Manchmal holen einen die Dinge ein. Da waren die Holde und meine Wenigkeit nun am Wochenende mal wieder in Plau spazieren, das uns in seiner Schönheit regelmäßig magisch anzieht, aber ins Museum haben wir nicht geschaut. Dabei standen wir gleich daneben und haben eine Probe zu den Burgfestspielen verfolgt. Eben habe ich nun eine Pressemitteilung des Plauer Heimatvereins aus meinem Mail-Eingang gefischt, die mir meine Blogfreundin Karola Kahl auf Empfehlung einer Freundin weitergeleitet hat. Im Burg- und Technikmuseum Plau am See sind die Sender nämlich scharf gestellt für die Sonderausstellung „100 Jahre Radio – Hören und Technik zum Erleben“. Und die Schau läuft uns zum Glück nicht weg, wie zu lesen ist.
Für die meisten schien es wie ein Wunder, als am 29. Oktober 1923 das erste Mal offiziell Töne in Echtzeit drahtlos übertragen wurden. Wer sich an einem der noch wenig verbreiteten Empfangsgeräten befand, konnte die berühmten Worte von Friedrich Georg Knöpfke hören: „Achtung, Achtung! Hier ist die Sendestelle Berlin, im Vox-Haus. Auf Welle 400 Meter“. Damit war der Startschuss für die Erfolgsgeschichte des ersten elektronischen Massenmediums gefallen. Seitdem bringt das Radio die Welt nach Hause – mit Inhalten, die dem jeweiligen Zeitgeist
entsprechen, und das mit immer weiter voranschreitender Technik. Was mit dem Detektorempfänger begann, wurde durch den Einsatz von Röhren im Sender und Empfänger erfolgreich. Aus den Röhren wurden Transistoren, später integrierte Schaltkreise und schließlich kamen eine Vielzahl von Modulations-, Codierungs- und Sendeverfahren bis hin zum
heutigen Digitalradio DAB+ dazu. Das WorldWideWeb wurde zum Web 2.0. Damit können Nutzer – vorzugsweise an mobilen Endgeräten – selbst Inhalte (Texte, Podcasts, Videos) erstellen und sich mit anderen Nutzern austauschen.
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