Wer am 16. September diesen Jahres zum Event mit „Gestört aber Geil“ in Priepert möchte, sollte sich sputen. Der Run auf die Tickets in den letzten Wochen war ungebrochen und die Karten werden knapp. Erhältlich sind sie bei SP Wasmund in Mirow, bei der Touristinformation in Wesenberg sowie im Autohaus Schade in Neustrelitz. Wer lieber online kaufen möchte, kann dies auf der Homepage von project-priepert.de erledigen.
Aufgrund des großen Erfolges haben sich die jungen Vereinsmitglieder von Project Priepert gestern im Dorfgemeinschaftshaus getroffen, um die letzten organisatorischen Details zu besprechen. Alle waren sich einig, im Jahr 2024 wieder ein besonderes Event präsentieren zu wollen.
Am gestrigen Montag gegen 14 Uhr meldete der Ladendetektiv eines Lebensmittelmarktes in der Neubrandenburger Oststadt der Polizei einen 14-jährigen Ladendieb, den er bei dem Versuch alkoholische Getränke zu stehlen erwischt hatte. Bei der Rücknahme des Stehlgutes bemerkte der Angestellte des Marktes, dass der Tatverdächtige diverse gefährliche Gegenstände mit sich führte und zog Beamte des Polizeihauptreviers Neubrandenburg hinzu. Bei dem 14-Jährigen wurden zwei Einhandmesser, ein Teleskopschlagstock sowie ein Reizstoffsprühgerät sichergestellt.
Gegen den Jugendlichen ermittelt nun das Kriminalkommissariat Neubrandenburg wegen des Diebstahls unter Mitführung von Waffen, was eine deutliche Strafverschärfung im Vergleich zum einfachen Diebstahl darstellt. Nach dem Abschluss der Anzeigenaufnahme wurde der Heranwachsende aus der polizeilichen Maßnahme entlassen.
Anlässlich der Straftat vom 29. Juli, bei der am Neubrandenburger Bahnhof eine Regenbogenflagge gestohlen und durch eine Hakenkreuzflagge ersetzt worden war, und mit Blick auf den am kommenden Sonnabend stattfindenden Christopher Street Day (CSD) in Neubrandenburg appellieren Stefanie Drese, Ministerin für Soziales, Gesundheit und Sport des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Silvio Witt, Oberbürgermeister der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg, sowie Alfonso Pantisano, Queer-Beauftragter des Landes Berlin, ein Zeichen der Demokratie, Akzeptanz und Vielfalt zu setzen. Sie verbinden damit einen Aufruf an alle Demokratinnen und Demokraten, den CSD in Neubrandenburg zu besuchen.
Stefanie Drese: „Diskriminierende Taten gegenüber der queeren Gemeinschaft sind abstoßend und absolut inakzeptabel. Die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern und Neubrandenburg werden nun erst recht schrill, laut und fröhlich feiern und damit entschlossen für Vielfalt und Toleranz einstehen.“
„Die Ereignisse der letzten Tage und Wochen zeigen, dass wir Demokratie jeden Tag neu mit Leben füllen und auch verteidigen müssen“, so Silvio Witt. „Ich stelle mich entschieden gegen alle Personen und Gruppen, die unsere vielfältige Stadtgesellschaft spalten wollen und werde mich weiterhin mit ganzer Kraft für eine tolerante und weltoffene Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg stark machen.“
Alfonso Pantisano: „Solidarität ist gerade jetzt wichtiger denn je. Wenn anstelle einer Regenbogenflagge eine Hakenkreuzfahne gehisst wird und mit Hilfe hanebüchener Geschichten Hass und Hetze verbreitet werden, müssen wir aufstehen und unsere Demokratie schützen.“
Wie lebt es sich eigentlich in einem Mehrgenerationenhaus? Was verbirgt sich hinter dem Angebot der Seniorenhochschule? Und welche Schritte sind erforderlich, wenn Pflegebedürftigkeit eintritt? Das sind nur einige Fragen, mit denen sich Seniorinnen und Senioren in der Mecklenburgischen Seenplatte konfrontiert sehen. Die passenden Antworten gibt die aktuelle, überarbeitete Auflage des Seniorenwegweisers des Landkreises mit dem Titel „Älter werden und aktiv bleiben im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte“. Die knapp 50 Seiten starke Broschüre ist ab sofort kostenlos in den Rathäusern und Bürgerbüros der Städte und Gemeinden, beim Landesseniorenbeirat sowie in weiteren ausgewählten Einrichtungen erhältlich.
