Rund 3000 Freizeitsportler hatten sich 2016 auf die 300 Kilometer und die 90 Kilometer langen Strecken begeben. Foto: MSR
Für die diesjährige Mecklenburger Seenrunde am 26./27. Mai werden noch jede Menge Unterkünfte für Radfahrer und deren Familien benötigt. Nicht nur Hotelzimmer, sondern auch Campinganlagen, Wohnmobil-Stellplätze und viele, viele Privatquartiere. “Begegnungen zu schaffen, ist ja eine Grundidee der Seenrunde”, sagt Organisator Detlef Koepke. Dafür entsteht auf der Internetseite www.mecklenburger-seen-runde.de der Seenrunde ein eigenes Übernachtungsportal.
Wer im Zeitraum 25. bis 30. Mai Gastgeber für die Seenrunde- Teilnehmer werden möchte, kann per E-Mail Kontakt aufnehmen über die Adresse kstrohmayer@mecklenburger-seen-runde.de oder unter Telefon 0171 6184093.
Mit einem geharnischten Leserbrief hat der Vorsitzende des Vereins Kulturgut Mecklenburg-Strelitz, Dr. Rajko Lippert, auf einen Geschichtsbeitrag im Nordkurier unter der Überschrift “Ratzeburger Bauern bissen sich durch” reagiert. Dieser sei ein “besonders im letzten Teil weitgehend unsachlicher und unausgewogener, zum Teil aufhetzender Artikel, der einer Arbeit an historischen Quellen entbehrt”, so Lippert, der seine Meinungsäußerung auch Strelitzius zur Verfügung stellte. Ich hänge den angegriffenen Zeitungsbeitrag an, um die Äußerungen des Vereinsvorsitzenden nachvollziehbar zu machen, und gebe sie ansonsten ungekürzt wieder. Auf die Antwort des Autors darf man gespannt sein. Lippert, Blogfreund von Strelitzius, wird mich auf dem Laufenden halten.
“Dieser Artikel bezieht sich besonders im letzten Absatz auf das Verhältnis zwischen den Landesteilen Strelitz und Ratzeburg, und dies in besonders unzutreffender und nicht belegbarer Weise”, macht Lippert geltend. Die Schaffung einer Volksvertretung im Fürstentum Ratzeburg sei keineswegs nur durch Bürgerwillen, sondern vielmehr dadurch zustande gekommen, dass der Großherzog im Fürstentum als Bestandteil des Domaniums ohne die Ritterschaft regieren konnte. “Gegenüber allen anderen Landesteilen beider Mecklenburg ein Privileg. Dass diese Versammlung nie beschlussfähig zusammentrat, hat nichts mit der Schuldenproblematik von 1860 zu tun.
Der Autor irrt wirklich vollständig, wenn er schreibt, es habe vor 1918 in Neustrelitz einen Landtag gegeben. Als Landtag fungierte die Union der Landstände beider Mecklenburg – abwechselnd tagend in Sternberg und Malchin, bzw. die Mecklenburg-Strelitzer für sich in Neubrandenburg. Ebenso wenig konnte es daher Ratzeburger Abgeordnete ohne Stimmrecht in Neustrelitz geben. Noch dazu ist die Angabe frei erfunden, die Ratzeburger wären zugunsten des Strelitzer Landesteils ausgepresst worden. Warum gab es dann kaum revolutionäre Aktivitäten? Den Widerspruch löst der Autor nicht auf. Die Steuern in Mecklenburg-Strelitz waren niedriger als zum Beispiel in Mecklenburg-Schwerin und der spätere Reichtum basierte weniger auf Steuern, denn auf meist ertragsabhängiger Verpachtung und – wie belegt ist – auf Wertpapierverwaltung und Handel.
Schlussendlich deklassiert sich der Autor zusätzlich, indem er dem Mecklenburg-Strelitzer Großherzog Friedrich Wilhelm eine „II.“ anhängt, die in definitiv keiner historischen, zeitgenössischen Quelle nachweisbar ist. Die Verklärung der von den gleichgeschalteten Landtagen in Rostock unter Belagerung beschlossenen Gaubildung bzw. Auflösung von Mecklenburg-Strelitz zum 1.1.1934 zu einer ‘Verwaltungsreform’, ist eine Verharmlosung des Niedergangs der Demokratie in Mecklenburg unter den Nazis.”
Fatjon Celani (links) gehörte zu den aktivsten TSG-Spielern gegen Budissa Bautzen. Ein Tor blieb ihm allerdings verwehrt.
Volker Piekarski. Foto: TSG
Die Regionalligisten der TSG Neustrelitz werden das morgige Pokalspiel in Pampow mit der nötigen Vorsicht angehen. “Achim Hollerieth und ich haben den Gegner am vergangenen Wochenende in Friedland beobachtet. Der MSV ist gut organisiert, steht kompakt und hat einige Spieler in seinen Reihen, die mehr haben als Verbandsliga-Niveau”, sagte mir Cotrainer Volker Piekarski vor der Achtelfinalbegegnung. “Die Pampower stehen nicht umsonst in ihrer Spielklasse auf Platz 3.”
