Bürgermeister Henry Tesch und Jens Wassermann (von rechts) sowie Vizelandrat und Babker Thomas Müller (Zweiter von links) bei der Übergabe der Auszeichnung in Babke. Außerdem im Bild Mitwirkende, Helfer, Familie und Unterstützer. Foto: Stadt Mirow
Die Mirow-Münze im August erhält das Sonnentor-Theater in Babke, das gerade den Musical-Klassiker “Cabaret” erfolgreich ausgeführt hat. Jens Wassermann, Gründer und Kopf des Theaters und aus Babke stammend, sagte zur Ehrung durch Bürgermeister Henry Tesch: „Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung der Gemeinde Mirow. Wir als Team machen sehr gern eigenständig und mit viel ehrenamtlichem Engagement Kultur aus der Region für die Region!“
Es ist wieder so weit, das Sonnentor Theaterfestival öffnet vom 26. bis zum 29. August in Babke seine Pforten! Seit 2007 verzaubert das Festival alljährlich im August die Zuschauer von nah und fern mit extravaganten Theateraufführungen unter freiem Himmel auf dem malerischen Sonnentor Hof. In diesem Jahr gibt es eine ganz besondere Inszenierung: “Das kalte Herz”, eine musikalische Zauberposse nach dem Märchen von Wilhelm Hauff. Das Sonnentor Theaterfestival inszeniert die bekannte, märchenhafte Geschichte als großen Theaterabend im historischen Ambiente, der nicht nur verzaubert und erstklassig unterhält, sondern auch berührt und zum Nachdenken anregen wird.
Passend zum sagenhaften Charakter des Märchens „Das kalte Herz“, wird der komplette Hof wieder in die Inszenierung mit einbezogen. Scheune, Bauernhaus, Bäume und das Sonnentor werden zauberhaft illuminiert und versprühen ein einzigartigen Charme. Ausführliche Informationen unter: www.sonnentor-theaterfestival.de
G. O’Neil ist inzwischen Stammgast in unserer Region. Alle Jahre wieder kehrt er zu Konzerten zurück.
Für Schnellentschlossene sind noch zwei Konzerte in der Kleinseenplatte anzukündigen. Am heutigen Donnerstag um 19.30 Uhr ist in der Kirche in Babke G. O’Neill mit Stories from Ireland & Scotland – In Songs & Tunes zu erleben.
Es gibt tatsächlich nur wenige Lieder aus Irland, die den Eindruck der Deutschen von der Kultur der grünen Insel prägen. Der Sänger G. O’Neill aus Thüringen (der Künstlername leitet sich von seinem bürgerlichen Namen Gunnar Nilson ab) beschreibt in eher unbekannten Songs die Schönheit, Fröhlichkeit, auch die Schrulligkeit und manchmal Traurigkeit des Landes und seiner Bewohner. Und er beweist damit, dass es viele Facetten dieser Kultur gibt, denen ebensolche Achtung gebührt wie den “Gassenhauern”. Der Gesang wird von seiner Gitarre begleitet, es kommen aber auch andere Instrumente zum Einsatz, wenn es zum Beispiel gilt, einen der schnellen Reels zu spielen. Es gibt Lieder zum Träumen, zum Mitsingen/Mitklatschen oder auch nur einfach zum Zuhören und den eigenen Gedanken nachhängen. Und bei Bedarf gibt es Erklärungen auf deutsch, gespickt mit so manchen kleinen Anekdoten. Eintritt frei, um Spenden wird freundlich gebeten.
Trotz grauer Wolken am Himmel haben am gestrigen Dienstag rund 90 Puppentheater-Fans den Weg nach Babke gefunden und waren begeistert. Bereits zum zweiten Mal ist Puppenspieler Christian Bahrmann im Camp Carolinum aufgetreten. Viele Freunde von Kasper waren gekommen, um ihm zu helfen den Teufel zu überlisten. Mit viel Geschick konnten die Verbündeten ihn mit seinen eigenen Waffen schlagen.
Die Puppenspielwochen in der Kleinseenplatte dauern noch bis zum 30. Juli. Morgen, am Donnerstag, gastieren Christian Bahrmann, Kasper und Teufel um 17 Uhr in Priepert im Kirchhof. Das komplette Programm der Puppenspielwochen findet sich hier im Blog auf der Außenspalte und unten angehängt.
