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Rund 100 Wassersportler aus beiden Ländern haben am deutsch-polnischen Paddelwochenende in der Region Wesenberg teilgenommen. Enrico Hackbarth, Geschäftsführer der Mecklenburgische Kleinseenplatte Touristik GmbH, war dabei und hat im Gespräch mit Strelitzius eingeschätzt, dass die dreitägige Veranstaltung nicht nur die bilateralen Kontakte zwischen der Kleinseenplatte und der polnischen Parseta-Region gestärkt hat. „Die Ergebnisse fördern die strukturelle Entwicklung der beteiligten Partnergebiete. Ein Ausbau und eine Fortführung der Maßnahmen sind geplant.“
So wurden die gemeinsamen Paddeltouren zum Wangnitzsee und durch die Schwaanhavel in Kurzvideos dokumentiert. Das Material wird mit Beschreibungen zu den Routen in deutscher und polnischer Sprache auf verschiedenen Outdoor- und Touristikportalen veröffentlicht. Dies soll besonders auf polnischer Seite für mehr Interesse am Paddeln in der Mecklenburgischen Kleinseenplatte sorgen und damit den Anteil polnischer Gäste in der Region erhöhen.
Kontakte bestehen schon länger
Die Idee zu derartigen Touren entstand schon vor vielen Jahren: So waren deutsche Teilnehmer 2007 und 2012 in der Parseta-Region per Paddelboot und 2013 polnische Gäste in der Kleinseenplatte unterwegs. Die Dokumentation entsprechender Kanurouten ist auch für die Parseta-Region (polnische Wojewodschaft Westpommern) geplant. Zukünftig sollen bei weiteren Projekten und Arbeitstreffen auch andere Produkte im Outdoor-Bereich wie zum Beispiel für die Zielgruppen Radfahren und Wandern in Deutschland und in Polen erarbeitet werden. „Akteure beider Seiten schaffen somit gemeinsam Informationen, die Deutschen und Polen gleichzeitig einen Anreiz geben, länderübergreifend aktiv zu werden“, betonte Enrico Hackbarth.
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Ein herzliches Willkommen durch Wesenbergs Bürgermeister Helmut Hamp, Amtsvorsteher Heiko Kruse und die Leitende Verwaltungsbeamtin Karola Kahl (von rechts). Fotos: Enrico Hackbarth
Zu der Veranstaltung hatte das Amt Mecklenburgische Kleinseenplatte eingeladen. Die Gäste zelteten auf dem Vereinsgelände vom SV Union Wesenberg (Abteilung Kanu) direkt an der Woblitz. Die Gaststätten Bodinka aus Wesenberg, „Waldlust“ aus Wustrow und das Restaurant am Wangnitzsee in Düsterförde präsentierten die Kleinseenplatte gastronomisch. Und Philine Bracht vom Skulpturenpark Wesenberg ließ es sich nicht nehmen, den polnischen Gästen eine Sonderführung durch das Kunstrefugium zu bieten.
„Großer Dank gilt den vielen fleißigen Helfern aus Wesenberg und den Mitgliedern und Freunden der Abteilung Kanu des SV Union Wesenberg, ohne deren Engagement und Gastfreundschaft der Erfolg nicht so groß ausgefallen wäre“, bekräftigte Enrico Hackbarth. Auch von polnischer Seite sei viel Anerkennung gezollt worden. „Organisation, Betreuung und Gastfreundschaft haben die Veranstaltung zu einem wunderbaren Wochenende in einer wunderbaren Region werden lassen. Zu einer Radtour Ende Juni und einer Paddeltour Ende Juli haben die polnischen Partner bereits eingeladen.“
Die Veranstaltung wurde durch die Europäische Union aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung unterstützt. Für die Organisation zeichnete die Mecklenburgische Kleinseenplatte Touristik GmbH zusammen mit der Abteilung Kanu des SV Union Wesenberg verantwortlich.
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Die erfinderischen Sportfreundinnen von Union Wesenberg sorgten für einen „Coffee to Boat“.