Ausnahmezustand heute auf der B 192 zwischen Mallin und Wulkenzin. Aus bislang nicht geklärter Ursache ist der 51-jährige Fahrer eines Milchtankers mit Anhänger zunächst gegen 10.20 Uhr auf die von Nässe durchweichte Bankette geraten. In Folge kollidierte das Gespann mit der Leitplanke und einem Baum. Dadurch verlor der Fahrer endgültig die Kontrolle über sein Fahrzeug und landete im Straßengraben.
Wie die Polizei mitteilt, rissen die Schläuche des Tankfahrzeuges und des Anhängers, so dass ca. 19 000 Liter Milch auszutreten begannen. Die Milch wurde durch einen anderen LKW abgepumpt und das Gespann anschließend geborgen. Die Bundesstraße 192 war in der Zeit von 10.30 Uhr bis etwa 16.40 Uhr zeitweise voll gesperrt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 350 000 Euro.
Der eine oder andere Leser meines Blogs wird am 1. Advent wahrscheinlich etwas anderes erwartet haben als das, was heute bei uns aufgetischt wurde. Aber wir hatten am Freitagabend in einem Berliner Hotel (dazu morgen mehr) eine derartige Fettlebe, dass wir uns auf bescheiden besonnen haben. Zumal der Weihnachtsbraten ja auch schon am Horizont droht.
Um dem grottigen Wetter da draußen etwas entgegenzusetzen, bin ich bis in die Toskana gereist und habe einen dort typischen Bohneneintopf mitgebracht. Und der ist nicht zu verachten. Ich sage es gleich: Auch diesmal galt es zu improvisieren. Von der Borlotti-Bohne hat man im einheimischen Handel noch nichts gehört, die Sorte Kidney tut es auch.
Jetzt wird geschnippelt, eine wahre Orgie, ich liebe es! Eine Fenchelknolle in schmale Streifen schneiden, das Grün abzupfen und aufheben. Zwei rote Zwiebeln in Spalten schneiden, vier Knoblauchzehen in Scheibchen, eine rote oder grüne Chili-Schote entkernen und hacken. Dann eine Aubergine würfeln und 450 Gramm Rispentomaten achteln. Schließlich eine gelbe und eine grüne Paprika in Streifen schneiden sowie eine Zucchini der Länge nach teilen und in Scheibchen schneiden. 100 Gramm entsteinte schwarze Oliven werden halbiert.
800 Milliliter Gemüsebrühe herstellen, mit ein paar Teelöffeln davon zwei Esslöffel Tomatenmark anrühren. In einer großen Pfanne mit Deckel zwei Esslöffel Olivenöl erhitzen und mit den Zwiebel, Chili, Knoblauch und Fenchel acht Minuten dünsten. Jetzt leistet die Aubergine für weitere fünf Minuten Gesellschaft. Das Tomatenmark unterrühren, die restliche Brühe und die Tomaten hinterher. Wer hat, bringt einige Stängel frisches Oregano ins Spiel, ansonsten getrocknetes einsetzen. Ein Esslöffel Aceto Balsamico rundet alles ab.
Aufkochen lassen, Deckel drauf, Hitze reduzieren und köcheln lassen. Nach 15 Minuten 400 Gramm Kidneybohnen und die gleiche Menge weiße Bohnen, jeweils aus der Dose, abgetropft in die Pfanne, zusätzlich Oliven, die Paprikastreifen und die Zucchini-Scheibchen einrühren.Noch einmal 15 Minuten schwache Hitze bei abgedeckter Pfanne, Parmesan, Fenchelgrün und Salz drüber, fertig.
Auf das in der Toskana obligatorische Weißbrot haben wir diesmal verzichtet, siehe oben, auf ein Weißweinchen nicht. Und für die ganz Scharfen kann man ja noch die Pfeffermühle auf den Tisch stellen. Also, uns hat es auch am Adventssonntag geschmeckt. Fasten ist anders. Buon appetito!
Historischer Baumschmuck aus der Sammlung von Hagenows Museumsleiter Henry Gawlick.
Leser meines Blogs haben bereits vom Virtuellen Landesmuseum der Stiftung Mecklenburg erfahren. In der vergangenen Nacht ist nun, pünktlich zum 1. Advent, eine Sonderschau zu regionalen Weihnachtsbräuchen freigeschaltet worden. Vom 1. Advent bis zum Jahresende werden insbesondere Objekte aus dem Museum der Stadt Hagenow gezeigt. Hagenows Museumsleiter Henry Gawlick sammelt und forscht seit langem zu winterlichen Bräuchen in Mecklenburg.
Ergänzt wird der Blick aufs Land durch Stücke aus dem Mecklenburgischen Volkskundemuseum Schwerin Mueß, dem Deutschen Bernsteinmuseum Ribnitz-Damgarten, aus dem Hans-Fallada-Museum Carwitz, der Stiftung Mecklenburg Schwerin sowie aus Privatbesitz. Die Stiftung Mecklenburg betreibt das Virtuelle Landesmuseum in Kooperation mit dem Museumsverband in Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Ich hatte schon nach kurzer Zeit des „Rundgangs durch die einzelnen Räume“ meine helle Freude an der Weihnachtsschau. Die kann man sich auch gut mit den Kindern oder Enkelkindern anschauen. Und das alles mit ein paar Mausklicks! Zu finden ist die durch den Historiker Dr. Wolf Karge zusammengetragene Sonderausstellung über die Startseite des Virtuellen Landesmuseums http://www.landesmuseum-mecklenburg.de
Schnell war er wieder vorbei, der Wintereinbruch. Aber das kurze Gastspiel von Väterchen Frost hat gereicht, um der Verkehrsunfallstatistik im Nordosten deutlichen Zuwachs zu bescheren. Zwischen 18 und 24 Uhr am Samstagabend hat es im Bereich des Polizeipräsidiums Neubrandenburg nicht weniger als 19 Mal gekracht, weil Fahrer mit unangepasster Geschwindigkeit unterwegs waren. In die Unfälle verwickelt waren 17 Pkw und zwei Lkw. „Obwohl Straßenglätte und einsetzender Schneefall für diese Jahreszeit nichts Ungewöhnliches sind, waren einige Kraftfahrer nicht in der Lage, sich darauf einzustellen“, so der Kommentar der Ordnungshüter.
Ich hatte von einem Glätteunfall auf der A 20 Höhe Parkplatz Brohmer Berge gerade in meinem Blog berichtet, da passierte fast an gleicher Stelle das nächste Unglück. Ein 35-Jähriger rauschte gegen 22.30 Uhr mit seinem Mercedes in die Böschung und wurde von dort wieder auf die Fahrbahn katapultiert. Der Mann wurde schwer verletzt, der Beifahrer, zwei Frauen und ein Kind mussten mit leichteren Verletzungen ins Krankenhaus.
3500 Euro Schaden notiert die Polizei.
Gegen 18.30 Uhr war ein 32-Jähriger mit seinem Golf zwischen Sandhagen und Schwichtenberg in einer Linkskurve von der Straße abgekommen. Das Auto überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Zwei der fünf Insassen wurden verletzt, darunter ein fünfjähriges Kind. Hier stehen 10 000 Euro Schaden zu Buche.
Der größte Sachschaden wurde gegen 19.50 Uhr zwischen Woldegk und Sandhagen auf der B 198 fabriziert. Eine 26-jährige kam beim Überholen ins Schleudern und landete im Straßengraben. Die Fahrerin und ihr Beifahrer blieben unverletzt, der Schaden am Fahrzeug wurde auf stolze 50 000 Euro geschätzt.