Sturmtief „Klaus“ hat am gestrigen Donnerstag gegen 16.50 Uhr gleich zwei Bäume in unmittelbarer Nähe entwurzelt und auf die B 198 einen Kilometer hinter Wesenberg in Richtung Mirow stürzen lassen. „Man kann von Glück und Schutzengeln sprechen, dass es hierbei aufgrund der zu dieser Zeit sehr stark befahrenen Strecke nicht zu einem schweren Unfall mit Personenschaden gekommen ist“, so der stellvertretende Wesenberger Wehrführer René Deparade.
Die Einsatzstelle wurde durch die Wesenberger Kameraden gesichert, die vom Sturm gefällten Bäume mittels Motorkettensäge zerkleinert und die Fahrbahn besenrein beräumt. Nach 20 Minuten Vollsperrung konnte der Verkehr wieder rollen.
Infolge des starken Schneefalls am gestrigen Montagabend ist es im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte bis heute früh um 8 Uhr zu vier Verkehrsbehinderungen und sieben Verkehrsunfälle. Glücklicherweise wurden dabei keine Personen verletzt, es sind lediglich Sachschäden zu verzeichnen.
In Neustrelitz kollidierte gegen 19 Uhr ein Pkw an der Kreuzung B 96/B 193 mit einem Mast einer Lichtzeichenanlage. Der Wagen war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Es sind 4000 Euro Schaden entstanden. Kurz darauf fuhr ein Fahrzeugführer einer Sattelzugmaschine auf der B 198 gegen einen Leitpfosten. Nach bisherigen Erkenntnissen war die Fahrbahn derart von den Schneeverwehungen betroffen, dass der Fahrer den Straßenrand trotz umsichtiger Fahrweise nicht erkennen konnte.
In Röbel ist ein Fahrzeugführer eines Pkw von der Straße der Deutschen Einheit abgekommen und in der weiteren Folge mit einer Laterne kollidiert. Der Sachschaden wird auf 4000 Euro geschätzt. Auf der Kreuzung Mozartstraße/Röbeler Chaussee/W.-Rathenau-Straße in Waren kam es zum Zusammenstoß zweier Pkw, in dessen Folge Sachschaden in Höhe von 500 Euro entstanden ist.
Auf der B 192 bei Sietow geriet der Fahrer eines Transporters gegen 19.35 Uhr in einer Rechtskurve in den Gegenverkehr, wo er einen entgegenkommenden Transporter seitlich touchierte. In der weiteren Folge kam er von der Fahrbahn ab und fuhr auf eine beginnende Leitplanke. Dadurch überschlug sich das Fahrzeug und kam im Graben zum Liegen. Der Fahrer entfernte sich anschließend vom Unfallort. Der Sachschaden wird derzeit mit 4000 Euro beziffert.
Darüber hinaus überschlug sich auf der BAB 20 an der Anschlussstelle Neubrandenburg-Ost in Fahrtrichtung Rostock ein Kleintransporter, nachdem der Fahrzeugführer im Kurvenbereich nach links von der Fahrbahn abkam und mit der Leitplanke kollidierte. Der Schaden wird auf 3500 Euro geschätzt.
Gegen 7.15 Uhr des heutigen Morgen kam es zu einem weiteren glättebedingten Verkehrsunfall. Nach bisherigen Erkenntnissen kam der Fahrer eines Pkw infolge unangepasster Geschwindigkeit auf der L 24 zwischen Neukrug und Wredenhagen von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem Verkehrsschild und einem Leitpfosten, wodurch Sachschaden in Höhe von 2100 Euro entstanden ist.
Das Ordnungsamt der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg musste heute am Reitbahnsee erneut Kinder und Jugendliche darauf hinweisen, dass das Betreten von Eisflächen auf den Neubrandenburger Gewässern nicht sicher ist. Trotz anhaltendem Frost ist das Eis nicht überall ausreichend tragfähig.
Vor allem Eltern sind aufgefordert, ihren Kindern die Gefahren zu erklären und vor dem Betreten von Seen zu warnen. Selbst in einer als fest und stabil wahrgenommenen Eisdecke kann es Schwachstellen geben. Das Betreten natürlicher Eisflächen ist daher immer gefährlich.
