Am gstrigen Montag wurde der Einsatzleitstelle der Polizei ein Einbruchsdiebstahl in ein Ladengeschäft im Neubrandenburger Reitbahnviertel mitgeteilt. Nach bisheriger Erkenntnislage drangen bislang unbekannte Tatverdächtige in der Zeit vom 18. August, 22 Uhr, bis zum 21. August, 19.45 Uhr, gewaltsam in die Geschäftsräume im Schimmelweg ein. Dort verursachten sie Sachschaden und entwendeten mehrere Mobiltelefone. Durch die Tat wurde ein Schaden von etwa 1.500 Euro verursacht.
Anwohner und Passanten, die in der o. g. Tatzeit auffällige Personen- oder Fahrzeugbewegungen im Bereich des Schimmelwegs und der dortigen Gebäuden festgestellt haben, werden gebeten, sich im Polizeihauptrevier Neubrandenburg unter 0395/55820 oder in der Onlinewache der Polizei unter www.polizei.mvnet.de zu melden.
Der Bariton Friedemann Gottschlich in Georg Quanders umjubelter Inszenierung von „La Molinara“ Foto: Uwe Hauth
Mit zwei umjubelten Aufführungen von Henry Purcells „The Fairy-Queen“ der Bundesakademie für junges Musiktheater ging am 17. und 18. August 2023 die diesjährige Saison der Kammeroper Schloss Rheinsberg zu Ende. Die Musikkultur Rheinsberg gGmbH zieht eine positive Bilanz. Rund 7000 Zuschauer erlebten die zahlreichen Veranstaltungen an den Spielstätten rund um das Rheinsberger Schloss: zwei Premieren mit insgesamt zwölf Opernaufführungen, ein Kinoabend und 14 Konzerte – davon elf mit Preisträgerinnen und Preisträgern des Internationalen Gesangswettbewerbs der Kammeroper aus 18 Nationen.
Georg Quander, der künstlerische Leiter des Festivals, setzte bei der Stückauswahl der Hauptproduktion auf eine Rarität: „La Molinara von Giovanni Paisiello war zu ihrer Entstehungszeit ein weltberühmtes Stück, das aber leider völlig in Vergessenheit geraten ist. Das Wagnis, das Stück wieder auf den Spielplan zu setzen, ist dabei voll aufgegangen – das Werk hat seine musikalischen und szenischen Qualitäten unter Beweis gestellt: Das Publikum reagierte mit Standing Ovations und die Presseberichterstattung war hervorragend.“ Quander selbst führte Regie und freut sich über die gelungene Zusammenarbeit mit dem Orchester: „Ich bin sehr glücklich, dass es mir gelungen ist, die Akademie für Alte Musik Berlin als Orchester für die Molinara zu gewinnen. Es war wieder ein Traum, mit diesen Ausnahmemusikern ein szenisches Werk zu erarbeiten.“
Auch das Brandenburgische Staatsorchester, das Theresia Orchestra und das Ensemble Mozaique beteiligten sich u.a. am abwechslungsreichen Programm. Es gab Kooperationen mit der Barenboim-Said-Akademie, den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci sowie Julian Prégardien und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Außerdem gastierte die beliebte Operngala beim Stadtfest in Frankfurt (Oder) und im Rahmen der Brandenburgischen Sommerkonzerte auf der Burg Storkow.
Am gestrigen Montagabend kontrollierten Beamten des Polizeihauptreviers Neubrandenburg gegen 22.30 Uhr während ihrer Streifentätigkeit einen Fahrradfahrer in der Ihlenfelder Vorstadt. Aufgefallen ist der 25-jährige somalische Staatsangehörige den Beamten, weil er trotz der Dunkelheit ohne Beleuchtung an seinem Fahrrad entlang der Ravensburgstraße fuhr.
Als die Beamten den Mann auf den Verstoß hinwiesen und über die hieraus resultierenden Verkehrsgefahren aufklären wollten, bemerkten sie bei ihm deutlichen Alkoholgeruch. Eine durchgeführte Atemalkoholkontrolle brachte zum Vorschein, dass der Mann mit 2,04 Promille nicht mehr hätte Rad fahren dürfen. Anstelle einer Verwarnung wegen einer geringfügigen Verkehrsordnungswidrigkeit, erstatteten die Beamten eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr. Zur Entnahme einer Blutprobe wurde der 25-Jährige ins Neubrandenburger Klinikum gebracht.