Andererseits könne es aber morgen keinen anderen Sieger geben als die TSG, so Piekarski weiter. “Wir wären auch am vergangenen Sonntag als Gewinner vom Platz gegangen, wenn Solomon Okoronkwo nicht vom Platz gestellt worden wäre.” Der Nigerianer sollte in Pampow mit dabei sein, Ligabetrieb und Pokal seien getrennte Wettbewerbe. Was allerdings die Punktspiele angehe, so liege noch keine Entscheidung des Sportgerichtes über eine Sperre des Hoffnungsträgers vor. “Unsere Moral stimmt jedenfalls, und wir wollen erneut die Leistung abrufen, die wir gegen Bautzen gezeigt haben.”
Das Parkstadion ist ein echter Hingucker geworden. Nur bei den Zuschauerzahlen hapert es, seit die TSG die Erfolgsspur verlassen hat.
Der Vorstand des Landesfußballverbandes Mecklenburg-Vorpommern hat auf seiner turnusmäßigen Sitzung am 23. Februar in Rostock den Spielort für das diesjährige Landespokalfinale der Herren festgelegt. Demnach findet das Endspiel im Lübzer Pils Cup wie schon in der Vorsaison im Parkstadion in Neustrelitz statt. Spieltermin ist der 25. Mai (Christi Himmelfahrt), teilt der Verband mit. Das Endspiel in Mecklenburg-Vorpommern ist dabei Bestandteil des bundesweiten Finaltags der Amateure. So werden voraussichtlich alle 21 Landespokalendspiele an diesem Tag stattfinden und im Rahmen einer Live-Konferenz im ARD-Fernsehen übertragen.
„Das Parkstadion in Neustrelitz verfügt über die entsprechende Infrastruktur, die für ein solches Endspiel und hinsichtlich des Finaltags der Amateure notwendig ist. Wir haben diesbezüglich im vergangenen Jahr in Neustrelitz sehr gute Erfahrungen gemacht, auch in Bezug auf die Zusammenarbeit mit der heimischen TSG Neustrelitz. Insgesamt haben wir seinerzeit für die Veranstaltung bundesweit sehr gute Kritiken bekommen“, sagt der Pokalverantwortliche im Spielausschuss des LFV M-V, Peter Dluzewski.
TSG könnte wieder auf Schweriner treffen
Aktuell befindet sich der Landespokalwettbewerb unmittelbar zwischen dem Achtelfinale und der Runde der letzten Acht. Am morgigen Mittwoch bestreiten der MSV Pampow (Verbandsliga) und die TSG Neustrelitz (Regionalliga) die zwei Mal verschobene letzte Achtelfinalbegegnung (Vorschau folgt heute im Blog). Der Sieger empfängt dann am 25. März den FC Mecklenburg Schwerin (Oberliga). Die Schweriner hatten im Oktober 2015 auf eigenem Platz die TSG mit 4:1 frühzeitig aus dem Pokal gekegelt. Eine Revanche im Parkstadion wäre also angesagt.
Im Viertelfinale treffen auch der FSV Kühlungsborn (Landesliga) und die SG Aufbau Boizenburg (Verbandsliga) sowie der Torgelower FC Greif (Verbandsliga) und der FC Schönberg 95 (Regionalliga) aufeinander. Bereits am 21. März empfängt Titelverteidiger Hansa Rostock (3. Liga) im Kampf um das Halbfinalticket den Greifswalder FC (Verbandsliga).
Die Polizei sucht Zeugen eines Vorfalls, der sich am vergangenen Sonnabend gegen 13.20 Uhr am Neubrandenburger Markt ereignet haben soll. Eine Frau hatte die Polizei darüber informiert, dass sieben bis acht Jugendliche von der Terrasse des HKB aus rechte Parolen skandieren, darunter auch “Heil Hitler”.
Die sofort eingesetzten Beamten konnten jedoch weder die Jugendlichen, noch die Anruferin finden. Daher bittet der ermittelnde Staatsschutz der Kripo Neubrandenburg um weitere Hinweise. Wer also zum genannten Zeitpunkt am HKB ähnliche Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich an die Einsatzleitstelle Neubrandenburg unter Telefon 0395 55822224, die Internetwache der Landespolizei M-V unter www.polizei.mvnet.de oder aber an jede andere Polizeidienststelle zu wenden.
Die Zukunft der Kleinseenbahn als wichtiger Bestandteil des Nahverkehrs in der Region ist noch nicht gesichert.
Das Schweriner Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung hat dem vom Landkreis Mecklenburgische Seenplatte eingereichten Nahverkehrsplan 2016-2020 ohne Einschränkungen grünes Licht gegeben. Das teilt die Kreisverwaltung mit. Der Plan war im Oktober vergangenen Jahres vom Kreistag einstimmig verabschiedet worden.
„Es bestand ein gutes Miteinander bei der Erstellung des Planes, der für einen Flächenkreis in unserer Größenordnung sehr wohl eine besondere Herausforderung darstellt”, kommentiert Landrat Heiko Kärger (CDU). Die Genehmigung zeige, dass es ein durchdachtes Konzept ist. “Ich freue mich, dass für die nächsten drei Jahre eine feste Arbeitsgrundlage vorliegt. Und ich hoffe, dass die Bürger und Besucher unseres Landkreises unsere Nahverkehrsangebote intensiv nutzen werden.”