Neben der Printausgabe steht auch eine Onlineversion zum Download bereit. Per QR-Code kann man sich das Heft auch als „Flipping-Book“ bequem aufs Smartphone oder Tablet laden. Neben Informationen zur gegenwärtigen Seniorenpolitik, zu Informations- und Beratungsangeboten gibt der Wegweiser auch einen Überblick zu Pflegeleistungen und finanziellen Hilfen. Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit dem Thema Wohnen im Alter. Außerdem enthält die Broschüre – wie es der Titel schon vermuten lässt – viele wertvolle Tipps zur Freizeitgestaltung im Alter.
Eckhard Baresel, Vorsitzender des Kreisseniorenbeirates, fasst die Vorzüge des Seniorenwegweisers zusammen: „Der Seniorenwegweiser ist eine kompakte und aktuelle Sammlung des sozialen Netzes des Landkreises, an dem sich viele Organisationen, Firmen, Versicherungen, Verbände und Verwaltungen beteiligen.“ Er sei eine Lektüre, die allen Akteuren als Nachschlagwerk dienen könne. Eine Orientierungshilfe speziell für die Generation 60+ ist auch deshalb nützlich, weil sich der demografische Wandel auch in der Mecklenburgischen Seenplatte deutlich abzeichnet.
Am frühen Morgen des 2. März 2023 kam es auf der Bundesautobahn A20, Anschlussstelle Gützkow, im Bereich der Auffahrt in Fahrtrichtung Stettin zu einem bewaffneten Überfall, bei dem die Täter einen Geldtransporter ausbremsten und zum Anhalten zwangen, um ihn in der Folge unter Einsatz schwerer Waffen und Werkzeuge aufzubrechen und Bargeld in Höhe von 3,1 Millionen Euro zu entwenden. Im Anschluss zündeten die Täter den Geldtransporter und die eigenen Fluchtfahrzeuge an und entkamen auf unbekanntem Weg (Strelitzius berichtete).
Die Ermittlungsbehörden sind zur Aufklärung dieser Straftat auf sachdienliche Hinweise oder Beweismittel aus der Bevölkerung angewiesen. Hinweise oder Beweismittel, die die Ermittlungen erheblich fördern, werden bei Überführung der Täter mit einer Geldsumme von bis zu 10.000 EUR belohnt. Über die Zuerkennung und Auszahlung der Belohnung wird unter Ausschluss des Rechtsweges entschieden. Die Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Beamte und ihnen gleichgestellte Berufsgruppen, deren berufliche Verpflichtung die Verfolgung und Aufklärung von Straftaten umfasst, bestimmt.
Sachdienliche Hinweise werden vom Polizeipräsidium Neubrandenburg unter der Telefonnummer 0395 5582 2224, schriftlich über das Emailpostfach: kpi.anklam@polmv.de oder die Online-Wache unter www.polizei.mvnet.de entgegengenommen.
Nur noch bis zum 27. August ist die große Sommerausstellung „Steine des Nordens“ mit Gemälden von Alexander Dettmar, einem bedeutenden Architekturmaler der Gegenwart, im Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz zu sehen. Dettmars Motive bilden Gebäude, Straßen und Plätze. Sein Stil ist gekennzeichnet durch eine Reduktion von Formen und Details und einem pastosen Farbauftrag in Braun- und Rottönen. Die Ausstellung zeigt Architekturmalerei aus norddeutschen Städten.
Alexander Dettmar wurde 1953 geboren. Seit Anfang der 1990er Jahre gab es zahlreiche thematische Ausstellungen mit seinen Werken, die sich einzelnen Regionen und Kulturräumen vor allem in Deutschland widmen. 1995 wurde Dettmar mit dem Ernst-Barlach-Preis für sein künstlerisches Gesamtwerk ausgezeichnet. Die Ausstellung ist Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr im Kulturquartier zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Am gestrigen Montag wurde der Einsatzleitstelle der Polizei in Neubrandenburg gegen 18 Uhr ein Verkehrsunfall in der Ortschaft Bocksee gemeldet. Hier fuhr ein 73-jähriger Mann aus dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte aus Richtung Wendorf kommend in Richtung Ortsmitte, kam nach links von der Fahrbahn ab und kollidierte, kurz hinter dem Ortseingangsschild, augenscheinlich ungebremst mit einem Baum. Infolge des Aufpralls zog sich der Mann leichte Verletzungen zu. Er wurde zur Behandlung in das Krankenhaus nach Waren gebracht.
