
TSG-Maskottchen Mecki erwartet von seiner Mannschaft am Sonntag im Harbigstadion den ersten Saisonsieg.
Bei den Fußball-Regionalligisten der TSG Neustrelitz ist die Freude groß, dass der Verband dem Punktspiel auf dem Kunstrasen des Harbigstadions am Sonntag gegen Budissa Bautzen zugestimmt hat. Einmal in Tritt gekommen, und das mit einer Supervorstellung gegen den BFC Dynamo am vergangenen Dienstag (Strelitzius berichtete), wäre eine erneute Vertagung fatal gewesen. “Das Spiel auf Kunstrasen macht uns auch nicht wirklich etwas aus”, hat mir eben Cotrainer Volker Piekarski verraten. “Schließlich haben wir ja die ganze Zeit auf dem Belag trainiert.” Eher sei es gewöhnungsbedürftig gewesen, in Berlin wieder auf natürlichem Geläuf zu spielen.

Cheftrainer Achim Hollerieth
Nachdem die grenzwertige Schiedsrichterleistung in der Hauptstadt die Neustrelitzer letztlich um zumindest einen Punkt gebracht hatte, brennen sie nach Aussage Piekarskis darauf, nun vor heimischem Publikum die deutlich gewachsene Stärke abzurufen und Zählbares einzufahren. “Die Niederlage in Berlin hat uns nicht heruntergezogen, ganz im Gegenteil. Schließlich waren wir als Schlusslicht dem derzeitig Tabellensechsten ebenbürtig, das hat uns aufgebaut” so der Cotrainer.
Mit Fabio Abbruzzese (Gelbrot) und Philip Schulz (Oberschenkelprobleme) muss die TSG am Sonntag auf zwei Leistungsträger verzichten. “Der Kader gibt es aber her, dass wir die beiden Ausfälle kompensieren können”, schätzte Volker Piekarski ein. Mit Budissa Bautzen gastiere ein weiteres Kellerkind in Neustrelitz. Je früher man auf die direkten Konkurrenten treffe und sie natürlich besiege, umso besser die Moral gegen die starken Gegner.
Und da erwartet am übernächsten Spieltag kein Geringerer als Spitzenreiter FC Carl Zeiss Jena die Residenzstädter. Dazwischen steigt am kommenden Mittwoch noch das zwei Mal verschobene Landespokalspiel gegen den Verbandsligisten MSV Pampow, das bei entsprechendem Ausgang gut für den Auftritt der Hollerieth-Elf in Jena sein dürfte.

Cotrainer Volker Piekarski. Fotos: TSG
Nach dem heutigen Morgentraining hat sich Cheftrainer Achim Hollerieth naturgemäß noch nicht in die Karten schauen lassen, welche Startelf er am Sonntag auf den Kunstrasen schickt. Entscheidend wird ohnehin, dass alle Spieler an ihre Leistungsgrenze gehen, ob nun Neuzugang oder seit Saisonbeginn dabei. Dann sollte der erste Dreier der Spielzeit 2016/17 für die Neustrelitzer endlich drin sein. “Wir wollen Budissa für das, was wir in Berlin erleben mussten, leiden lassen”, fasste Volker Piekarski zusammen. Anstoß ist um 13.30 Uhr. Strelitzius ist im Stadion und wird zeitnah berichten.