gesundheitlichen Gründen zum Jahresende zurück. Das teilte Wesenbergs Bürgermeister Helmut Hamp mit. Er habe der 45-Jährigen, die ihr Mandat in der Stadtvertretung als Einzelbewerberin behalten will, für ihr Wirken in ihrem Heimatdorf gedankt.
An Karina Zell ist es nun, einen Nachfolger für den Ortsrat zu finden und vorzuschlagen. „Das wird gar nicht so leicht“, sagte sie mir am Telefon. Die Bereitschaft zu ehrenamtlicher Tätigkeit sei nicht bei jedem vorhanden. Sie habe aber noch bis ins neue Jahr Zeit. Wenn die aus fünf Mitgliedern bestehende Ortsvertretung wieder vollständig ist, wird sie aus ihrer Mitte in einer konstituierenden Sitzung den neuen Vorsitzenden oder die neue Vorsitzende bestimmen.
Ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk hat Adelheid Schäfer anzubieten. Die Chefin des Heimatvereins Sewekow hat mich angemailt und auf die Gelegenheit hingewiesen, den deutschen Schauspieler Christian Berkel in der Max-Schmeling-Halle in Sewekow“ hautnah kennenzulernen. Berkel liest am 23. Januar um 19.30 Uhr Ferdinand von Schirach „Über Verbrechen und Schuld“, beantwortet Fragen zur eigenen Person und signiert unter anderem von ihm gesprochene Hörbücher.
Bei allen Fans dieses gefragten und bekannten Mimen, der allerdings nur selten so nahe zu erleben ist, könnte ein Ticket unterm Weihnachtsbaum helle Freude auslösen. Karten gibt es unter anderem im „Seehotel Ichlim“(Telefon 033966 60253) und in der Touristinfo Wittstock (Telefon 03394 433443)
Bei frühlingshaftem Wetter habe ich beschlossen, es wenigstens in meinem Blog schneien zu lassen. Vielleicht lässt sich Petrus ja dadurch doch noch animieren, denn momentan gehen die Aussichten auf eine weiße Weihnacht hierzulande gegen Null.
Wer von meinen Lesern also vergessen hat, wie Schnee aussieht, auf meiner Seite findet Ihr ihn. Dicke Flocken waren allerdings nicht vorrätig, und so wird es auch zu keiner geschlossenen Schneedecke kommen. Es ist mehr so ein Schneeregen, aber in der Not…
„Wir haben die Hoffnung, dass die Musik Herzen verbindet und Kriege enden lässt.“ Mit diesem Satz hat das Ensemble Carolinum hunderte Besucher seines Gala-Konzertes am Mittwochabend in der Aula der Schule in die Feiertage verabschiedet. Zum Höhepunkt ihrer alljährlichen Auftrittsserie kurz vor den Weihnachtsferien haben die 137 jungen Künstler ein einducksvolles Zeichen der Nächstenliebe, Toleranz und des Vertrauens gesetzt.
Beim nunmehr 19. Jahrgang der Weihnachtskonzerte fanden sich dann auch ein eigener Block mit Songs wie „Wozu sind Kriege da?“ von Udo Lindenberg, dem „Earth Song“ von Michael Jackson und „Imagine“ von John Lennon im Programm. Und mit Lennons „War is over“ zum Finale setzten die Gymnasiasten noch einmal ihre Sehnsucht nach einer einer friedlichen Zukunft der Menschheit um.
Mit stürmischem, minutenlangem Applaus feierte das Publikum das Ensemble unter bewährter Leitung von Reinhard Gust auf der musikalischen Reise von traditionellen Weihnachtsliedern bis hin zu Spiritual und Pop. 37 Schüler standen zum ersten Mal auf der Bühne, ließen sich aber ihr Lampenfieber nicht anmerken. Auch in diesem Schuljahr verfügt der sich immer wieder verjüngende Chor über zahlreiche bemerkenswerte Solistinnen und Solisten, die sich die Herzen der Zuhörer eroberten. Viel Beifall gab es auch für die Streichergruppe mit Vivaldis „Winter“ und den exzellenten Kammerchor.
Zu den schönen Traditionen des Abends gehört die Bescherung ausländischer Schüler am Gymnasium. Diesmal waren es junge Leute aus Südkorea, Thailand, Mexiko, Japan, Bolivien, Argentinien und Syrien. Schulleiter Henry Tesch erinnerte an die grandiose Gastspielreise des Ensembles Carolinum im Frühjahr durch Norwegen. „Ihr seid ganz wunderbare Botschafter gewesen“, rief er den Jugendlichen zu, bevor er selbst mit Hermann Hesses „Weihnachten“ im freien Vortrag glänzte.