Am heutigen Sonntag gegen 13.20 Uhr fuhr ein 27-jähriger Motorradfahrer mit seiner Kawasaki auf der L 24 aus Richtung Röbel kommend in Richtung Wittstock/Dosse. Zwischen den Ortschaften Wredenhagen und Neukrug kam er in einer Linkskurve aus bisher unbekannter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Der Mann aus dem Bundesland Brandenburg verstarb noch an der Unfallstelle.
Die Fahrbahn musste für etwa 1,5 Stunden voll gesperrt werden. Es entstand ein Sachschaden von ca. 4000 Euro.
An der Forschungsstation können Besucher viel über Fledermäuse lernen. Foto: Oscar Blank
Am 4. August findet bereits zum 17. Mal die beliebte Kratzeburger Fledermausnacht auf dem Gelände des „Flatterhus“ statt. Von 17 bis 23 Uhr lädt das Nationalparkamt Müritz gemeinsam mit der Gemeinde Kratzeburg zu vielfältigen Aktionen rund um den geheimnisvollen Nachtgeist in die Nationalparkinformation ein.
Mit den Ohren sehen, den Händen fliegen, kopfüber von der Decke hängen und trotzdem noch schlafen können – ein Naturphänomen, das erwacht, wenn es dunkel wird und munter um die Häuser jagt. Fledermäuse sind faszinierende Tiere und bereiten mit ihren interessanten Verhaltensweisen viel Freude beim Forschen und Entdecken. „Das abwechslungsreiche Programm der 17. Kratzeburger Fledermausnacht räumt mit Vorurteilen auf, zeigt welche Arten im Müritz-Nationalpark und Umgebung vorkommen und warum sie so gefährdet sind. Wer sich für Fledermäuse interessiert oder sie besser kennenlernen und gerne Experten befragen möchte, der ist herzlich eingeladen.“, so Lara Wachholz, Sachgebietsleiterin der Umweltbildung im Müritz-Nationalpark.
Ab 17 Uhr gibt es an verschiedenen Ständen im Hinterhof rund um das Thema Fledermaus einiges zu entdecken. Das dort erlangte Wissen ist hilfreich, um auch beim diesjährigen Fledermaus-Quiz erfolgreich alle Fragen beantworten zu können. Wer möchte, kann einen Fledermauskasten bauen, der dann im eigenen Garten als Sommerquartier für die kleinen Fledertiere dienen kann. Für das leibliche Wohl sorgt wieder die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Kratzeburg. Gegen 20.15 Uhr bekommen die Besucher die Möglichkeit, mit den Rangerinnen und Rangern sowie einem Zertifizierten Natur- und Landschaftsführer auf Exkursion in das nahe gelegene Fledermausrevier zu gehen und die geflügelten Säuger mit Detektoren aufzuspüren. Beim anschließenden Nachtfalterfang haben die Teilnehmer den vielfältigen Speiseplan der Fledermaus dann live vor Augen.
Wer möchte, kann einen Fledermauskasten bauen. Foto: Barbara Lüthi-Herrmann
Ich riskiere, einen meiner geschätzten Leser zu verlieren. Der hatte mich dieser Tage im Neustrelitzer Parkstadion freundlich, aber bestimmt darauf aufmerksam gemacht, dass ihm die Fleischration in den von mir veröffentlichten Rezepten zu gering ist. Seine Frau koche das von Strelitzius Empfohlene 1:1 nach, und da komme er hinsichtlich der tierischen Einlage zu kurz. Da ist es schon fast eine Provokation, heute fleischlos daherzukommen. Also, ich meine jetzt mein Mahl des Wochenendes, ich selbst habe da schon noch Überschüsse rund um den Unterleib und überhaupt. Vielleicht kompensieren ja Loblieder aus der Vegetarier-Fraktion den vermuteten Konflikt mit dem Fleischlustigen.
