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Ausstellung, Dettmar, Finissage, Kulturquartier, Malerei, Mecklenburg-Strelitz, Neustrelitz, Synagoge

Begeisterung im Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz gestern Nachmittag für das Bild, das der Ernst-Barlach-Preisträger Alexander Dettmar in den vergangenen Wochen von der 1938 zerstörten Synagoge Altstrelitz gemalt hat. Die Leiterin des Kulturquartiers Dorothea Klein-Onnen begrüßte zur Finissage des großen Ausstellungserfolgs “Steine des Nordens” die Gäste, die in den Daniel-Sanders-Saal gekommen waren, und bereitete sie auf die Enthüllung des Synagogenbildes sensibel vor. Bürgermeister Andreas Grund hatte sich etwas Besonderes überlegt. Er führte vor den Besucher mit dem Maler ein Gespräch. Dabei wurde Historisches angesprochen und auch der Beweggrund des Künstlers, sich mit der Synagoge zu beschäftigen. Die Finissage-Gäste fühlten sich bestens auf den Höhepunkt eingestimmt.
Als Alexander Dettmar sein jüngstes Werk enthüllte, brandete spontaner Beifall auf. Der Künstler berichtete dann von seinen Erfahrungen und Begegnungen, die er beim Malen des Bildes gemacht hatte. Dettmar, der als einer der bedeutendsten lebenden Draußenmaler gilt, hat das Bild in zupackender, phantasievoller Weise gemalt. Die Nachbarhäuser sind Teil der Komposition. Sie gehören zu Oll Mochum (Alter Ort), wie die Juden Altstrelitz nannten. Pastorin Claudia Seidel berichtete davon. “Das Bild soll von der großen Heimatverbundenheit der einst stolzen jüdischen Gemeinde zu Strelitz erzählen, größte in Mecklenburg, und ein vitales künstlerisches Dokument der Strelitzer Geschichte sein”, so Dettmar gegenüber Strelitzius.
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