Zu einem schweren Arbeitsunfall ist es heute Morgen in Neubrandenburg gekommen. Wie die Polizei mitteilt, hat ein Arbeiter auf einer Baustelle in der Innenstadt aus bislang nicht geklärtem Grund das Ventil einer in Betrieb befindlichen Fernwärmeleitung geöffnet.
Der Mann erlitt schwerste Verbrühungen und musste mit dem Rettungsdienst ins Klinikum Neubrandenburg eingeliefert werden. Die Verletzungen sollen gefährlich, aber nicht akut lebensbedrohlich sein. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Wesenberg soll sein bei Einheimischen wie Gästen gleichermaßen beliebtes Burgfest behalten. Darin sind sich die Stadtvertreter einig.
Der Hilferuf des Wesenberger Burgvereins ist bei den Stadtvertretern nicht auf taube Ohren gestoßen. Das Gros der Abgeordneten war sich auf der Sitzung am Donnerstagabend nach Einschätzung von Bürgermeister Helmut Hamp einig, dass das alljährliche Burgfest „ein Fest in der Stadt für die Stadt, für die Bürger und ihre Gäste und damit Bestandteil des Wesenberger Marketings ist“. Die Stadtvertreter wollen jetzt den Haushalt abklopfen, um das Fest noch stärker fördern zu können, erfuhr Strelitzius.
„Das muss ja nicht nur finanzielle Hilfe sein, denkbar sind auch logistische oder bauliche Unterstützung“, so der Bürgermeister, eines der führenden Mitglieder im Burgverein. So könne er sich vorstellen, dass die Stadt eine feste Bühne installiert. Jahr für Jahr werde dafür viel Geld ausgegeben. Der Burgverein hatte sich angesichts eines Defizits nach dem Burgfest 2015 in einem offenen Brief an das Stadtparlament gewandt und darin signalisiert, dass die Traditionsveranstaltung in Gefahr sei. Das Fest hatte in diesem Sommer seine 21. Auflage erlebt.
Angesichts der finanziell angespannten Lage im Haushalt der Kommune haben sich die Wesenberger Stadtvertreter dazu durchgerungen, mit dem Etat 2016 die Grundsteuern A und B sowie die Gewerbesteuer anzuheben. In allen drei Fällen lagen die bisherigen Hebesätze unter dem Landesdurchschnitt, wie mir Bürgermeister Helmut Hamp erläuterte. „Die Gewerbesteuer ist sogar seit 1991 nicht angefasst worden.“
An den Amtskämmerer erging der Auftrag, im Etat 2016 Hebesätze vorzusehen, die dem Durchschnitt der Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern entsprechen. Die Grundsteuer A (agrarisch) wird auf Grundstücke der Landwirtschaft und die Grundsteuer B (baulich) für bebaute oder bebaubare Grundstücke und Gebäude erhoben.
Mit ihrem aktuellen Programm „Glaube, Liebe, Selbstanzeige“ gastiert die „Leipziger Pfeffermühle“ am Sonnabend, dem 14. November, um 19.30 Uhr, in der Max-Schmeling-Halle in Sewekow. Freunde des politischen Kabaretts sollten sich diesen Termin unbedingt vormerken.
Die Pfeffermüller gastieren bereits zum sechsten Mal in Sewekow. Das mehrstündige Programm bietet messerscharfe Satire mit Biss, hat mir Adelheid Schäfer vom veranstaltenden Heimatverein verraten. Tickets gibt es im Vorverkauf in der Touristinformation in Wittstock sowie im Seehotel Ichlim. Restkarten an der Abendkasse. Wo liegt Sewekow? Von Mirow über Starsow nach Schwarz, dort rechts weg und über Buschhof ans Ziel. Also gleich nebenan!
Die Feuerwehr Wesenberg ist heute zum ersten Mal über die Brandmeldeanlage des neuen DRK-Pflegeheimes an der Woblitz gerufen worden. Die Anlage ist vorschriftsgemäß mit der Rettungsleitstelle des Landkreises verbunden. Letztlich hatte ein Kirschkernkissen, das in einer falsch eingestellten Mikrowelle auf Temperatur gebracht werden sollte, kurz nach Mittag zu dem Alarm geführt.
Wie mir Thomas Junge, Sprecher der Wesenberger Feuerwehr sagte, wurde der Einsatz durch die Leitstelle in Neubrandenburg schnell wieder abgebrochen. „Trotzdem mussten wir die Pflegeeinrichtung aufsuchen, um die ausgelöste Anlage wieder zurück zu schalten und somit die erneute Einsatzbereitschaft sicher zu stellen.“
Ich fahre am morgigen Sonnabend mal wieder nach Neustrelitz, um bei Kaffee und Kuchen ein Zeitalter zu besichtigen. Die rührige Gundula Tschepego hat mich erneut als Vortragenden der großen Lesereihe eingeladen.
Aktuell hat der Kreis literatur- und geschichtsbeflissener Damen und Herren, die regelmäßig in der Alten Kachelofenfabrik zusammenkommen, die Autobiografie „Ein kleines JA und ein großes NEIN“ des deutsch-amerikanischen Malers, Grafikers und Karikaturisten George Grosz (1893 bis 1959) im Programm. Interessenten können gern dazukommen. Beginn ist um 15.30 Uhr.