Die Bürgerinitiative “Pro Schiene” hatte im August vergangenen Jahres Alarm geschlagen (Strelitzius berichtete), nachdem im Nahverkehrsplanentwurf die Kleinseenbahn nur als Randnotiz auftauchte. Zugleich wurde eine Postkartenaktion gestartet, die den Landrat aufforderte, für Nachbesserung zu sorgen. Das ist nach Aussage von Christiane Bongartz, Sprecherin der Initiative, “weitgehend geschehen”. Wie Strelitzius außerdem erfuhr, gibt es momentan Verhandlungen zwischen Land und Landkreis um die Zukunft der Bahn. Die bestehenden Verträge laufen zum Jahresende aus.
Die ausgefallenen Heimspiele der TSG Neustrelitz in der Regionalliga Nordost gegen Viktoria Berlin und den ZFC Meuselwitz wurden nun neu angesetzt. Wie der Verein mitteilt, empfangen die Residenzstädter am 22. März im Parkstadion die Thüringer und am 5. April die Berliner. Die beiden Mittwochspiele werden jeweils um 19 Uhr angepfiffen.
Das Heimspiel gegen Hertha BSC II wurde von Freitag, 7. April, auf Sonntag, 9. April, um 13.30 Uhr gelegt. Den kompletten Heimspielplan der Hollerieth-Elf findet Ihr im Anhang. Das ausgefallene Auswärtsspiel beim VfB Auerbach findet jetzt am 29. März, ebenfalls ein Mittwoch, um 19 Uhr statt.
Zum alljährlichen Rosenmontagsumzug wird heute um 14 Uhr nach Feldberg eingeladen. Start ist am Weidendamm, wie der Feldberger Karneval Klub (FKK) mitteilt. Ich habe das Spektakel in zurückliegenden Jahren mehrmals erleben dürfen und kann nur sagen: Ein Besuch lohnt sich.
2015 feierte der Feldberger Karneval Klub sein 50-jähriges Bestehen. Heute hat der Klub ca. 100 Mitglieder und eine Kindertanzgruppe mit über 30 Mitgliedern. Die zu Ende gehende Karnevalssaison 2016/17 bei den Feldbergern stand unter dem Motto “God save the Queen – der FKK bei den Briten”. Für alle, die mit dem Schlachtruf des Klubs “Schlaewitzberg – Huneu” nichts anfangen können: Der steht für die Ortsteile Schlicht, Laeven, Carwitz, Feldberg, Hullerbusch und Neuhof.
Jakob Roepke ist mit Collagen vertreten. Repro: Kunsthalle
Wegen Umbaus für die Frühjahrsausstellung bleibt die Kunsthalle Wittenhagen derzeit geschlossen. Darüber informiert Leiterin Katrin Volkmann. Mit “Mannsbilder” bietet das Haus dann vom 5. März bis zum 11. Juni eine Schau, wie es sie in ihrer Vielfalt hier noch nicht gegeben hat. Sie vereint nicht weniger als acht Künstler und zwei Künstlerinnen.
In Wittenhagen sind vertreten: Stefan Albrecht (Installation/Skulptur), Henri Deparade (Grafik), Nils Dicaz (Zeichnung), Martin Hoffmann (Collage), Josef A. Kutschera (Malerei), Anke Meixner (Collage), Monika Ortmann (Installation), Jakob Roepke (Collage), Hans W. Scheibner (Malerei) und Wilfried Schröder (Zeichnung). Die Vernissage zur Ausstellung findet am kommenden Sonnabend um 15 Uhr statt. Die Künstler werden zum Sektempfang anwesend sein.
Der Selbstversuch hat es gezeigt: Wer jetzt noch das Eis auf den Gewässern betritt, begibt sich in Lebensgefahr. Fotos: DRK
Die Neustrelitzer DRK-Wasserwacht hat die wahrscheinlich letzte Gelegenheit in diesem Winter genutzt und am Wochenende auf dem Langen See die Rettung aus dem Eis trainiert. Nach einer kurzen theoretischen Auffrischung, Knotenkunde und einem Kurs in Gerätekunde hieß es für die Wasserretter, die persönliche Schutzausrüstung anlegen und die stellenweise noch zehn Zentimeter dicke Eisfläche erobern.
Gesichert mit Neoprenanzügen und Sicherheitsleinen, wagten die Mitglieder der Wasserwacht, was für normale Bürger derzeit lebensgefährlich ist. Erst kriechend, um eine große Auflagefläche zu erreichen, dann aufrecht, ging es über das Eis. 90 Meter vom Ufer entfernt brach einer der Wasserretter ein. Ohne Schutzausrüstung und schnelle Hilfe wäre diese Situation tödlich verlaufen, wurde eingeschätzt. Auch wenn einige Gewässer noch eine Eisschicht haben, das Betreten ist lebensgefährlich, warnt die Wasserwacht in diesem Zusammenhang ausdrücklich.