Amari Santamaria Diaz bei den diesjährigen Landesmeisterschaften Voltigieren im Landgestüt Redefin.
Damit hatte bei den diesjährigen Deutschen Jugendmeisterschaften der Voltigierer in München keiner gerechnet: Die erst zwölfjährige Amari Santamaria Diaz aus dem mecklenburgischen Userin sichert sich die Goldmedaille bei den Juniorvoltigiererinnen vor der starken nationalen Konkurrenz.
So etwas gab es noch nie: Bei ihrer allerersten Deutschen Jugendmeisterschaft gelang Amari Santamaria Diaz die Sensation. Nach drei Durchgängen – einmal Pflicht und zweimal Kür – stand das Nachwuchstalent auf dem obersten Podest. Dabei hatte die Zwölfjährige bereits im Pflichtdurchgang zum Auftakt ein dickes Ausrufezeichen setzen können. Mit ihrem Lewitzer Pony Meran, vorgestellt von Longenführer Hauke Thümmler, erzielte sie starke 7.943 Punkte und nahm der Konkurrenz somit schon zu Beginn des Wettkampfs fast zwei Zehntelpunkte ab. Auch im ersten Kürumlauf behielt Santamaria Diaz, die bereits im vergangenen mit ihrem Sieg in der Zukunftstrophy beim Preis der Besten auf sich aufmerksam gemacht hatte, die Nerven. Mit ihrer Kürchoreografie, angelehnt an den erfolgreichen Netflix-Blockbuster „Enola Holmes“, begeisterte sie Publikum und Richtergremium und sicherte sich mit einer Wertung von 8.319 erneut den Tagessieg.
Somit stand das Mecklenburger Gespann am Finaltag an letzter Startposition. Trotz kleinerer Unsicherheiten präsentierte die Siebtklässlerin, der die Nervosität vor dem bislang wichtigsten Turnierstart ihrer Karriere anzusehen war, ein Feuerwerk an dynamischen Verbindungen, punktgenauer Musikinterpretation und Höchstschwierigkeiten im Dauertakt. Auch wenn sie den Tagessieg im Kürfinale knapp verpasste, verlor Santamaria Diaz lediglich 0.001 Punkte und verbuchte in der Endabrechnung einen relativ souveränen Gesamtsieg mit 8.155 Punkten. Die Mecklenburgerin kürte sich damit in der 16-jährigen Historie der DJM im Voltigieren zur bisher jüngsten Goldmedaillengewinnerin.
Über 50 Kinder im Grundschulalter haben in diesem Sommer an der Aktion FerienLeseLust des Kulturquartiers Mecklenburg-Strelitz (Strelitzius berichtete) teilgenommen – das sind deutlich mehr, als in den Jahren zuvor. Die Aktion endet am 2. September. Alle teilnehmenden Kinder werden gebeten, bis dahin ihre Lese-Logbücher für die Auswertung in der Neustrelitzer Stadtbibliothek abzugeben.
Die Aktion wird jährlich von der Fachstelle Öffentliche Bibliotheken MV initiiert und findet an vielen öffentlichen Bibliotheken statt.
Macht die Brille alles noch schlimmer? Das befürchten manche Eltern, wenn Kindern wegen Fehlsichtigkeit früh Augengläser verschrieben werden. Bei Kurzsichtigkeit müsse man tatsächlich genau dosieren und eine Überkorrektur vermeiden, so Dr. med. Christian Karl Brinkmann, Chefarzt der Neubrandenburger Augenklinik. Bei Weitsichtigkeit jedoch sei eine ausreichende Plus-Brille wichtig, um eine spätere Überlastung der Augen mit Folgen wie Kopfschmerzen und Konzentrationsschwächen vorzubeugen.
Wie wichtig ist augenärztliche Kontrolle bei Kindern? Wie erfolgen Sehtraining und Schielbehandlung? Welche neuen Therapieansätze gibt es bei Kurzsichtigkeit? Sind Laserbehandlung und Kontaktlinsen bei Kindern möglich? Antworten gibt es beim Gesundheitsforum des DBK am 28. August um 17 Uhr in der Friedenskirche neben dem Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum in Neubrandenburg. Alle Interessierten sind willkommen. Der Eintritt ist frei.