Die Wesenberger Feuerwehr hat auf der Woblitz getestet und warnt vor dem Betreten der Eisflächen. „Beim Einbrechen ins Eis besteht Lebensgefahr durch Unterkühlung, Erfrieren oder Ertrinken, denn die Eisdicke der Seen und Teiche ist längst noch nicht tragfähig! Wer jetzt leichtsinnig das Eis betritt, gefährdet außerdem nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch das Leben anderer, die dann vielleicht versuchen zu helfen“, heißt es in einer Mitteilung.
Die Eisdecke der Wobitz betrage aktuell lediglich 1 bis 1,5 Zentimeter. Das sei längst nicht genug und der Schein trüge. Bei dieser Eisdicke seien besonders Kinder gefährdet, da das Eis anfangs zu halten scheint, dann aber ganz schnell zur lebensbedrohlichen oder gar tödlichen Falle werden kann. Laut Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sollte die Eisdicke bei stillen Gewässern mindestens 15 cm und bei fließenden Gewässern mindestens 20 cm betragen, um es sicher betreten zu können.
Momentan, wo die Kinder nicht in die Schulen gehen, seien die Eltern in Sachen Aufklärung besonders gefragt. Grundsätzlich gelte: Wenn bemerkt wird, dass jemand ins Eis eingebrochen ist, sofort die 112 wählen und die Rettungskräfte alarmieren.
Sturm „Hermine“, der am heutigen Sonntag mit Böen bis zur Stärke 9 über den Landkreis heult, hat die Neustrelitzer Feuerwehr ausrücken lassen. Um 12.17 Uhr meldete die Polizei einen umgestürzten Baum auf der Bürgerhorststraße.
Zum Glück ist niemand zu Schaden gekommen, als der Baum quer über die Fahrbahn fiel. Die Kameraden haben das Hindernis schnell beseitigt und für freie Fahrt gesorgt. Gut, dass wir die Einsatzkräfte haben, rund um die Uhr und sieben Tage die Woche! Gegen Abend hat das Sturmtief an Kraft verloren, morgen ist alles vorbei
Wintereinsatzbereitschaft auch am Standort Neustrelitz. Foto: LK MSE
Die Kreisstraßenmeisterei des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte ist auf den nahenden Winter vorbereitet: Die Salzvorräte in den Silos sind aufgefüllt.
Die 16 Fahrzeuge an den Standorten in Altentreptow, Demmin und Neustrelitz sind einsatzbereit, wie die Kreisverwaltung weiter meldet. Die Straßenwärter des Landkreises werden im Winterdienst auf 715 Kilometern Fahrbahnen abstumpfen und räumen.
Hier löscht die Feuerwehr 2019 die berühmte Luiseneiche bei Carpin. Damit es erst gar nicht so weit kommt, sollten alle Besucher dringend die Verhaltensregeln beachten.Foto: Liese
Obwohl wir erst April haben und die Temperaturen nachts noch tief sinken, ist der Wald extrem trocken. Das Leitforstamt Mirow hat daher ab heute die höchste Warnstufe ausgerufen, darunter für den Müritz-Nationalpark. Lange ausbleibender Regen und trockener Wind haben die aktuelle Situation schon so früh im Jahr geschaffen.
–Wald außerhalb der Wege nicht betreten! – Rauchen im Wald unterlassen! – Keine Zigarettenreste aus dem Autofenster werfen! – Kein Feuer, auch kein Grillfeuer im und am Wald (50 Meter Mindestabstand) machen! – Zufahrtswege im Wald und an Waldrändern freihalten! – Das Befahren von nichtöffentlichen Waldwegen mit Kfz ist verboten! – Das Abstellen von Kfz auf trockenen Wiesen- und Waldflächen ist zu unterlassen! – Jeden Brand unverzüglich der Feuerwehr (Notruf 112), Forstdienststelle oder Polizei melden!