Das kleine Babke hat einen großen Tag erlebt, und ein weiterer steht zu Pfingsten bevor. Dann nämlich sollen die beiden neuen Bronzeglocken geweiht werden, die heute in die Spitze des erhöhten Westgiebels gezogen worden sind. Sie ersetzen die beiden Vorgängerinnen aus Stahl, von denen eine vor längerer Zeit bereits gerissen herabgenommen worden war. Dadurch wurde die Kirche “auf einem Auge blind”, wie es im Dorf heißt. Die alten Glocken sollen aber am oder im 1901 erbauten Gotteshaus verbleiben, schließlich haben sie dem Besucher mehr als 100 Jahre Geschichte zu erzählen.
Finanziert wurde das Glockenprojekt aus dem Kirchenfonds des Landes. Hier hat sich der frühere CDU-Landtagsabgeordnete Vincent Kokert bei der Vermittlung verdient gemacht. Außerdem fließen Spenden und Mittel der Kirchengemeinde ein. So konnten auch die Fenster des Backsteinbaus aufgearbeitet werden, wobei vier kleine Scheiben, die noch aus der abgebrannten Vorgängerkirche stammen, von Bauern beigesteuert wurden. Außerdem hat es Erhaltungsarbeiten an der Fassade und im Innenraum gegeben.
Die neue Glocken, die über ein elektrisches Läutwerk angeschlagen werden, stammen aus der renommierten Berliner Werkstatt von Wolfgang Schmidt. Dresdener Frauenkirche, Magdeburger Dom, Schweriner Schloss, die Glockenbauer aus der Hauptstadt haben beste Referenzen. Auf den bronzenen Neuankömmlingen findet sich der Name des großen Gönners Jost Reinhold, dem auch Babke sehr viel zu verdanken hat. Erinnert sei unter anderem an das Camp Carolinum. Wie ich erfahren habe, soll Jost Reinhold, der auch zu meinen Blogfreunden gehört, sehr gerührt von der Geste sein. Der 92-Jährige hoffe, nach dem Ende der Pandemie erneut nach Babke kommen und die Glocken dann hören zu können. Beste Grüße von Strelitzius in die Schweiz.
Momentan sind Arbeiten am Radweg Berlin-Kopenhagen, im Bereich Buchsee und Trünnensee zu beobachten. Auf ca. 1,5 Kilometern wurden hier der Weg glatt gehobelt und Schotter eingebracht. Aktuell gehen die Arbeiten weiter, bis die Deckschicht aufgebracht ist. Dabei handelt es sich um eine wassergebundene Decke. Bis zum Beginn der Radfahrsaison sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Allerdings ist es unerlässlich, dass ab dieser Woche bis Anfang Mai der neu geschaffene Radweg weder betreten, noch befahren wird. Darum werden alle Einwohner und Gäste der Region gebeten.
Weitere Bauarbeiten sind außerdem an einem ca. 1,1 Kilometerm langen Stück des Radweges zwischen Canow und Neu Canow für die kommenden Wochen geplant.
Die Maßnahmen werden im Rahmen eines Erhaltungsprogramms für Radfernwege in kommunaler Baulast durch das Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung MV kofinanziert und durch die, für die Unterhaltung zuständige, Wirtschaftsförderung Mecklenburgische Seenplattte GmbH umgesetzt, wie die Mecklenburgische Kleinseenplatte Touristik GmbH mitteilt.
Neben den genannten Baumaßnahmen sind in der Kleinseenplatte noch in diesem Frühjahr Arbeiten am Radwegestück von Babke nach Kratzeburg vorgesehen.
Vom 12. November bis zum Jahresende lässt das Nationalparkamt Müritz durch externe Unternehmen Verkehrssicherungsmaßnahmen entlang der Gemeindestraßen zwischen Babke und Granzin sowie zwischen Granzin und Krienke durchführen. Wie das Amt mitteilt, kann es im Zuge der Baumfällarbeiten abschnittsweise zu Behinderungen des Straßenverkehrs kommen.