Die Schlosskirche ist das prominenteste Baudenkmal des Baumeisters Friedrich Wilhelm Buttel in Neustrelitz. Am Donnerstag, den 24. August, um 16.30 Uhr, lädt Museumsmitarbeiter Patryk Tomala zu einer ca. einstündigen Führung um und in die Schlosskirche ein. Teilnehmer erfahren bei der Tour Wissenswertes zur Geschichte, Architektur und Ausstattung des Baudenkmals und können sich auch die aktuelle Sommerausstellung mit plastischen Arbeiten der Bildhauerin Caroline Wagner ansehen. Treffpunkt ist an der Schlosskirche.
Die Teilnahme an der Führung kostet 5 €, Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 17 Jahren 2 €, unter 6 Jahren frei. Um Anmeldung wird gebeten unter 03981 23909-99 oder info@kulturquartier-neustrelitz.de
Das Duo Gonska/Friedner mit seiner Revue “Rausch und Absturz – Die deutschen 20er Jahre”.
Die Kultur- und Literaturtage haben sich im inzwischen fünften Jahr zu einer festen Größe in Mirow entwickelt – so die Einschätzung der veranstaltenden Buchhändler Grit und Peter Schmitt. Ob beim Literatur-Frühling im Mai, kulturellen Sommer im August oder Literatur-Herbst nach der Frankfurter Buchmesse Ende Oktober – die Mirower kommen zu den Veranstaltungen. Und Gäste aus der Region, auch aus Hamburg und Berlin, die hier jährlich ihren Urlaub verbringen, buchen diesen für den Zeitraum der Schmittschen Veranstaltungen.
“Das freut einen schon”, so Peter Schmitt im Gespräch mit seinem Werbepartner Strelitzius. Das inzwischen sehr abwechslungsreiche Programm mit Gästen aus Theater und Film, Autor*innen nicht nur aus Deutschland, literarisch und musikalisch und auch mal mit ganz großem Kino finde Anklang. Hinzu komme, dass die eigeladenen Gäste die Philosophie des Zusammenfindens angenommen haben und durch ihre zwei- und auch dreitägige Verweildauer bei den Schmitts einen Bezug zu den Menschen und der Region aufbauen können, was den Veranstaltungen gut tue. Kein Kommen und gleich wieder Gehen. Aber auch die Besucher hätten dies inzwischen verinnerlicht und freuten sich auf ein Gläschen Wein, den kleinen Snack und das Gespräch vor wie nach der Veranstaltung.
Veranstaltungen voller Harmonie
Was die zurückliegenden Kultur- und Literaturtage vom 12. bis zum 19. August in der Remise auf der Schlossinsel angehe, so “waren es die bisher am besten besuchten Veranstaltungen voller Harmonie; zu Beginn der einstündige Rezitationsmarathon der Schauspielerin und Theaterregisseurin Tina Engel, der Auftritt des Allroundmusiker Volkhard Brock, der Autoren Julia Wolf und Anselm Olze, der etwas andere Abend mit dem Börsenverein des deutschen Buchhandels, die Revue mit dem Duo Gonska/Friedner ‘Rausch und Absturz – Die deutschen 20er Jahre’, die nicht nur Erinnerungen wach rief, sondern nachdenklich machte hinsichtlich unserer derzeitigen 20er Jahre, und zum Abschluss die Landpartie bei den Tumas in Peetsch”, zählte mein Blogfreund noch einmal auf. Und auch das Kino habe sich großer Beliebtheit erfreut.
„Ziel erreicht“, so Peter Schmitt. Das betreffe die zwischenmenschliche Seite, aber auch die wirtschaftliche. Erstmals werde man wohl nicht drauflegen müssen, sondern einen kleinen Gewinn erwirtschaftet haben.
Kulturfreunde können sich schon jetzt auf die Auftritte des Schriftstellers und Drehbuchautors Wolfram Fleischhauer am 13. und 14. September mit Film und Lesung und von Steffen Kopetzky, unter anderem mit seinem gerade veröffentlichten Buch „Damenopfer“, am 28. und 29. Oktober freuen.