Hier wurde außerdem eine Blutprobe entnommen, da die eingesetzten Polizeibeamten des Polizeihauptreviers in Waren bei dem Fahrer einen Atemalkoholwert von 1,62 Promille festgestellt hatten. Gegen den Mann wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt. Seine Fahrerlaubnis wurde vor Ort sichergestellt. An seinem Pkw entstand Sachschaden in Höhe von etwa 10.000 Euro.
Bereits 432 Brunnenbesitzer aus dem Kreis Mecklenburgische Seenplatte haben dem VSR-Gewässerschutz ihre Wasserprobe zur Verfügung gestellt. Dies bildet die Grundlage von Auswertungen im Zeitraum von 2017 bis 2022. Bei den Wasseruntersuchungen im Kreis Mecklenburgische Seenplatte fand der VSR-Gewässerschutz coliforme Keime in 20,3 % der untersuchten Brunnen. Eine weitere Gefahr stellen im Untergrund liegende defekte Abwasserleitungen dar. In diesem Fall kann Abwasser ins Grundwasser eindringen und dieses mit e.Coli belasten. E.Coli-Bakterien fanden die Experten vom VSR-Gewässerschutz in 4,2 % der untersuchten Brunnen.
Coliforme Keime und E.coli im Brunnenwasser stellen ein Gesundheitsrisiko bei der Nutzung des Wasser dar. Es ist der gemeinnützigen Organisation wichtig, dass das Wasser aus eigenem Brunnen sicher genutzt werden kann. Nur so kann kostbares Leitungswasser gespart werden. Coliforme Keime sind ein Hinweis auf die Verunreinigung des Brunnenwassers durch Oberflächenwasser. Jeder Brunnen altert mit der Zeit und kann undicht werden. Eindringendes Oberflächenwasser transportiert auf diesem Weg coliforme Keime in den Brunnen. Im Zuge des Klimawandels kommt es vermehrt zu Starkregen. Durch die plötzlichen großen Wassermengen steigt das Risiko, dass diese Bakterien ins Brunnenwasser eingetragen werden.
E.coli (Escherichia coli) sind Darmbakterien und können Krankheiten hervorrufen. Ihre Untersuchung wird aber hauptsächlich wegen ihrer Indikatorfunktion durchgeführt. Wenn man sie nachweist, sind Fäkalien ins Brunnenwasser gelangt. Es kann dann auch mit weiteren Viren und anderen Bakterien, die zu schwerwiegenderen Krankheiten führen, belastet sein.
Es ist zwar heute Abend erst Halbzeit bei den Kultur- und Literaturtagen von Grit und Peter Schmitt in Mirow, aber mir schon ein Bedürfnis, ein paar anerkennende Worte zu finden. Dies geschieht unter dem Eindruck wirklich wunderbarer Stunden gestern auf der Schlossinsel. Ich bedanke mich auch im Namen der vielen begeisterten Besucher, die gekommen waren und die Remise an den Rand ihrer Platzkapazität gebracht haben. Gut für uns alle, dass wir die Buchhändler haben, die sich in den zurückliegenden Jahren auch als Veranstalter profilierten.
Applaus von Peter Schmitt für Volkhard Brock.
Mit dem Allround-Musiker Volkhard Brock haben die rührigen Gastgeber einen Künstler aufgeboten, der sich den reichlichen Applaus am Montagabend mehr als verdient hatte. Der gebürtige Hallenser hat 1987 ein Bauernhaus bei Mirow erworben und ist durch seine vielseitigen Auftritte in der Region bestens bekannt. Saxofon und Klarinette, bis zu fünf Tin Whistles gleichzeitig, aber auch die Gitarre beherrscht Brock virtuos. Der Dudelsack blieb diesmal zu Hause. Mit seiner rauen Gesangsstimme ist Brock im Jazz ebenso gut unterwegs wie in der Mittelaltermusik oder im Irish Folk.
Emotionaler Höhepunkt sicherlich Brocks Version von “Es ist an der Zeit“, hierzulande bekannt geworden durch Hannes Wader, der Eric Bogles “No Man’s Land” 1980 deutsch getextet und immer wieder aufgeführt hat, darunter unvergesslich mit Reinhard Mey und Konstantin Wecker. Zurück zu Volkhard Brock, dessen Auftritte ich schon seit Jahren hier im Blog ankündige: Neu war er mir als Satiriker. Sein Text aus DDR-Zeiten über einen etwas eigenwilligen Inspizienten an einem Provinztheater sorgte für ein zusätzliches Vergnügen. Und Sergei Michalkows Klassiker “Der Hase im Rausch” hat Brock auch drauf. Applaus, Applaus!