Noch bis zum 5. August dauern die diesjährigen Puppenspielwochen in der Kleinseenplatte, die in diesem Jahr vom einheimischen Künstler Christian Bahrmann allein bestritten werden (Strelitzius berichtete). Gestern gab es eine weitere Premiere, was die Aufführungsorte angeht. Erstmals war das Neustrelitzer Gymnasium in seinem Camp Carolinum Gastgeber. Rund 100 kleine und große Zuschauer aus nah und fern waren gekommen und schauten sich “Das tapfere Schneiderlein” an. Darunter der eine oder andere, der schon zum Stammpublikum bei den Puppenspielwochen gezählt werden darf.
Christian Bahrmann (links) und Henry Tesch
Natürlich war auch Mirows Bürgermeister Henry Tesch dabei, der ja zugleich in seiner Funktion als Schulleiter Gastgeber war. “Wir sind mit dem bisherigen Verlauf der Puppenspielwochen sehr zufrieden. Das Camp Carolinum hat sich als ein würdiger Veranstaltungsort erwiesen. Die Zuschauer waren begeistert”, so Tesch im Gespräch mit Strelitzius. “Und Christian Bahrmann muss ich einfach ein riesiges Kompliment machen. Der zeigt Aufführung für Aufführung vollen Einsatz, einfach begeisternd.”
Hier noch einmal das Programm der Puppenspielwochen in der Kleinseenplatte für alle, die sie bisher nicht besuchen konnten oder gern ein zweites Mal vor der Bühne sitzen möchten. Heute wird übrigens um 17 Uhr in Wesenberg auf der Festwiese unterhalb der Burg gespielt.
Henry Tesch (rechts) und Thomas Müller überraschen Inge Raasch.
Wenn es ein Original in Babke gibt, dann ist es mit Sicherheit Inge Raasch! Hilfsbereitschaft und Offenheit sind ihre Stärken! Bis vor kurzem war sie noch Küsterin in Babke, und das fast 60 Jahre lang. Jetzt überraschten sie Bürgermeister Henry Tesch und der Dezernent des Landkreises, Thomas Müller, mit der Mirow-Münze für den Monat April der Stadt Mirow.
Thomas Müller, der jahrelang kommunalpolitisch tätig war, ist zudem Einwohner von Babke und ein Fan von Inge Raasch. Beide, Tesch und Müller, sagten im Namen vieler: danke Inge! Inge Raasch versicherte beiden, sie habe nicht vor, sich mit ihren 86 Jahren zur Ruhe zu setzen!
BisherigeSpender Mirow-Münze
Waku Bau Mirow
Henning Hadlich Physiotherapie
Martina Heyden-Smentek
Frank Thederan
Seenplatte tour.s gmbh
Evelyn und Henry Tesch
Heike und Tobias Müller-Deku
Waltraud Fahrnow
Sparkasse MST/Mirow
Natürlich werden gern weitere Spenden entgegengenommen!
Der Arbeitskreis Wasserwandern im Müritz-Nationalpark hat sich am Wehr Babke zur Vorbereitung der Saison zum Frühjahrsputz getroffen. Die Schienenanlage parallel zum Wehr dient dem Transport der Paddelboote auf einer rund 50 Meter langen Strecke. Diese Schienen waren mit Gras und Erde eingewachsen und verschüttet, so dass eine Nutzung der Lore kaum noch möglich war.
Von den 17 Kanuverleihern der Region sind lediglich drei dem Aufruf des Nationalparkamtes gefolgt, die aber umso tatkräftiger angepackt haben. Dies ist auch wichtig, denn die Umtragestelle ist ein essentieller Teil der Wasserwanderstrecke entlang der oberen Havel. Jedes Jahr wird sie von mehr als 10.000 Booten genutzt, was die Zahlen langfristig belegen.
Die nächstgelegene Zählanlage (etwas flussabwärts am Jäthensee) hat im vergangenen Jahr 13.699 Boote gezählt, die oberhalb (bei Granzin) 9.660 Boote. Diese Werte liegen seit mindestens fünf Jahren im ähnlichen Bereich. Schwankungen sind vor allem auf die Witterungseinflüsse im Sommer zurückzuführen.
Aber nicht nur die Schienen mussten freigegraben werden, auch die Lore ist sanierungsbedürftig: 2011 wurde der Bootswagen schon einmal repariert, für die damaligen Kosten wurde ein Preisgeld des Arbeitskreises Wasserwandern verwendet. Die aktuelle Reparatur läuft gerade. Hier übernimmt das Nationalparkamt die Kosten, damit zur Saison die Strecke wieder funktionstüchtig ist.