Also, dritte Auflage der Zucchini-Wochen in meiner Küche, diesmal die Kürbisähnliche an Pilzen. Das überwiegend triefende Wetter erinnert ohnehin an den Herbst, und da ist ein edles Süppchen mehr als willkommen. Es soll ja auch Pfifferlinge geben, warum auch nicht. Aber, erstens fehlt mir die Bestätigung aus der Nachbarschaft, und zweitens sammele ich gar keine Pfifferlinge, weil ich einmal einen ganzen Korb voller falscher Pfifferlinge vor Pilzkundige gestellt habe und mich seitdem mangels Erfolg auf Marone, Steinpilz und im Glücksfall Krause Glucke zurückziehe. Stinkefinger an die irritierende Natur! Wir ernten unsere Pfifferlinge bei Edeka, der Preis ist allerdings momentan so ziemlich Schweigen.
Hat schon jemand Hunger? Wir gehen in die Strelitzius-Küche. Der Garten wirft ein knappes Kilo Zucchini ab. Und wo ich schon mal da bin, bleibe ich gleich hier: ein halbes Bund Thymian, ein Dutzend Basilikum-Blättchen und zwei Stengel Knoblauchkraut verlassen das Hochbeet.
Der Supermarkt erreicht bei 300 Gramm Pfifferlingen die Schmerzgrenze, ich nehme noch eine 250-Gramm-Packung braune Champignons zwecks pilziger Auffüllung mit. Zwei Kartoffeln sind da überpreisig auch noch zu haben. Die einzeln preiswert zu kaufen für einen zu 50 Prozent tüftenfeindlichen Haushalt, ist nicht unbedingt einfach.
Attacke! Die Zucchini werden gewürfelt, die Kartoffeln nach dem Schälen fein und eine Zwiebel noch feiner geschnitten. Jetzt arbeiten wir mal mit guter Butter, wie meine Großmutter selig sagte. Zwei Esslöffel Butter in einen mittleren Topf, zunächst Kartoffeln und Zwiebel andünsten, dann die Zucchini dazugeben und ständig rühren. Mit 100 Millilitern Weißwein und 500 Millilitern Gemüsebrühe bändigen, zum Kochen bringen. Jetzt Salz, Pfeffer, Muskat und Cayennepfeffer zum Einsatz bringen. Sieht man mal vom Salz ab, so kenne ich da keine Zurückhaltung. Deckel drauf, acht Minuten das Ganze bei niedriger Temperatur sich selbst überlassen. Pürieren, 200 Milliliter Kochsahne dazugießen, gezupften Thymian einrühren, nochmals erhitzen und Pause. Also, ich nehme an der Stelle immer ein Bier.
Schlechte Stimmung bei Coach Thomas Franke, hier ein Bild aus der Testphase zur neuen Saison.
Das Achtungszeichen, dass die Oberliga-Fußballer der TSG Neustrelitz zum Saisonauftakt 2023/24 setzen wollten, haben sie sich nur selbst aufgepflanzt. Bei Union Fürstenwalde haben sie heute Nachmittag eine 2:4 (0:2)-Niederlage kassiert. Durch Tore von Yulian Andreas Cordoba Moreno in der 13. und in der 30. Minute lagen die Neustrelitzer zur Halbzeit bereits zurück. Dennis Ladwig sorgte mit seinem Treffer kurz nach dem Seitenwechsel in der 49. Minute für neue Hoffnung. Aus dem 16-er Bereich hämmerte er das Leder volley in die Union-Maschen, ein Superabschluss.
Dennis Ladwig hatte zwischenzeitlich in Klassemanier für den Anschlusstreffer gesorgt.
Die währte aber ganze vier Minuten, da trafen die Gastgeber wieder durch Moreno. Und Julian Mätzke machte den Residenzstadtkickern in der 88. Minute endgültig einen Strich durch die Rechnung. Der Treffer von Dustin Keil für die TSG in der 95. Minute war da nur noch Kosmetik. Er konnte abstauben, nachdem sich Manuel Härtel toll durchgesetzt hatte, aber nur den Pfosten traf.