Um mögliche Feuer und Gefahren frühzeitig zu entdecken, wird das Nationalparkamt besonders viele Ranger zu Gebietskontrollen in die Fläche schicken. „Außerdem appellieren wir an Ihre Vernunft: Bitte halten Sie sich an die Sicherheitsvorschriften und tun Sie nichts Unüberlegtes im Wald. Momentan ist es wirklich brandgefährlich!“, so Ulrich Meßner, Leiter des Nationalparkamtes.
Sturmtief „Hanna“ hat am heutigen Donnerstag im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Schäden verursacht. Die erste Meldung über einen umgestürzten Baum in Stavenhagen ging um 9 Uhr in der Leitstelle ein. Insgesamt haben die Feuerwehren 65 Einsätze wegen umgestürzter Bäume bis zum Nachmittag zu bewältigen gehabt. Im Bereich des Amtes Seenlandschaft Waren und in der Stadt Waren sind 14 Bäume umgefallen, sieben Bäume im Bereich Neustrelitz und Neustrelitz-Land und sechs Bäume in Neubrandenburg und Umgebung.
Außerdem haben starke Windböen im regionalen Berufsbildungszentrum Neubrandenburg GeSoTec, Außenstelle Stavener Straße, dazu geführt, dass sich auf einer Fläche von schätzungsweise 100 Quadratmetern die Dachhaut ablöste. Der Schaden ereignete sich tagsüber während des Schulbetriebs. Es kamen aber keine Personen zu Schaden. Die Feuerwehr war vor Ort, um die Lage abzusichern. Es handelt sich nicht um die kürzlich nach der umfangreichen Sanierung eingeweihten Gebäude des Berufsbildungszentrums, sondern um das etwas abseits gelegene Gebäude in der Stavener Straße.
Das betroffene Gebäude ist zurzeit für den Unterricht gesperrt. Die zuständige Bauaufsichtsbehörde der Stadt Neubrandenburg prüft, ob der Schulbetrieb wieder aufgenommen werden kann. Über eine eventuelle Übergangssituation wird dann entschieden, falls die Unterrichtsräume bis zur Behebung des Schadens nicht genutzt werden können.
Mehrere zehntausend Euro Schaden hat der starke Wind heute bei einem Verkehrsunfall in Neubrandenburg angerichtet. Der 36-jährige Fahrer eines Müllautos wollte die Wohnanlage des Alten Schlachthofes durch das Tor in Richtung Rostocker Straße verlassen.
Als das Fahrzeug die Grundstücksausfahrt passierte, löste sich der linke eiserne Torflügel und schlug gegen das Fahrerhaus. Auto, Torflügel und die Halterung des Flügels wurden erheblich in Mitleidenschaft gezogen.
Auslesen von Umweltdaten: Messungen in der Natur helfen uns Zusammenhänge zu verstehen. Foto: Dr. Sven Rannow, Nationalparkamt
Mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 10,4 Grad Celsius 2018 in Deutschland das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Es zählt gleichzeitig zu den trockensten Jahren seit 1881. Im 17. Wissenschaftlichen Kolloquium des Müritz-Nationalparks soll der Frage nachgegangen werden, ob und in wie weit sich solche Wetterextreme auf die Natur im Müritz-Nationalpark auswirken. Wie variabel sind z.B. Grundwasserzuströme eines Sees in Zeit und Raum? Wie sehen Dynamik und Trends der Grundwasserneubildung aus? Wie reagieren Waldbäume auf Trockenjahre?
Mit der Einrichtung des langfristigen Forschungsprogramms TERENO wurde vor zehn Jahren die Grundlage zur Beantwortung dieser und vieler weiterer Fragen gestellt. Der Müritz-Nationalpark wurde damals Teil eines der vier Untersuchungsgebiete der Helmholtz-Gemeinschaft.
Im Wissenschaftlichen Kolloquium 2019 werden Ergebnisse aus diesem langjährigen Monitoring-Programm vorgestellt und mit weiteren Daten zu Klima und Wetterphänomenen ergänzt. Eingeladen wird am 7. November um 9.30 Uhr wegen der großen Nachfrage erstmals in das Müritzeum nach Waren, um mehr über die Wirkungen von Wetter und Klima im Müritz-Nationalpark zu erfahren. Anmeldung bis zum 18. Oktober und Infos unter