Unsere Jungs stimmungsmäßig am Boden, allen voran natürlich Coach Thomas Franke, der sich nach der zu Optimismus berechtigenden Vorbereitungsphase seines Teams den Start in die neue Spielzeit ganz anders vorgestellt hatte. Stattdessen erlebte er nach eigener Aussage im Gespräch mit Strelitzius einen “Rückfall in die vergangene Saison”. “Ich bin schwer enttäuscht. Wir haben schlecht verteidigt, individuelle Fehler kamen hinzu. Die zweite Hälfte war unsere bessere, aber das ändert nichts an der Niederlage. Wir wollten hier heute anders vom Platz gehen.”
Am gestrigen Sonnabend gegen 17.20 Uhr wurde die Polizei nach Heinrichswalde in der Nähe von Friedland gerufen. Dort soll eine Fußgängerin von einem PKW angefahren worden sein. Beim Eintreffen der Polizeibeamten am Einsatzort bestätigte sich der Sachverhalt. Beim 40-jährigen Unfallverursacher und der 36-jährigen Geschädigten handelt es sich um ein Ehepaar. Dieses hatte Streit. Um sich zu beruhigen ging die Geschädigte die K113 entlang. Der Ehemann setzte sich in seinen PKW Nissan und fuhr der Ehefrau hinterher.
Mit im Fahrzeug befand sich der 11 Monate alte Sohn. Um sie zu erschrecken fuhr der 40-jährige mit dem PKW auf seine Ehefrau zu. Hierbei bremste er aber nicht rechtzeitig und fuhr mit dem PKW gegen seine Ehefrau. Diese zog sich dabei Verletzungen zu und musste mit einem Rettungswagen ins Klinikum Neubrandenburg gebracht werden.
Dieses konnte sie aber nach ambulanter Behandlung wieder verlassen. Am PKW Nissan entstand ein Sachschaden von 5.000 Euro. Während der Aufnahme des Sachverhaltes stellten die Polizeibeamten Alkoholgeruch in der Atemluft des Ehemannes fest. Ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,39 Promille. Gegen den Ehemann wurde Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und wegen fahrlässiger Körperverletzung erstattet. Sein Führerschein wurde sichergestellt.
Am letzten Juliwochenende geht das einzige eigenständige Tanztheater Mecklenburg-Vorpommerns, die Tanzkompanie Neustrelitz, in die wohlverdienten Ferien. Bis zum 29. Juli war das Ensemble, das fester Kooperationspartner der Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz ist, in 14 Vorstellungen der Festspiele im Schlossgarten der Residenzstadt zu erleben.
Das begeisternde Saisonfinale wurde mit einem großen Open-Air-Tanzfest und der Aufführung des Tanzritus’ “Carmina Burana” vor 1200 Zuschauern schon am vergangenen Mittwoch an selber Stelle gefeiert. Der Saisonhöhepunkt des international besetzten Ensembles spiegelte die besondere Beziehung zum heimischen Publikum wider und unterstrich den starken Rückhalt, den die Kompanie hier in Neustrelitz genießt. So verschmolzen Zuschauer und stehend bejubelte Künstler in ihrer Forderung nach Absicherung und Anerkennung durch die Landesregierung. Hoffentlich mit Signalwirkung!
In der Spielzeit 2022/23 kann die Kompanie einschließlich Koproduktionen auf 79 Vorstellungen in Neustrelitz und Neubrandenburg sowie gefeierte Gastspiele in M-V und im Bundesgebiet blicken. Sie schließt damit bei ungebrochener Publikumsnachfrage wieder an die Vor-Corona-Zeit an. Premiere feierten das Tanzmärchen “Schneeweißchen und Rosenrot” und das Tanzdrama “Feuer”.
In der nächsten Spielzeit sind drei Premieren geplant: das Auftragswerk „Hamelner Requiem“ (zunächst in Hameln, mit dem Ballett “Der Tod und das Mädchen” und Mozarts “Requiem”), die Märchenrevue „Es war einmal – Grimm reloaded“ und als Fortsetzung des Elemente–Zyklus das Tanzpoem „Wasser“.
Foto: Oliver HohlfeldFoto: Oliver HohlfeldFoto: Theresa Lange